Raiffeisen Zukunftsakademie

Neue Methoden erlernen, Netzwerke knüpfen und Innovationen anstoßen. So geht Weiterbildung.

Selbstorganisiertes Arbeiten in komplexen Zusammenhängen, die Kooperation in bereichsübergreifenden Netzwerken und die Flexibilität in der Arbeitskultur – all diese Aspekte erfordern neue Wege der Zusammenarbeit, aber auch neue Methoden und Techniken. „Mit der Raiffeisen-Zukunftsakademie wurde im Juni 2022 ein Innovationsprogramm gestartet, mit dem einerseits die Weiterentwicklung der Raiffeisenlandesbank OÖ forciert wird und andererseits 20 Potenzialträgerinnen und -trägern eine umfassende Weiterbildungsmöglichkeit geboten wird. Zudem können dabei Ideen im Sinne der Konzernstrategie in fundierte Konzepte gegossen und in Abstimmung mit dem Vorstand umgesetzt werden“, so Personalchef Wolfgang Spitzenberger.

Die Raiffeisen-Zukunftsakademie wurde im Frühjahr 2022 ausgeschrieben. Bis Anfang April 2022 konnten sich Interessierte dafür bewerben. Im Anschluss wurden 20 Personen für die Teilnahme ausgewählt. Mittlerweile sind die ersten Monate der Zukunftsakademie bereits erfolgreich gemeistert. Die Projektverantwortliche Eva Kislinger gibt im Interview Einblicke, wie das Programm angelaufen ist und welche weiteren Schritte geplant sind.

RLB OÖ: Wie läuft die Zukunftsakademie bisher?

Eva Kislinger: Der Startschuss ist Anfang Juni 2022 mit dem Kick-off gefallen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich erstmals kennenlernen und haben sich und ihre Ideen dem Vorstand und den Projektpaten präsentiert. Insgesamt wurden vier Teams gebildet, die an vier verschiedenen Nachhaltigkeits- und Beyond Banking-Projekten arbeiten. Die Projektpaten, Gerald Baumgartner, Leitung Nachhaltigkeitsmanagement und Michael Nefischer, Leitung Konzernentwicklung, stehen den Teams als Sparringpartner zur Verfügung. Begleitet werden die Teilnehmenden der Zukunftsakademie darüber hinaus vom Innovation Hub und von externen Experten, wie Patricia Stark oder Daniela Freudenthaler-Mayrhofer.

Zukunftsakademie

RLB OÖ: Was ist in den Sommermonaten passiert?

Eva Kislinger: Nach dem Kick-off folgten Anfang Juli spannende und ereignisreiche Tage in Berlin/Potsdam. Berlin bietet als Startup-Hub viel Potenzial, um unterschiedliche Unternehmen kennenzulernen. So haben wir den ersten Tag genutzt, um uns mit Gründern zu vernetzen und aufstrebende Unternehmen vor Ort kennenzulernen. Das Hasso-Plattner-Institut mit der HPI School of Entrepreneurship hat hier interessante Kontakte hergestellt. Wir konnten von etablierten Unternehmen bis hin zu kleineren, die noch in den Kinderschuhen stecken, unterschiedliche Eindrücke mitnehmen.

Die folgenden drei Tage waren gefüllt mit der Arbeit an unseren eigenen Ideen. Und ja, es war auch für uns erfreulich und überraschend, dass es möglich ist, von einer sehr offenen Fragestellung innerhalb eines dreitägigen Design-Thinking-Prozesses hin zu einem fertigen Ideen-Prototyp zu gelangen. Diese Prototypen wurden am dritten Tag Generaldirektor Heinrich Schaller und den Projektpaten präsentiert.

Im Herbst sind die Teams nun angehalten, die bereits bestehenden Ideen weiterzuentwickeln bzw. neue Ideen und Aspekte dazuzugewinnen und jede Menge Interviews zu ihren Themenstellungen zu führen – der eine oder andere Kollege in der RLB OÖ wurde bereits interviewt und hat so Einblick in die Themenstellungen bekommen.


RLB OÖ: Wie ist die Stimmung im Team?

Eva Kislinger: Motiviert! Die Stimmung ist sehr gut, es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell Gruppen zu Teams werden können und wie wenig Zeit es – im richtigen Setting – braucht, um Vertrauen zu gewinnen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Natürlich sind die Charaktere in den Teams sehr unterschiedlich – genau das war das Ziel, um zu den bestmöglichen Ergebnissen zu gelangen und möglichst vielfältige Herangehensweisen kennenzulernen.

RLB OÖ: Die Teams wurden also nicht zufällig zusammengewürfelt?

Eva Kislinger: Nein. Wir haben im Auswahlprozess darauf geachtet, die Teams möglichst divers zu gestalten, um größtmöglichen Ideenreichtum einzubringen.

RLB OÖ: Die Raiffeisen-Zukunftsakademie bietet also zahlreiche Möglichkeiten, von- und miteinander zu lernen. Wovon können sie hinsichtlich persönlicher Weiterentwicklung noch profitieren?

Eva Kislinger: Sie haben die Möglichkeit, eine Potenzialanalyse zu machen, begleitet von einem intensiven Individualcoaching. Zusätzlich gibt es die Option, Gruppencoachings in Anspruch zu nehmen, um die Teams möglichst handlungsfähig zu machen und etwaige Konflikte bzw. Meinungsverschiedenheiten (die in bestimmten Phasen der Zusammenarbeit ganz natürlich sind) positiv für die Bearbeitung der Projektideen zu nutzen.

Darüber hinaus absolvieren die Teilnehmenden das Programm „Innovation & Entrepreneurship“ von Stanford online und haben ein Budget für individuell abgestimmte Ausbildungen zur Verfügung. Wir möchten so die optimale Kombination aus Innovation und Ideenmanagement für die RLB OÖ, Netzwerken über die Bereichsgrenzen hinaus und individueller Weiterentwicklung schaffen, ganz nach dem Motto: Create your future! Create our future!

Zukunftsakademie

Die Raiffeisen-Zukunftsakademie

ist nur eine von vielen Ausbildungsmöglichkeiten in der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich

Mag. Dr. Daniela Freudenthaler-Mayrhofer
Mag. Dr. Daniela Freudenthaler-Mayrhofer
Mag.(FH) Patricia Stark, MBA
Mag.(FH) Patricia Stark, MBA

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Wir leben Design Thinking. „Die Raiffeisen Zukunftsakademie ist österreichweit die einzige und auch eine sehr einzigartige Weiterbildungschance der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich in Kooperation mit der Stanford University und dem Hasso Plattner Institut in Potsdam“, sagt Eva Kislinger. Wir haben die Projektverantwortliche zum Interview gebeten.