RESTART AUSTRIA. Es geht dynamisch weiter.

Beim Jahres-Kick-Off von Leitbetriebe Austria zeigte sich Österreichs wirtschaftliche Spitze optimistisch.

Der traditionelle Jahresstart der Leitbetriebe Austria wurde heuer als Online-Live-Sendung durchgeführt. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich fungierte als Gastgeber. Durch die Sendung führten Leitbetriebe Austria Geschäftsführerin Monica Rintersbacher und Paul Leitenmüller, Geschäftsführer von LEADERSNET und Beirat bei Leitbetriebe Austria.

Der traditionelle Jahresstart der Leitbetriebe Austria wurde heuer als Online-Live-Sendung durchgeführt. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich fungierte als Gastgeber. Durch die Sendung führten Leitbetriebe Austria Geschäftsführerin Monica Rintersbacher und Paul Leitenmüller, Geschäftsführer von LEADERSNET und Beirat bei Leitbetriebe Austria.

Restart Austria“: der Name war Programm. Neue Möglichkeiten und Perspektiven nach der Corona-Krise prägten die Diskussion. Diese Aufbruchsstimmung betont Leitbetriebe Austria Geschäftsführerin Monica Rintersbacher: „An der aktuellen Situation gibt es nichts zu beschönigen, aber Österreichs Leitbetriebe sind aus dem Überlebensmodus wieder zurück auf Kurs Richtung Zukunft. Auch wenn nicht klar ist, wie lange wir noch mit Beschränkungen kämpfen: Fix ist, dass die Unternehmen zukunftsorientiert arbeiten, mehr denn je auf Innovationen setzen und auch bereit sind, rasch wieder zu investieren, um rasch wieder auf Wachstumskurs zu kommen."

Restart
© Sabine_Klimpt
Paul Leitenmüller, Monica Rintersbacher, Heinrich Schaller

Auch Standort- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck unterstrich die Schlüsselrolle, die die Investitionsbereitschaft der heimischen Unternehmen für die Erholung des österreichischen Wirtschaftsstandorts spielt: "Damit wir weiterhin gut durch die Krise kommen können und ein rot-weiß-rotes Comeback nach der Pandemie gelingt, ist es sehr wichtig weiterhin und nachhaltig Investitionsanreize zu setzen und unsere Betriebe bei deren Durchführung zu unterstützen." Die dazu geschaffene Investitionsprämie stellt dafür bei Investitionen einen Basiszuschuss von sieben Prozent und in den Bereichen Digitalisierung, Life Science, Gesundheit und Nachhaltigkeit sogar einen Förderzuschuss von bis zu 14 Prozent zur Verfügung. "Besonders die Digitalisierung ist ein Impfstoff gegen die Krise und hilft uns unsere Wirtschaft resilienter zu machen, heimische Unternehmen und deren Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und bestehende Arbeitsplätze zu sichern und wenn möglich neue zu schaffen."

Monika Rintersbacher, Heinrich Schaller
© Sabine_Klimpt
Monika Rintersbacher, Heinrich Schaller

Die heimischen Banken, die für die Finanzierung dieser Investitionen eine Schlüsselrolle spielen werden, seien darauf jedenfalls gut vorbereitet, versicherte Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und "Gastgeber" des Leitbetriebe-Jahresstarts. "2020 waren Liquiditätssicherung und die Abwicklung von Förderprogrammen zentrale Aufgaben, allein unser Haus hat ein Fördervolumen von 1,25 Mrd. Euro abgewickelt. Aber 2021 wollen unsere Kunden wieder verstärkt Investitionen finanzieren und der Bankensektor ist darauf mit einer guten Eigenkapitalausstattung auch gut vorbereitet."

Besonders betont Schaller die steigende Bedeutung von Finanzierungen mit Private Equity, auch für die Raiffeisenlandesbank OÖ: "Auf die heimischen Unternehmen kommen in und nach der Krise große Herausforderungen zu, die es auch notwendig machen werden, neue Finanzierungsformen mehr als bisher zu nutzen. Als Raiffeisenlandesbank OÖ sehen wir es als unsere Aufgabe, Private-Equity-Transaktionen für unsere Kunden zu strukturieren, Kapitalgeber und Unternehmen zusammenzuführen und in manchen Fällen auch im Management zu begleiten."

Restart Austria
© Sabine_Klimpt
Paul Leitenmüller, Monica Rintersbacher, Christine Catasta, Heinrich Schaller (vorne), Thomas Kralinger, Andreas Gnesda, Stefan Schauer, Michael Ehlmaier

Keine leeren Büros nach Corona

Auch Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter des führenden Immobiliendienstleisters und Leitbetriebs EHL Immobilien, sieht starke Anzeichen dafür, dass die heimischen Unternehmen im Wesentlichen gut durch die Krise kommen: „Der Immobilienmarkt ist immer ein Spiegel der gesamtwirtschaftlichen Situation und wir sehen, dass selbst in dieser Krise die Nachfrage nach Büros und Wohnungen weiterhin sehr beachtlich ist.“ Befürchtungen, dass nach Corona wegen der steigenden Bedeutung des Homeoffice Bürogebäude in großem Ausmaß leerstehen könnten, kann er keinesfalls nachvollziehen: „Die Struktur des Arbeitsplatzes ändert sich und damit auch die Funktion des Büros, aber es wird nicht überflüssig. Genauso werden auch im Wohnbereich Grundrisse und Zimmerzahlen neu definiert werden müssen, um Homeoffice ohne Einschränkung der Wohn- und Lebensqualität zu ermöglichen. Die Immobilienwirtschaft wird daher in Zukunft zwar andere, aber nicht weniger Büroflächen zur Verfügung stellen müssen.“
 

Bekenntnis zur Qualität

In dieselbe Kerbe schlägt Leitbetriebe Austria-Beiratsvorsitzender und Arbeitswelten Experte Andreas Gnesda: „Das Arbeitsverhalten der Menschen hat sich verändert, unsere Büros werden nie mehr so aussehen wie vor Corona. Die Qualität des Büros als Ort der Begegnung zum persönlichen Gespräch und zur persönlichen Zusammenarbeit sowie als Magnet der Unternehmenskultur sind von unschätzbarer Bedeutung. Ein klares Bekenntnis zur Qualität, die Fläche pro Mitarbeiter wird sinken, die Fläche pro anwesendem Mitarbeiter wird aber größer werden. Mitarbeiter haben Wahlmöglichkeiten: Büro, Remote- oder Homeoffice, freiere Zeiteinteilung, ergebnisorientiertes Arbeiten, neue und hybride Kooperations- und Kommunikationsformate, mehr Selbstbestimmung. Die Chancen stehen gut, dass die Arbeitswelt nach Corona mehr Lebensqualität biete als zuvor.“ Und sowieso gilt: "Stillstand ist keine Option, so Andreas Gnesda, Beiratsvorsitzender der Leitbetriebe Austria. 

Zukunft Unternehmen
© RLB OÖ

Zukunft Unternehmen

Persönliche Beratung, ein Netzwerk an Experten und maßgeschneiderte Lösungen begründen eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Raiffeisenlandesbank OÖ. #zukunftunternehmen