#
© FJ
Das Erfolgsbeispiel Schülergenossenschaft Francisco Josephinum Wieselburg

Verantwortung in einem realen Geschäftsbetrieb im geschützten Rahmen übernehmen und die wirtschaftlichen und sozialen Kompetenzen weiter stärken – Schülergenossenschaft macht‘s möglich!

Schülergenossenschaft Francisco Josephinum Wieselburg

NEUE FUNKTIONSWEISE DES MODELLES

Schülergenossenschaften sind nach dem genossenschaftlichen Prinzip aufgebaut. Der Geschäftsanteil liegt im Taschengeldbereich und kann von Schülern ebenso erworben werden, wie z. B. von Lehrern. Vom Revisionsverband begleitet und unterstützt durch eine Partnergenossenschaft entwickeln die Schüler, klassen- und jahrgangsübergreifend, ihre eigene Geschäftsidee, besetzen die Gremien des Aufsichtsrates und Vorstandes und halten Mitgliederversammlungen ab.

Lerngruppe junger Menschen

Vorteile einer Schülergenossenschaft

Keine Simulationen

In einer Schülergenossenschaft ist der Geschäftsbetrieb echt – Produkte/Dienstleistungen werden, wenn es möglich ist, selbst hergestellt und innerhalb der Schule oder auch außerhalb angeboten.

Geschützter Rahmen

Der Geschäftsbetrieb einer Schülergenossenschaft findet in einem geschützten Rahmen statt. Der Trägerverein, der an den Schulen eingerichtet werden muss, schützt die Schülergenossenschaft in Haftungs- oder Versicherungsfragen und ermöglicht zum Beispiel die Kontoführung. 

Langzeitprojekt

Anders wie Junior Companies sind Schülergenossenschaften langfristig ausgerichtet, sie werden also nicht mit einem Schuljahr abgeschlossen. Darüber hinaus kann die gesamte Schulgemeinschaft teilnehmen. 

Genossenschaft? Ja, bitte!

Die Schülergenossenschaft ist einer echten Genossenschaft nachempfunden. Die demokratische Strukturierung (Kopfstimmrecht, Mitgliederversammlung) zeigt den Schülern auf, wie gemeinschaftliche Entscheidungsfindungen funktionieren. 

Fäuste zusammen

DIE ORGANISATION EINER SCHÜLERGENOSSENSCHAFT

Die Schülergenossenschaft ist einer echten Genossenschaft nachempfunden. Deswegen gibt es auch Mitgliederversammlungen. Hier zählt meistens das sogenannte Kopfstimmrecht. Das heißt konkret: Eine Person – Eine Stimme; ganz egal, welche Position man gerade ausübt. Schülergenossenschaften haben einen echten Geschäftsbetrieb, allerdings arbeiten sie in einem geschützten rechtlichen Rahmen. Geschäftsanteile erwerben können Schüler, Eltern, Lehrer und Absolventen. Aber auch hier gilt: Die Schüler entscheiden! So können sie in der Gründungsphase über die genossenschaftliche Satzung festlegen, dass z. B. nur Schüler und Lehrer Geschäftsanteile erwerben können.

Wie profitieren die Schüler von einer Schülergenossenschaft?

Nachhaltiges Wirtschaften

Die Schüler spüren die langfristigen Auswirkungen ihrer gemeinschaftlich getragenen Entscheidungen. Nur so kann die Schülergenossenschaft nachhaltig Erfolg haben. Darüber hinaus sollen die Schüler möglichst nachhaltig im Sinne von umweltfreundlich wirtschaften. 

Entrepreneurship-Education

Gemeinsam eine neue Marketing-Strategie planen, die Finanzplanung für die nächsten 3 Jahre aufstellen und als Vorstandsmitglied die Genossenschaft führen? Die Schüler übernehmen selbst die Verantwortung dafür und erlernen so wichtige wirtschaftliche Kompetenzen.

Soziale Kompetenz

Wichtige Entscheidungen werden in den Gremien der Genossenschaft diskutiert, abgestimmt und beschlossen. Die Schüler müssen Verhandlungsgeschick beweisen und können in den verschiedensten Situationen ihre sozialen Kompetenzen stärken. 

Unsere Lösung die Schülergenossenschaft

Mit der Schülergenossenschaft schaffen wir eine Schülerunternehmung, die ganz im Zeichen der genossenschaftlichen Prinzipien steht. 

Mobilität

DIE SCHÜLERGENOSSENSCHAFT IN WIESELBURG

Die Schülergenossenschaft am Francisco Josephinum Wieselburg ist die erste ihrer Art in Niederösterreich. Die Schüler werden einen Automaten in der Schule installieren, mithilfe dessen regionale (und teilweise selbsthergestellte) Fruchtsäfte verkauft werden. Wir von Selbst ist die Region unterstützen gemeinsam mit der Raiffeisenbank Mittleres Mostviertel als Partnergenossenschaft, dem ÖRV und dem Raiffeisen-Revisionsverband Niederösterreich-Wien die Schülergenossenschaft bei jeglichen Belangen. 

Frau mit Rucksack an Bushaltestelle schaut nach dem Bus
Frau mit Rucksack an Bushaltestelle schaut nach dem Bus

Es ist offiziell – Die erste SchüGen in Niederösterreich wurde gegründet

Die FJ-Genossenschaft eGen, die erste Schülergenossenschaft in Niederösterreich, wurde am 04.02.2022 mit einer feierlichen Veranstaltung gegründet und in das Grundbuch eingetragen. Der Grundstein für den Einzug der Genossenschaft in die Bildungspolitik wurde gesetzt und gebührend gefeiert (natürlich unter Einhaltung der gesetzlichen Corona-Regelungen). Der Aufsichtsrat und der Vorstand wurden mittels des Kopfstimmrechtes durch die Teilnahme aller Mitglieder gewählt. Nun steht den regionalen Fruchtsäften nichts mehr im Wege und weitere spannende Ideen können gemeinsam realisiert werden. 

Die Gründung ist nun vollbracht wie geht es jetzt weiter?

Die FJ-Genossenschaft eGen hat sich zur Aufgabe gemacht einen Getränkeautomaten mit frischen, regionalen Fruchtsäften anzubieten. Damit ist es aber noch nicht genug. Zukünftig sollen alle Getränkeautomaten in der Schule durch den neuen Automaten ersetzt werden. Plastikbecher sind ebenfalls Schnee von gestern. Da der Getränkeautomat nur mit eigens mitgebrachten Flaschen bedienbar ist, sind auch Merchandise-Artikel, wie z.B. eine Edelstahltrinkfalsche, geplant. Die Schülergenossenschaft, wie es sich bei einer Genossenschaft gehört, wird sodann einmal jährlich der Revisionsprüfung durch den Raiffeisen Revisionsverband NÖ-Wien unterzogen. Das bedeutet zum Beispiel, dass überprüft wird, ob die Genossenschaft ihren Förderauftrag erfüllt hat und ob sie dabei einen Gewinn erwirtschaftet haben.

                  

Schülergruppe in Klasse

Interessiert?

Sie hätten eine Idee, wie man eine Schülergenossenschaft auch in Ihrer Region umsetzen könnte? Dann denken wir doch gemeinsam darüber nach! Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf!

Illustration eine Mannes mit Sprechblasen in denen ein Rufzeichen und ein Fragezeichen sichtbar sind