Vorarlberger Erfolgsmodell Raiffeisen

Vorarlberger Erfolgsmodell Raiffeisen
© FOTOGRAFIE Udo Mittelberger udomittelberger

Wirtschaftlich und strukturell ist Raiffeisen fit für die Zukunft. Das große Vertrauen der Vorarlberger in das Giebelkreuz, ein den Markterfordernissen entsprechendes Geschäftsmodell und die zufriedenstellende Bilanz der größten heimischen Bankengruppe für 2015 unterstreichen dies. Besonders stolz zeigte man sich bei der Präsentation des Jahresabschlusses am 26. April auch über den zum zweiten Mal aufgelegten Nachhaltigkeitsbericht. Raiffeisen sorgt mit ihm für zusätzliche Transparenz der eigenen Leistungen.

Mit einer Bilanzsumme von 11,2 Milliarden Euro kann die Raiffeisen Bankengruppe Vorarlberg 2015 eine leichte Steigerung von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreichen. Auch die Gesamtkapitalquote konnte im Vergleich zu 2014 nochmals gesteigert werden. Sie beträgt 14,7 Prozent und liegt damit weit über den gesetzlichen Erfordernissen. Trotz des herausfordernden Umfeldes konnte das EGT im vergangenen Jahr um 8,7 Prozent auf 62,2 Millionen Euro gesteigert werden.

In der Bilanz sticht die Kreditvergabe an die Vorarlberger heraus, konnte doch der Vorjahreswert um 5,4 Prozent gesteigert werden. Damit unterstreichen die Vorarlberger Raiffeisenbanken erneut ihre Rolle als der Finanzierungspartner der Region.

Regionales Banking
Die Bankenbranche befinde sich derzeit in einem tiefgreifenden Transformationsprozess, wie KommR Betriebsökonom Wilfried Hopfner, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg, bei der Pressekonferenz anlässlich der Bilanzpräsentation betonte. Die heimischen Raiffeisenbanken sieht er dafür bestens gerüstet: „Raiffeisen hat sich ganz bewusst dazu entschieden, auch in Zukunft die Bank aller Vorarlberger zu bleiben. Deshalb kombinieren wir die praktischen Vorteile des persönlichen Service einer Regionalbank mit dem vom Kunden geforderten modernen Banking.“ Die Daten 2015 geben Raiffeisen in ihrem Einsatz recht: Mehr Kredite für Private, zusätzliche Ausleihungen von Unternehmen, mehr Eigenmittel und eine gesteigerte Gesamtkapitalquote unterstreichen den Erfolg der Genossenschaftsbanken. Wilfried Hopfner betont: „Dem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld und den aufgrund regulatorischer Bestimmungen ständig wachsenden Kosten zum Trotz konnte die Raiffeisen Bankengruppe Vorarlberg auch im vergangenen Jahr ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.“

Wertschöpfung vor Ort
Um für die zukünftigen Herausforderungen in der Bankenwelt vorbereitet zu sein, haben die Vorarlberger Raiffeisenbanken 2015 eine Strategie verabschiedet, welche ab heuer Schritt für Schritt umgesetzt wird. „Raiffeisen erkennt die Zeichen der Zeit: Deshalb bieten wir Banking zum Anklicken und Banker zum Anfassen“, skizziert Wilfried Hopfner das Erfolgsmodell von Raiffeisen. Was von den Vorarlbergern nachgefragt wird, baue Raiffeisen weiter aus, wo die Nachfrage geringer ist, werde maßvoll deinvestiert.

Konkrete Vorteile durch Raiffeisen für die Menschen zeigt die RLBV auch in ihrem neuen Nachhaltigkeitsbericht auf: Neben den finanziellen Leistungen für Unternehmen und Private profitieren die Vorarlberger auch vom Engagement von Raiffeisen für heimische Vereine, soziale und kulturelle Einrichtungen oder auch von zahlreichen Klimaschutzmaßnahmen innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Vor allem aber auch nützt es den Menschen, mit Raiffeisen einen starken Wirtschaftsakteur in der Region zu haben: Wilfried Hopfner dazu: „Ob als verlässlicher Arbeitgeber oder Investor, die regionale Wertschöpfung gehört zu unserem Programm. Eben weil wir genossenschaftliche Regionalbanken sind.“ Mit dem Nachhaltigkeitsbericht liefert die Raiffeisenlandesbank dafür klare Beweise.

2015 wurden zwei der Fonds mit dem Gütesiegel des Forums Nachhaltige Geldanlage ausgezeichnet.
Auch durch den Einsatz von Elektroautos konnte der CO2-Ausstoß im Fuhrpark im vergangenen Jahr weiter gesenkt werden. Die RLBV erreicht damit eine Spitzenposition im gesamten Raiffeisensektor.

Zukunftssicher für Vorarlberg
Durch die einstimmigen Beschlüsse der Generalversammlung der RLBV am 25. April kommt es im  Vorstand der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg zu einer neuen Zusammensetzung: Neben Vorstandsvorsitzendem-Stellvertreter Mag. Michael Alge wird WP Mag. Dr. Jürgen Kessler, bisher Leiter des Revisionsverbandes der RLB, als weiterer Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter den Vorstand komplettieren.

Die Steuern- und Abgabenquote der RLBV ist in den vergangenen Jahren auf rund 55 Prozent angestiegen. Umso höher ist auch das Jahresergebnis von Raiffeisen zu beurteilen. Ein wesentlicher Teil der Kosten fällt heute für europäische und staatliche Sicherungsmaßnahmen an. „Raiffeisen kann mit dieser herausfordernden Situation umgehen, weil wir unsere Effizienz permanent steigern und wir alemannische Sparsamkeit leben“, wirft Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter Michael Alge ein. Insgesamt sei das Risiko in der Raiffeisen Bankengruppe Vorarlberg gut gewichtet. So seien die Wertberichtigungen seit einigen Jahren im Privatkundenbereich sowie bei Klein- und Mittelunternehmen auf einem historisch niedrigen Niveau. „Raiffeisen ist damit ein stabilisierender Faktor für die Sicherheit der Bankenstruktur des Landes“, ergänzt der RLB-Vorstand.

Die Kunden profitieren direkt von der guten Aufstellung. Denn wer sein Geld den Vorarlberger Raiffeisenbanken anvertraut, kann sich eines umfassenden Schutzschildes sicher sein. So ergänzt Raiffeisen die gesetzlich verpflichtenden Sicherheitsmaßnahmen durch eine sektorale Sicherungsgemeinschaft sowie ein institutionelles Sicherungssystem auf Bundes- und Landesebene. „Damit schaffen wir eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit der Raiffeisenbanken und damit der Einlagen der Kunden in Vorarlberg“, so der neue Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der RLBV Jürgen Kessler.

Raiffeisen ist Mit.Einander
2016 feiert die Plattform mit.einander.at den ersten Geburtstag. Über 71.000 Euro an Spenden für 13 erfolgreich abgeschlossene Projekte unterstreichen den Erfolg der von den Vorarlberger Raiffeisenbanken ins Leben gerufenen Crowdfunding-Plattform. Mag. Richard Erne, Obmann der Vorarlberger Raiffeisen Geschäftsleitervereinigung und Vorstandsdirektor der Raiffeisenbank Feldkirch, sieht mit.einander.at als zeitgemäße Fortsetzung des genossenschaftlichen Gedankens: „Die Resonanz ist großartig. Projekte aus dem Sozial-, Kultur-, Sport- und Jugendbereich konnten in den ersten zwölf Monaten in die Tat umgesetzt werden. Allesamt machen sie Vorarlberg ein Stück lebenswerter. Genau dafür bietet Raiffeisen die Plattform engagierten Menschen im Ländle kostenlos an.“

Der Geschäftsbericht 2015 der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg ist online abrufbar unter www.raiba.at/geschaeftsbericht/2015.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2015 der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg ist zu finden unter www.raiba.at/nachhaltigkeitsbericht/2015.