Einladung zur Vernissage "Städtebilder" von Karl Mostböck
Prof. Karl Mostböck wurde am 12. April 1921 in Grein a. d. Donau geboren. Mostböck war im Wesentlichen Autodidakt. Lediglich bei Prof. Gerhardinger an der Münchner Kunstakademie sowie bei dem englischen Gebirgsmaler Harrison Compton erhielt er Anregungen und Schulung für seine künstlerische Tätigkeit. 1949 übersiedelte er aus beruflichen Gründen nach Steyr und nahm ab 1954 am österreichischen Grafikwettbewerb teil. Bei einer ersten Reise nach Paris 1955 wurde er geprägt durch Werke der „Ecole de Paris“ und entwickelte eine große Begeisterung für die Kunst des Informel. Mitte der 1960iger Jahre wendete er sich der asiatischen Kunst und Philosophie zu.
Nach Teilnahme an einer Ausstellung mit japanischen und chinesischen Künstlern in Dubrovnik 1968 folgte eine rege internationale Ausstellungstätigkeit. Er beschäftigte sich mit Art Brut und versuchte eine Synthese der asiatischen Kalligraphie mit dem europäischen Informel. In den 1990er Jahren Rückkehr zu einer reduktionistisch-skriptualen Formensprache.
2008 wurde Mostböck eine besondere Anerkennung seiner Kunst zuteil: In der Ausstellung „Vom Aufruhr zur Struktur – Schriftwerte im Informel“ aus dem Bestand des Gustav-Lübcke-Museums in Hamm wurde er neben seinen künstlerischen Vorbildern präsentiert.
Karl Mostböck wurde mit dem Titel „Professor“ und dem „Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst“ ausgezeichnet, war Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Grein und seiner Heimatstadt Steyr, wo er am 19. Oktober 2013 starb.