Taschengeld
Kleine Kinder haben große Träume. Und einige dieser Träume lassen sich mit Taschengeld erfüllen. Daher ist Geld schon im frühesten Alter ein großes Thema.
Unsere Kinder haben das Glück, in Zeiten zu leben, in denen Konsumgüter ständig verfügbar sind. Dadurch sind sie aber auch ständigen Versuchungen ausgesetzt. Versuchungen, denen selbst Erwachsene nur schwer widerstehen können, wie die stetig steigende Konsumverschuldung deutlich zeigt. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Kinder ganz nebenbei einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld erlernen.
Raiffeisen begleitet seine Kunden in finanziellen Angelegenheiten auf ihrem Lebensweg. Für uns ist es selbstverständlich, auch den Kleinsten schon von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Damit Ihr Kind für die Zukunft gerüstet ist, haben wir für Sie diese Tipps und Empfehlungen rund um das Thema Taschengeld zusammengestellt.
Der sorgfältige Umgang mit Taschengeld – Schritt für Schritt erklärt.
Schritt 1 – die richtige Aufbewahrung: Das erste Taschengeld ist ein großer Moment. Schenken Sie Ihrem Kind eine Spardose für zu Hause und eine Geldtasche für unterwegs. So lernt es gleich, das Geld richtig aufzubewahren.
Schritt 2 – das Online Sparen: Geben Sie Ihrem Kind ab dem 4. Lebensjahr ein Online Sparkonto, auf das Geldbeträge stets eingezahlt werden. So macht es erste Erfahrungen mit Sparen und Zinsen.
Schritt 3 – das Girokonto: Ab 10 Jahren ist ein Jugend-Girokonto sinnvoll. Ihr Kind lernt anhand der Bankomatkarte den Umgang mit bargeldlosem Zahlungsverkehr – ohne Überziehungsrahmen und damit ohne jedes Risiko.
SPARTIPP: Vermitteln Sie das Thema „Sparen“ anhand einer schönen Tradition: Bringen Sie während der Raiffeisen Spartage Ende Oktober gemeinsam mit Ihrem Kind die Spardose in eine Raiffeisenbank und Ihr Kind bekommt ein kleines Geschenk.
Tipps & Tricks für Eltern
- Klare Regeln setzen: Stellen Sie klar, welche Ausgaben Ihr Kind mit dem Taschengeld selbst abdecken muss und wofür Sie weiterhin aufkommen.
- Pünktliche und regelmäßige Auszahlung: Zahlen Sie das Taschengeld immer zum vereinbarten Zeitpunkt aus – ohne dass Sie Ihr Kind daran erinnern muss.
- Keine Belohnung oder Bestrafung: Setzen Sie das Taschengeld nicht als Erziehungsmaßnahme ein. Das Taschengeld sollte eine fixe Vereinbarung sein, auf die sich Ihr Kind verlassen kann.
- Keine Ausnahmen: Hat Ihr Kind sein Taschengeld einmal erhalten, sollten Sie ihm kein zusätzliches Geld schenken. Nur so lernt es den Wert des Geldes zu schätzen.
- Aufbesserungsmöglichkeit: Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, das Taschengeld aufzubessern – ob durch Mithilfe im Haushalt oder gute Schulleistungen bleibt Ihnen überlassen. So lernt das Kind, dass Geldverdienen mit Leistung verbunden ist.
- Freie Verfügung: Lassen Sie Ihr Kind selbst entscheiden, was es mit seinem Geld macht – auch wenn es Ihnen unsinnig erscheint. So lernt es selbst, vernünftig damit umzugehen.
- Offen über Geld reden: Sprechen Sie offen über Einnahmen und Ausgaben im Haushalt und beziehen Sie Ihr Kind mit ein, wenn größere Anschaffungen in der Familie geplant sind. So vermitteln Sie Ihrem Kind Kostenbewusstsein.