Verantwortung in einem realen Geschäftsbetrieb im geschützten Rahmen übernehmen und die wirtschaftlichen und sozialen Kompetenzen weiter stärken – Schülergenossenschaft macht‘s möglich!
Schülergenossenschaft Francisco Josephinum Wieselburg
NEUE FUNKTIONSWEISE DES MODELLES
Schülergenossenschaften sind nach dem genossenschaftlichen Prinzip aufgebaut. Der Geschäftsanteil liegt im Taschengeldbereich und kann von Schülern ebenso erworben werden, wie z. B. von Lehrern. Vom Revisionsverband begleitet und unterstützt durch eine Partnergenossenschaft entwickeln die Schüler, klassen- und jahrgangsübergreifend, ihre eigene Geschäftsidee, besetzen die Gremien des Aufsichtsrates und Vorstandes und halten Mitgliederversammlungen ab.
Vorteile einer Schülergenossenschaft
DIE ORGANISATION EINER SCHÜLERGENOSSENSCHAFT
Die Schülergenossenschaft ist einer echten Genossenschaft nachempfunden. Deswegen gibt es auch Mitgliederversammlungen. Hier zählt meistens das sogenannte Kopfstimmrecht. Das heißt konkret: Eine Person – Eine Stimme; ganz egal, welche Position man gerade ausübt. Schülergenossenschaften haben einen echten Geschäftsbetrieb, allerdings arbeiten sie in einem geschützten rechtlichen Rahmen. Geschäftsanteile erwerben können Schüler, Eltern, Lehrer und Absolventen. Aber auch hier gilt: Die Schüler entscheiden! So können sie in der Gründungsphase über die genossenschaftliche Satzung festlegen, dass z. B. nur Schüler und Lehrer Geschäftsanteile erwerben können.
Wie profitieren die Schüler von einer Schülergenossenschaft?
DIE SCHÜLERGENOSSENSCHAFT IN WIESELBURG
Die Schülergenossenschaft am Francisco Josephinum Wieselburg ist die erste ihrer Art in Niederösterreich. Die Schüler werden einen Automaten in der Schule installieren, mithilfe dessen regionale (und teilweise selbsthergestellte) Fruchtsäfte verkauft werden. Wir von Selbst ist die Region unterstützen gemeinsam mit der Raiffeisenbank Mittleres Mostviertel als Partnergenossenschaft, dem ÖRV und dem Raiffeisen-Revisionsverband Niederösterreich-Wien die Schülergenossenschaft bei jeglichen Belangen.
Es ist offiziell – Die erste SchüGen in Niederösterreich wurde gegründet
Die FJ-Genossenschaft eGen, die erste Schülergenossenschaft in Niederösterreich, wurde am 04.02.2022 mit einer feierlichen Veranstaltung gegründet und in das Grundbuch eingetragen. Der Grundstein für den Einzug der Genossenschaft in die Bildungspolitik wurde gesetzt und gebührend gefeiert (natürlich unter Einhaltung der gesetzlichen Corona-Regelungen). Der Aufsichtsrat und der Vorstand wurden mittels des Kopfstimmrechtes durch die Teilnahme aller Mitglieder gewählt. Nun steht den regionalen Fruchtsäften nichts mehr im Wege und weitere spannende Ideen können gemeinsam realisiert werden.
Die Gründung ist nun vollbracht wie geht es jetzt weiter?
Die FJ-Genossenschaft eGen hat sich zur Aufgabe gemacht einen Getränkeautomaten mit frischen, regionalen Fruchtsäften anzubieten. Damit ist es aber noch nicht genug. Zukünftig sollen alle Getränkeautomaten in der Schule durch den neuen Automaten ersetzt werden. Plastikbecher sind ebenfalls Schnee von gestern. Da der Getränkeautomat nur mit eigens mitgebrachten Flaschen bedienbar ist, sind auch Merchandise-Artikel, wie z.B. eine Edelstahltrinkfalsche, geplant. Die Schülergenossenschaft, wie es sich bei einer Genossenschaft gehört, wird sodann einmal jährlich der Revisionsprüfung durch den Raiffeisen Revisionsverband NÖ-Wien unterzogen. Das bedeutet zum Beispiel, dass überprüft wird, ob die Genossenschaft ihren Förderauftrag erfüllt hat und ob sie dabei einen Gewinn erwirtschaftet haben.
Interessiert?
Sie hätten eine Idee, wie man eine Schülergenossenschaft auch in Ihrer Region umsetzen könnte? Dann denken wir doch gemeinsam darüber nach! Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf!
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