Tipps gegen Cyber-Kriminalität

Teil 2: Präventive Maßnahmen zum Schutz Ihres Unternehmens

Phishing-Angriffe sind eine der häufigsten Methoden, mit denen Cyber-Kriminelle versuchen, an vertrauliche Informationen von Unternehmen und deren Kund:innen zu gelangen. Die gute Nachricht: Sie können Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen. Wir erklären Ihnen in vier Schritten, was Sie tun können.
 

Cyber-Angriffe erfolgen in der Regel über E-Mails, die mutmaßlich von vertrauenswürdigen Quellen stammen, wie z.B. Banken oder anderen Finanzinstituten. Ziel von diesen Phishing-E-Mails ist es, dass die Empfänger:innen auf einen Link klicken oder persönliche Daten preisgeben. Um sich vor Phishing-Angriffen zu schützen, gibt es einige wichtige Schritte, die Unternehmen und deren Personal ergreifen können:
 

  1. Sensibilisierung und Schulungen. Eine der wichtigsten Maßnahmen besteht darin, Mitarbeitende für das Thema Cybersicherheit zu sensibilisieren. Unternehmen sollten regelmäßig Schulungen und Workshops anbieten, um ihre Mitarbeiter:innen auf die Gefahren von Phishing-Angriffen aufmerksam zu machen und ihnen die notwendigen Fähigkeiten und Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Diese können Themen beinhalten, wie man erkennt, ob eine E-Mail tatsächlich von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt, wie man mit verdächtigen E-Mails umgeht oder wie man sicherstellt, dass keine persönlichen Daten an Unbefugte weitergegeben werden. Die Schulungen sollten außerdem an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst und kontinuierlich aktualisiert werden, um auf die neuesten Bedrohungen reagieren zu können.
  2. Anti-Phishing-Tools. Diese sogenannten Anti-Phishing-Tools erkennen und blockieren automatisch verdächtige E-Mails, bevor sie den Posteingang erreichen und gelesen oder besucht werden können. Einige dieser Tools bieten auch die Möglichkeit, Phishing-E-Mails zu melden und so dazu beizutragen, dass diese Angriffe in Zukunft erkannt und blockiert werden können. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie über eine aktuelle Anti-Phishing-Software verfügen und diese regelmäßig aktualisieren.
  3. Klare Richtlinie. Ein weiterer wichtiger Schritt besteht darin, sicherzustellen, dass die Mitarbeiter:innen nicht auf verdächtige Links oder Anhänge in E-Mails klicken. Hierbei kann es hilfreich sein, eine klare Richtlinie zu erstellen, die besagt, dass bei verdächtigen E-Mails, die persönliche Daten abfragen, immer die IT-Abteilung kontaktiert werden muss.
  4. Verwendung von sicheren Passwörtern. Alle Mitarbeiter:innen des Unternehmens sollten starke, einzigartige Passwörter verwenden und diese regelmäßig ändern. Auch die Verwendung von Passwort-Managern kann hierbei hilfreich sein, da diese es ermöglichen, sichere und einzigartige Passwörter für jeden Dienst zu generieren und zu speichern.
     

Abschließend lässt sich sagen, dass der Schutz vor Phishing-Angriffen eine Kombination aus Technologie, Mitarbeitersensibilisierung und dem richtigen Verfahren ist. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie alle diese Elemente in ihre Cyber-Sicherheitsstrategie einbeziehen, um sich vor diesen Bedrohungen effektiv schützen zu können.

Infos zur Themen-Serie: Was kommt als Nächstes?

Im ersten Teil der vierteiligen Serie über Cyber-Sicherheit haben wir über die unterschiedlichen Arten von Cyber-Bedrohungen gesprochen. In diesem Teil wurden präventive Schutzmaßnahmen dagegen vorgestellt. Was folgt? Die Einrichtung eines Reaktionsplan für den Ernstfall und wie im Falle eines Cyberangriffs reagiert werden sollte.