Kunst

Aufbauend auf gelegentliche Kunstankäufe ab Mitte der 1960er Jahre sammelt die Raiffeisenbank Kitzbühel - St. Johann seit 2004 kontinuierlich Gegenwartskunst.

DIE SAMMLUNG DER RAIFFEISENBANK KITZBÜHEL - ST. JOHANN

Die Basis der Sammlung wurde mit Ankäufen von mit Kitzbühel in Beziehung stehenden Künstlern gelegt.


Mit Bildern aus dem Spätwerk der ab 1936 mit Unterbrechungen in Kitzbühel lebenden Malerin Hilde Goldschmidt (1897 ­- 1980) und einer Werkreihe des in Kitzbühel geborenen Friedrich Plahl (geb. 1926) besitzt die RaiffeisenBank Kitzbühel schöne Beispiele vom Spätexpressionismus bis zu einem aus den 1950er Jahren kommenden, am Gegenstand und der Landschaft interessierten, expressivem Kolorismus. Vom in Kitzbühel geborenen Maler, Zeichner und Musiker Wolfgang Capellari (geb. 1964), wurden seit den 1980er Jahren regelmäßig Werke angekauft.

Neben Arbeiten dieser drei Kitzbüheler Künstler sind in der Sammlung mit Einzelarbeiten vertreten: Jakob de ChiricoKatja Duftner, Janz Franz, Arthur Kostner, Jürgen Reipka, Erich Ruprechter, Alexandra Wacker, Michael Wörgötter und mit informellen Blättern aus den 1990er Jahren Hans Staudacher. Seit 2004 ist die Sammlung ausgerichtet auf zeitgenössische Kunst aus dem Alpenraum. Auf die Arbeit aus der engeren Region kommenden und international auftretender junger Künstler und Künstlerinnen wird ein besonderes Augenmerk gelegt. Die Sammlung legt ihren Schwerpunkt auf die vielfältigen Möglichkeiten von Fotografie, Zeichnung und Malerei seit den 1990er Jahren. Durch den Ankauf von Werkgruppen und einer längerfristigen "Ankaufsstrategie" werden Künstler in ihrer Arbeit begleitet. Es befinden sich auszugsweise Arbeiten in der Sammlung (Neuerwerbungen seit 2004) von:  

Wolfgang Capellari, Ernst Caramelle,  Friedrich Biedermann,  Andrea Holzinger,  Andi Holzknecht, Werner Kaligofsky, Arthur Salner,  Emanuel Seitz,  Esther Stocker,  Markus Strieder,  Elmar Trenkwalder,  Martin Walde, Margret Wibmer,  Michael ZieglerUrlich Wulff

 

Für die Raiffeisenbank Kitzbühel - St. Johann ist die Sammlung Ausdruck ihrer Firmenkultur. Originalität, Dynamik, Offenheit und Regionalismus sind Begriffe die zeitgenössische Kunst und gesellschaftliche Verantwortung im Bankengeschäft in gleichem Masse erklären.

Neuheiten 2024

Untitled #14752, 2022
Collage, 5-teilig
je 29,5 x 21 cm

Untitled
© Hinteregger

HERBERT HINTEREGGER

Weiber_m_IV_03, 2023
Aquarell, Buntstift und Tusche auf Papier
59 x 42 cm

Weiber_m_IV_05, 2023
Aquarell, Buntstift und Tusche auf Papier
59 x 42 cm

SEVDA CHKOUTOVA

SEVDA CHKOUTOVA

Wüstenblume, 2023
Tusche auf Papier
50 x 70 cm

Zeitmaschine, 2023
Tusche auf Papier
29,7 x 21 cm

ALEXANDER GROISS

ALEXANDER GROISS

Neuheiten 2023

Ohne Titel, 1994
Aquarell auf Bütten

Green Dumpling, 1996
Tempera auf Aluminium
62 x 57 x 6,5 cm

WALTER OBHOLZER

WALTER OBHOLZER

Neuheiten 2022

“Ohne Titel (Rutsche)”, 2022
Fine Art Pigmentdruck auf Hahnemühle Photo Rag Papier
59,7 x 89,7 cm Auflage: 3 + 1AP

“Ohne Titel (Ponton)”, 2022
Fine Art Pigmentdruck auf Hahnemühle Photo Rag Papier
59,7 x 89,7 cm Auflage: 3 + 1AP

Anna Kolodziejska

Als Objektkünstlerin arbeitet Anna Kolodziejska (geb. 1976 in Zywiec/Polen) mit alltäglichen Gegenständen, befragt sie unser Verhältnis zu den realen Dingen des Alltags. Auch in ihren jüngsten fotografischen Arbeiten fällt ihr Blick auf das Gewöhnliche, entlockt diesem aber poetische Töne. In der im Jänner 2022 entstandenen Bilderserie sind es die Dinge auf der Seeoberfläche des Schwarzsees, in denen sie neue ästhetische Qualitäten sichtbar macht.

Anna Kolodziejska hat im Rahmen eines Tiroler Arbeitsaufenthaltes auf den Aspekt der Stille in der Malerei des in Kirchberg geborenen Künstlers Herbert Hintereggers reagiert und sie in einer Fotoserie über den Schwarzsee auf dessen Seeoberfläche rückübersetzt. Ein raffiniertes Spiel mit visuellen Wahrnehmungsabläufen zwischen Natur und Kunst und eine schöne künstlerische Auseinandersetzung mit der Umgebung Kitzbühels.

Anna Kolodziejska lebt nach ihrem Studium an der dortigen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe.

 

 

Edition “elephant skull”, 2021
Fine Art Print auf Hahnemühlepapier, gerahmt, gesamt 19-teilig
je 297 x 420 mm

Ohne Titel, 1997
Tempera auf Aluminium, 33 x 25 cm

 

PETER SANDBICHLER

WALTER OBHOLZER

Raumbezogenes Denken ist die Domäne der Bildhauerei. Seit den 1990er Jahren besinnt sie sich, gefordert von der Diskussion um neue Medien wieder ihrer eigenen Stärken. Es geht um Material- und Raumerweiterung, um das Aufweichen der Grenzen zwischen den künstlerischen Medien und letztlich um einen neuen, erweiterten Skulpturenbegriff. Die Skulptur weiß wieder um ihre Qualität: die Gleichzeitigkeit von Material, Form, Raum – und um das Handwerkliche. Deshalb trifft der Begriff „Bildbaumeister“ die Arbeit Peter Sandbichler.  Die Kunsthistorikerin Angela Stief spricht in diesem Zusammenhang von Intuition und Konzept, von Kunst und Handwerk, die hier zusammengeführt werden.

In „Skull #6“ verbindet Sandbichler die die alte Technik des Gießens mit dem neuen Material des Gießharzes. Der Elefantenschädel besteht aus sechsundzwanzig Modulen, die in der Fotoedition vor dem Zusammenbau von Günter Richard Wett fotografiert wurden.

Peter Sabdbichler lebt und arbeitet nach seinen Studium an der Universität für angewandte Kunst und der Akademie der Bildenden Künste Wien in Wien.

Hinter Walter Obholzers Malerei steht die Frage, was die Malerei noch leisten kann, nachdem Fotografie und bewegte Bildwelten weitaus gegenwartsbezogener erschienen. Walter Obholzer hat sich für eine Art der Malerei entschieden, die deutlich mit dem Medienzeitalter verknüpft ist. Als Bildträger verwendet Walter Obholzer meist dünne Aluminiumtafeln oder die Wand selbst, wodurch die Malerei eine symbiotische Beziehung mit dem Ausstellungsraum eingeht. Durch diese flexible Konzeption zwischen autonomen Tafelbild und stationärer Wandmalerei entsteht eine neuartige Funktionalität des Tafelbildes. Ein- und dasselbe Motiv kann an verschiedenen Stellen auftauchen und mit den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten atmosphärisch verschmelzen. Im Zentrum dieser Arbeiten steht das Ornament, abstrakte, geometrische Formen und Endlosmuster. Mit diesem malerischen Konzept war Walter Obholzer weltweit in wichtigen Ausstellungen zur Malerei der 1990er Jahren vertreten.

Walter Obholzer war von 2000 bis 2005 Professor an der Akademie der Bildenden Künste Wien. 1994 wurde er mit dem Preis der Stadt Wien für bildende Künste ausgezeichnet.

 

 

Antropocene Hubris, 2017-2021
Farb-Pigmentdruck auf Hahnemühle Fine Art Baryta, 82 x 61 cm
Edition: 1/2 plus 1 Artist Print

WERNER KALIGOFSKY

Werner Kaligofskys fotografische Recherchearbeit bezieht sich direkt auf seinen Heimatort Kitzbühel. „Anthroprocene Hubris“ ist Teil der Werkserie „42°26’47.70‘‘  12°23’27.28‘‘ E“ die für das Buchprojekt „ÖsterreichBilder“ des Fotoforum Salzburg entstanden ist. Die Koordinaten im Titel sind die GPS-Daten Kitzbühels.       

Silvia Eiblmayr schreibt dazu: „Als ein Zentrum des Wintersports auf Schnee angewiesen, befindet sich die Stadt […] in einem gnadenlosen Kampf mit der Klimaerwärmung. In jenen Bergen, die in Alfons Waldes populären Winterbildern aus den 1930er-Jahren von üppigen, in der Sonne leuchtenden Schneedecken überzogen sind, wurden in den vergangenen Jahren zehn Speicherseen und -teiche zur technischen Schneeerzeugung angelegt, was gravierende sichtbare wie auch unter der Erde verborgene Eingriffe in Landschaft und Ökosystem bedeutete.“

Werner Kaligofsky studierte an der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und an der Akademie der bildenden Künste Wien, lebt und arbeitet in Wien.

 

 

Pressstück Schwarzsee, 2019
2teilig, Keramik
je ca. 35 x 30 x 10 cm

Meditation Is a Practice Of Death, 2019
2teilig, Holzschnitt, beschichtete Stabplatte
je 120 x 32 x 2 cm

MAXIMILIAN BERNHARD

Maximilian Bernhard verbindet in seiner bildhauerischen Arbeit die Flachheit des Holzschnittes mit dem raumgreifenden Volumen der Skulptur. Seine fließenden, organisch wuchernden Objekte aus Gips, Ton und jüngst in glasierter Keramik mit rätselhaften, archaisch anmutenden Zeichen erinnern zum einen an die informelle Skulptur aus den 1950er Jahren, zum anderen führt er sie aber weiter, wenn er nach einer Verbindung von Skulptur und Zeichnung, von Raum und Fläche sucht und damit das Verhältnis zwischen Zwei- und Dreidimensionalität und damit den plastischen Formbildungsprozess neu befragt.

Die beiden  „Presstücken Schwarzsee“ sind plastische Übersetzungen von Druckstöcken und beziehen sich auf die Kulturlandschaft des Kitzbüheler Schwarzsee.Mittels Holzschnitttechnik werden archaische Muster wie wir sie auch in „Meditation Is a Practice Of Death“ sehen, heineingepreßt.

Maximilian Bernhard lebt und arbeitet nach abgeschlossenem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe in Karlsruhe und Kitzbühel.

 

 

Antropocene Hubris, 2017-2021
Farb-Pigmentdruck auf Hahnemühle Fine Art Baryta, 82 x 61 cm
Edition: 1/2 plus 1 Artist Print

MARGRET WIBMER

Seit mehr als zwanzig Jahren spielen der menschliche Körper und seine Erfahrung – physisch, emotional und sozial – eine zentrale Rolle in Margret Wibmers künstlerischer Praxis. Unter Verwendung verschiedener Medien wie Performance, Video, Fotografie und Textilien untersucht sie die Position des menschlichen Körpers in Bezug auf die sich ständig verändernde digitale Umgebung und die Bedeutung des menschlichen Körpers für die Schaffung von Wissen.

In ihrer multimedialen Arbeit Relay analysiert die bildende Künstlerin Margret Wibmer die Beziehung zwischen Körper, Objekt und (digitalem) Raum durch individuelle Performances vor einer Kamera. Elf Teilnehmer, allesamt enge Freunde des Künstlers, interpretieren ein textiles Objekt, das von Wibmer für die Intervention geschaffen wurde. Die sich ständig verändernden Formen von Körper und Textil sind sowohl skulptural als auch dramatisch und offenbaren intrinsische Prozesse durch Bewegung, Material und Medien.

Margret Widmer lebt und arbeitet nach abgeschlossenem Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien in Amsterdam.

Neuheiten 2021

“Untitled”
2018, pencil on paper / 220 x 150 cm 

Patrick Roman Scherer

Der Tiroler Künstler Patrick Scherer arbeitet ausschließlich als Zeichner. In den Jahren 2018 - 2020 entstandenen Arbeiten einer Werkserie mit dem Titel „The Fluid Meanings of Everyday Things“. Sein Interesse gilt den Bedeutungsverschiebungen alltäglicher Dinge und Wahrnehmungen aus und in unterschiedlichen sozialen wie kulturellen Milieus und Zeiten. Die Möglichkeiten der Bleistiftzeichnung auslotend entwirft er in kultur- wie zeitüberschreitenden Settings offene Ordnungssysteme uns täglich umgebender Dinge.

 

 

“Hercules Pillars”
2019, zweiteiliges fotografisches Werk

“Ohne Titel”
2020, Acryl auf Leinen

KARIN SCHMUCK

ELISA ALBERTI

Karin Schmuck (*1981) setzt sich in ihrer Fotoarbeit "Hercules Pillars" mit dem geografischen Raum und deren Begrenzung auseinander. "Die Säulen des Herakles" markierten in der Antike das Ende der Welt. Geografisch verortet sind sie mit dem Felsen von Gibraltar im Norden und der Djebel Musa im Süden.

Karin Schmuck ist die Küste auf der spanischen wie auf der marokkanischen Seite der Meerenge von Gibraltar abgegangen. Immer mit dem Blick auf die andere Seite hat sie sich diese geografische wie geopolitische Grenze mit ihren Fotografien erschlossen.

Elisa Alberti wuchs in Südtirol in einer Künstlerfamilie auf, Kunst war also immer schon ein wichtiger Aspekt in ihrem Leben. Für ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste zog sie nach Wien. In ihren Arbeiten verbindet sie unterschiedliche Ebenen von zeichnerischen und malerischen Elementen. Elisa Alberti arbeitet auf Papier, Holz oder Leinwand vornehmlich mit Farben, Linien und Formen, wobei der Kontrast zwischen Vordergrund und Hintergrund eine wichtige Rolle spielt.

Neuheiten 2020

"Untitled (Wilder Kaiser, Going)"
2016, Kugelschreiberfarbe/Sand auf Leinwand

"o.T."
2019, Mischtechnik auf Leinwand

HERBERT HINTEREGGER

Martin pohl

Neuheiten 2019

"Skulpturen"
2018, Graphit, Lack auf Papier

"o.T."
2018, Eitemera/Leinwand

"A new perspective (7teilig)_Teil1"
2016, Barytabzug auf Alu-Dibond Platte

HELMUT HINTERSEER

THOMAS LAUBENBERGER-PLETZER

Stefan Klampfer

"A new perspective (7teilig)_Teil2"
2016, Barytabzug auf Alu-Dibond Platte

"A new perspective (7teilig)_Teil3"
2016, Barytabzug auf Alu-Dibond Platte

"A new perspective (7teilig)_Teil4"
2016, Barytabzug auf Alu-Dibond Platte

Stefan Klampfer

Stefan Klampfer

Stefan Klampfer

"A new perspective (7teilig)_Teil5"
2016, Barytabzug auf Alu-Dibond Platte

"A new perspective (7teilig)_Teil6"
2016, Barytabzug auf Alu-Dibond Platte

Stefan Klampfer

Stefan Klampfer

"A new perspective (7teilig)_Teil7"
2016, Barytabzug auf Alu-Dibond Platte

Stefan Klampfer

"austabeig aust         draußen"
2015, Tusche/Papier

"entabeig ent         drüben"
2015, Tusche/Papier

THOMAS LAUBENBERGER-PLETZER

THOMAS LAUBENBERGER-PLETZER

"innabeig inn         drinnen"
2015, Tusche/Papier

"owabeig om         droben"
2015, Tusche/Papier

THOMAS LAUBENBERGER-PLETZER

THOMAS LAUBENBERGER-PLETZER

"untabeig unt         drunten"
2015, Tusche/Papier

Thomas Laubenberger-Pletzer

Neuheiten 2018

"Self awareness_IMG"
2014, C-Print

"Portrait with a Swimmer"
Edit2/3 
2008, C-Print

Zeichnungen
2014 - 2016, Kreide, Rötel und Bleistift

Sabine Groschup

Paul Albert Leitner

Wolfgang Capellari

Zeichnungen
2014 - 2016, Kreide, Rötel und Bleistift

Zeichnungen
2014 - 2016, Kreide, Rötel und Bleistift

Zeichnungen
2014 - 2016, Kreide, Rötel und Bleistift

Wolfgang Capellari

Wolfgang Capellari

Wolfgang Capellari

 

 

 

"Die Apokalyptischen Reither"
2018, Mischtechnik

Matthias Bernhard

Das Raiffeisen Haus Kitzbühel

 

Bankstelle, kompetenten Privat- und Firmenkundenbetreuer und vieles mehr...

Das Raiffeisen Haus KItzbühel
© Christian Forcher