Risikogesellschaft
Risikogesellschaft

Die Wirtschaftsprognosen für das Jahr 2021 fallen bescheiden aus und bleiben hinter den Erwartungen. Was bleibt, ist die Chance auf eine Kehrtwende. Unternehmerinnen und Unternehmer konnten auch während der Pandemie in neue Entwicklungen investieren und viele versuchen auch in der Krise eine Chance für einen Neuanfang zu sehen.

Risikogesellschaft

Gewinner und Verlierer - in einer Gesellschaft gibt es beide Seiten und jeder Mensch, jedes Individuum versucht auf der richtigen Seite zu stehen. Doch was, wenn sich die Zeit in der wir leben ständig verändert und weiterentwickelt und es nicht immer klar und transparent erscheint, welche Risiken durch die wachsende Weiterentwicklung beziehungsweise Fortschritt entstehen?

Ulrich Beck, deutscher Soziologe setzte sich bereits 1986 mit der Risikogesellschaft auseinander, prägte den Begriff stark. Damals brachte er den gesellschaftlichen Wandel in Bezug auf die Umweltkatastrophe Tschernobyls auf den Punkt. Aber auch er wagte einen kritischen Blick in die Zukunft und seine Denkanstöße zeigen heute 35 Jahre später, Erstaunliches. Es scheint als würde sich die weltweite Corona-Pandemie als neues Kapitel und Praxisbeispiel ergänzend zu seiner Theorie in seinem Werk perfekt einfügen lassen.

Menschen, die in einer Risikogesellschaft leben, wollen Risiken kalkulierbar machen. Mathematische Modelle sollen Sicherheit geben. Experten oder Wissenschaftler versuchen mit klar verständlichen, wissenschaftlich hinterlegten Daten für Klarheit zu sorgen und damit Sicherheit zu vermitteln. Doch was passiert, wenn sich eine lokale Katastrophe über die Staatsgrenzen hinaus zu einer weltweiten Pandemie entwickelt? Ein Problem, eine Katastrophe betrifft die ganze Welt und die Gesellschaft wird über die Medien laufend informiert, dadurch wird ein weiterer Veränderungsprozess losgetreten. Strukturen verändern sich. Die Macht des Wortes verändert sich, wer hat die Expertise um gehört zu werden, wer trifft Entscheidungen?

Mit dem wachsenden Fortschritt sind immer Risiken verbunden. Ob Virologen, Mathematiker oder Politiker täglich wird die Gesellschaft über die Weiterentwicklung des COVID-19 oder die Entwicklung des Impfstoffes informiert. Viele unterschiedliche Meinungen werden medial präsentiert. Maßnahmen um das Virus einzudämmen begleiten unser Leben. Unternehmen sind hier stark gefordert, einerseits die Maßnahmen mitzutragen, andererseits auch gestärkt aus der Krise zu gehen. Es ist ein Grenzgang mit ungewissem Ausgang. Die Wirtschaftsprognosen für das Jahr 2021 fallen bescheiden aus und bleiben hinter den Erwartungen. Was bleibt, ist die Chance auf eine Kehrtwende. Unternehmerinnen und Unternehmer konnten auch während der Pandemie in neue Entwicklungen investieren und viele versuchen auch in der Krise eine Chance für einen Neuanfang zu sehen.

Als fünftgrößte Regionalbank Österreichs stehen wir den Unternehmerinnen und Unternehmer zu Seite. Mit Kreditstundungen und Überbrückungshilfen sichern wir die Liquidität der Unternehmen und sorgen für Stabilität.

Das Land Oberösterreich hat zudem verschiedene Pakete geschnürt, um Unternehmerinnen und Unternehmer weiter zu unterstützen.

Nähere Informationen finden Sie direkt auf www.land-oberoesterreich.gv.at