Aktuelles zum Falschgeld

Das Falschgeldaufkommen in Österreich ist nach wie vor niedrig. Die Werte liegen unter dem langjährigen Durchschnitt. Das Risiko, an Falschgeld zu gelangen, ist äußerst niedrig. Doch was tun, wenn man bezüglich der Echtheit einer Banknote unsicher ist? Und wie können Sie das Risiko gering halten, sich selbst eine Fälschung "einzufangen"?

Die aktuellen Zahlen zum Falschgeldaufkommen

Insgesamt verzeichnete die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) im vergangenen Jahr einen Banknotenumlauf von fast 600 Mio. Stück. Die sichergestellten Fälschungen betrugen 8.142 Stück, was zwar einen Anstieg gegenüber den Corona-Jahren bedeutete, aber unter dem langjährigen Durchschnitt lag. Der meistgefälschte Geldschein war – wie in den vergangenen Jahren – mit einem Anteil von 38,6 Prozent am Falschgeldaufkommen – die 50-Euro-Banknote. Dahinter rangierten gefälschte 20-Euro- und 100-Euro-Banknoten. Fast ein Drittel der Fälschungen hatte die Bundeshauptstadt Wien zu verzeichnen. 

Euro-Banknoten werden von Hand zu Hand gereicht

Was tun bei Falschgeldverdacht?

Laut Gesetz sind die Oesterreichische Nationalbank, die Münze Österreich sowie die Banken verpflichtet, fälschungsverdächtige Banknoten und Münzen gegen die Ausgabe einer Bestätigung einzubehalten. Wenn Sie einen verdächtigen Geldschein oder eine Geldmünze erhalten haben, sollten Sie den Schein oder die Münze umgehend zur nächsten Bank bringen. 

  • Die Bank nimmt Ihre Daten auf und stellt einen Beleg aus. 
  • Die verdächtige Banknote wird an die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) zur Prüfung weitergeleitet. Für die Echtheitsprüfung von Münzen, die in Österreich gesetzliches Zahlungsmittel sind, ist die Münze Österreich zuständig. Alle anderen Münzen werden von der OeNB geprüft.
  • Wenn die Banknote oder die Münze echt sind, dann erhalten Sie den Wert ersetzt.
Mann beim Geldabheben beim Bankomaten

Tipps zur Vermeidung von Falschgeld

Die Nationalbank hat wesentliche Tipps für den Umgang mit Falschgeld zusammengestellt bzw. dafür, wie Sie Falschgeld im Vorhinein verhindern: 

  • Sicherheitsmerkmale: Prägen Sie sich die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten ein und merken Sie sich zumindest zwei der Sicherheitsmerkmale.
  • Wechselgeld: Prüfen Sie das Wechselgeld. Zahlen Sie, um höheres Retourgeld zu vermeiden, möglichst beitragsgenau.
  • Stückelungen: Um beitragsgenau zahlen zu können, benötigen Sie kleinere Nennwerte (10, 20 oder 50 Euro). Viele BankAutomaten bieten die Möglichkeiten, die Stückelungen beim Geldabheben selbst zu wählen.

Wenn es um Ihr Geld geht

Wenden Sie sich, wenn Sie Fragen zum Thema haben oder sich über die Echtheit eines Geldscheins im Unklaren sind, an Ihre Raiffeisenbank. Ihr:e Raiffeisenberater:in steht Ihnen aber auch bei allen anderen Anliegen rund um die Themen Bargeld oder bargeldloses Bezahlen mit Tipps und Auskünften zur Verfügung. Wenn Sie möchten, dann können Sie Ihre Fragen zum Thema auch online stellen oder einen Beratungstermin vereinbaren.