Spätstart zur Vorsorge: Zahlt sich das noch aus?

Mit der privaten Altersvorsorge sollte so früh wie möglich begonnen werden. Doch Sie können auch Ihre "goldenen Jahre" nutzen, um sich um die Altersvorsorge zu kümmern. Mit 50+ können Sie noch gut für die finanzielle Absicherung Ihrer Zukunft sorgen.

Vorsorge und Lebensphasen

Damit Sie auch in Ihrem "goldenen Lebensabschnitt" sinnvoll in Ihre Zukunftsvorsorge investieren, sollten Sie vor allem zwei Fakten berücksichtigen:

  • Mit fortschreitendem Lebensalter verändern sich die Ansprüche und Anforderungen an Vorsorge- und Anlageprodukte. So sollten die Erträge aus den Vorsorgeprodukten in absehbarer Zeit verfügbar sein und die Produkte selbst ein eher geringes Risikoprofil aufweisen. 
  • Andererseits müssen Sie damit rechnen, dass Sie bei einem verhältnismäßig späten Vorsorgestart vergleichsweise höhere monatliche Beträge einsetzen müssen.
Glückliche Frau inmitten einer Herbstlandschaft

Allgemeine Tipps

  • Halte- / Behaltedauer Ihrer Vorsorge- bzw. Anlageprodukte: Im Idealfall sollte Ihnen das Geld aus Ihrer Vorsorge zu Ihrem regulären Pensionsantritt zur Verfügung stehen. Ihr Raiffeisenberater informiert Sie im Detail darüber, welche Vorsorge- und Anlageprodukte unter diesem Gesichtspunkt für Ihr Alter in Frage kommen.
  • Umschichten: Je näher Sie Ihrem Pensionsalter kommen, desto mehr Augenmerk sollten Sie auf die Sicherheit Ihrer Vorsorge und Geldanlage legen. Reduzieren Sie Aktienanteile und schichten Sie von renditeorientierten auf sichere Anlageformen um.
  • Eine Immobilie zur Vorsorge (Vorsorgewohnung) verschafft Ihnen ein zusätzliches Einkommen bzw. in der Zeit des Ruhestandes eine Art "Zweitpension". Voraussetzung: Sie sollten ungefähr die Hälfte des Kaufpreises als Eigenmittel selbst aufbringen können. 
Glückliches Paar mittleren Alters

Ihr Vorsorgebedarf

Der Vorsorgebedarf ist die Differenz zwischen Aktiveinkommen und dem, was Ihnen an staatlicher Pension zur Verfügung stehen wird. Mit unserem Pensionsvorsorgerechner können Sie die vermutliche Höhe Ihres Ruhestandsbezuges zum geplanten Pensionsantrittsalter eruieren. Geben Sie dazu Ihr monatliches Nettoeinkommen, Ihren Pensionskontowert (ersichtlich auf Ihrem aktuellen Pensionskontoauszug), Ihr Geburtsdatum und Ihr geplantes Pensionsantrittsalter an. 

Pensionslücke

Auf Basis Ihrer Angaben wird die so genannte Pensionslücke errechnet, also der Betrag, der Ihnen in der Pension "fehlen" wird.