Kreditaufnahme: Was wird benötigt?
Egal ob Wohnen, Auto oder andere Anschaffungen: Wer sich einen größeren Wunsch erfüllen will, denkt oft auch an Finanzierung. Doch was braucht man, um einen Kredit zu bekommen? Wieviel Kapital muss man mitbringen? Welche Unterlagen werden benötigt? Wir geben Ihnen einen Überblick.
3 wichtige Überlegungen zu Beginn
Um mit der Finanzierungsplanung zu beginnen, müssen drei wichtige Fragen beantwortet werden:
- Wie viel Kredit bekomme ich?
- Welche Raten kann ich mir leisten?
- Wofür wird der Kredit verwendet?
Wenn Sie sich die Antworten auf diese Fragen genauer überlegt haben, ist das eine gute Ausgangsbasis für ein Beratungsgespräch. Gehen wir die einzelnen Punkte im Detail durch:
Wie viel Kredit bekomme ich?
Ob Sie die Kredithöhe, die Sie für Ihr Vorhaben brauchen, auch bekommen, hängt von mehreren Faktoren ab. Wichtig ist, dass der Kredit auch zu Ihrer persönlichen und finanziellen Situation passt.
Diese Faktoren bestimmen die Kredithöhe
- Ihre regelmäßigen Einnahmen: z. B. Lohn oder Gehalt
- Ihre Fixkosten: feste Ausgaben, die jedes Monat fix feststehen, z. B. Miete
- Ihre variablen Kosten: flexible Ausgaben, die jedes Monat variieren, z. B. Lebensmittel
- Ihre Bonität: Kreditwürdigkeit, also Fähigkeit und Wille, einen Kredit zurückzuzahlen
Eine genaue und ehrliche Haushaltsrechnung hilft Ihnen, die geeignete Kreditsumme zu finden.
Tipps für die passende Kreditsumme
Wie viel Eigenkapital benötige ich?
Eigenkapital bringt mehr Sicherheit! Für Finanzierungen mittels Kredits gibt es eine goldene Regel: Mindestens 20 % der Kreditsumme sollten mit dem eigenen Vermögen finanziert werden.
Somit können Sie den Kreditbetrag verringern und erhalten günstigere Konditionen von Ihrer Bank, unter anderem einen niedrigeren Zinssatz. Zu den Eigenmitteln zählt jedoch nicht nur Ihr Bargeld – auch Wertanlagen, Immobilien oder Sparkonten gelten als Eigenkapital.
Welche Raten kann ich mir leisten?
Es scheint zwar verlockend, eine hohe Kreditrate zu wählen, um in möglichst kurzer Zeit möglichst viel an Kreditsumme zurückzuzahlen. Am wichtigsten ist jedoch, dass Ihre Tilgungen (also die Kreditrückzahlungen) Ihr Budget nicht zu sehr belasten. Es sollte immer eine Reserve für ungeplante Ausgaben übrigbleiben, sodass man auch mit Kredit ruhig schlafen kann.
Wie mache ich eine Haushaltsrechnung?
Es gibt eine ganz einfache Faustregel:
Monatliche Einnahmen
– Ausgaben + Puffer von 10 %
= frei verfügbares Einkommen
Sie können dafür ein Excel oder einfach einen Notizblock verwenden. Stellen Sie Ihre Einnahmen klar strukturiert Ihren Ausgaben gegenüber und berechnen Sie, wieviel Geld Ihnen am Monatsende übrigbleibt.
Monatliche Einkünfte | Ihr Nettoeinkommen (Lohn, Gehalt, Pension) + sonstige Einnahmen (z. B. Mieteinnahmen, Förderungen, Beihilfen) |
Regelmäßige Ausgaben | Fix- und Lebenshaltungskosten, z. B. Miete, Betriebs- und Energiekosten, Mobilitätskosten (Auto, Jahreskarte), Telefon/Internet, Versicherungen, Mitgliedschaften/Abos, Lebensmittel, Kleidung, Unterhaltskosten, etc. |
Verfügbares Einkommen | Frei verfügbares Geld – Ihre Kreditrate sollte jedenfalls kleiner sein als Ihr verfügbares Einkommen |
Wofür wird der Kredit verwendet?
Checkliste: Welche Unterlagen benötige ich für eine Kreditaufnahme?
Benötigte Dokumente des:der Kreditnehmenden
Unterlagen zur Immobilie (bei Wohnfinanzierung)
💡Im Zuge der Beratung können je nach Einzelfall auch andere Unterlagen erforderlich sein. Ihr:e Bankberater:in geht die Checkliste gerne mit Ihnen durch und findet mit Ihnen gemeinsam das ideale Finanzierungsprodukt für Ihr Projekt.
Wohnfinanzierung
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