Wissenswertes zum Thema "Nachhaltige Geldanlage"

Was heißt überhaupt "nachhaltige Geldanlage"?

"Grünes Geld", "nachhaltige Veranlagung" bzw. "ethisch-ökologisches Investment" sind nur einige von zahlreichen Begriffen für Geldanlageformen, die ökologische, soziale bzw. ethische Aspekte berücksichtigen. Das oft zitierte magische Dreieck der Geldanlage, das die Teilbereiche Rentabilität, Sicherheit und Liquidität umfasst, wird um eine vierte Dimension ergänzt: eine ethisch-ökologische Dimension. Kurz: Nachhaltigkeit bedeutet, soziale, ökonomische und ökologische Ziele gleichberechtigt zu behandeln.

Wer legt die Kriterien fest? Gibt es internationale Standards?

Es gibt zahlreiche Kriterien: Positiv-, Negativ- und Ausschlusskriterien. Festgelegt werden diese von unterschiedlichsten Organisationen, Verbänden, aber auch von Ratingagenturen. International gesehen spielen sicher die sogenannten „UN-PRI´s“ eine große Rolle – diese wurden bereits 2006 von der UN, damals war Kofi Annan UN-Generalsekretär, definiert. Die UN-Prinzipien für verantwortliches Investieren geben Großanlegern und Fondsmanagern Leitplanken vor, die ermöglichen, die drei Kriterien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung möglichst gut zu berücksichtigen.

Gibt es nachhaltige Anlagen nur im Wertpapierbereich?

Es gibt nachhaltig agierende Aktiengesellschaften, Staaten und Fonds. Aber im Prinzip gibt es auch kleine Unternehmen bzw. Gesellschaften, die sich nachhaltig verhalten, nicht aber über die Börse gehandelt werden können. Nachhaltig anlegen ist auch möglich, indem man beispielsweise eine Solaranlage unterstützt bzw. fördert.

Heißt nachhaltig Anlegen gleichzeitig Renditeverzicht?

Nein, das ist eine Fehlmeinung. Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass die Berücksichtigung von nachhaltigen Kriterien einem Unternehmen gut tun. Es gibt weniger Reputationsrisiken, weniger Fluktuation, weniger Spannungen im und rund um das Unternehmen. Nachhaltige Unternehmen bringen aber auch nicht in jeder Periode unbedingt eine bessere Performance – auch das wäre eine Fehlmeinung. Langfristig allerdings sollte sich die zusätzliche Berücksichtigung der extrafinanziellen Daten – neben den finanziellen – auszahlen.

Welche Risiken sollten die Anleger kennen?

Insgesamt die Risiken von Wertpapieren bzw. Wertpapierfonds. Diese Instrumente sind kein Sparbuchersatz oder ähnliches, sondern eignen sich für den sukzessiven Vermögensaufbau. Risiken mildern sich grundsätzlich auch, indem der Anlagehorizont eher lang – d.h. 10 Jahre und mehr – gewählt wird. Jedoch besteht auch hier keine Gewähr, dass der Wert der gehaltenen Wertpapiere bzw. Fondsanteile beim Verkauf dem ursprünglich eingesetzten Kapital entspricht. Wird in Währungen außerhalb des Euro-Raums investiert, können sich zusätzlich Fremdwährungsschwankungen auf die Wertentwicklung auswirken.

Dies ist eine Marketingmitteilung im Sinne des WAG 2007. Die angeführten Informationen sind unverbindlich und ersetzen kein Beratungsgespräch Sie dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen weder ein Angebot, eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch eine Finanzanalyse dar. Trotz sorgfältiger Recherche wird keinerlei Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der angegebenen Daten übernommen. Wertentwicklungen der Vergangenheit ermöglichen keine Prognose für die Zukunft. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des Kunden ab und kann künftigen Änderungen unterworfen sein. Informieren Sie sich vor dem Erwerb von Wertpapieren über die damit verbundenen Chancen und Risiken bei Ihrem/r Wertpapierberater/in. Er/Sie informiert Sie gerne über den aktuellen Kurs und die aktuelle Rendite.