Die europäische Währung feiert ihr Jubiläum

Vor 25 Jahren wurde der Euro eingeführt. Zuerst als Buchwährung, später ab 2002 dann als Bargeld. Die gemeinsame europäische Währung nutzen heute knapp 350 Millionen Menschen.
 

Der Weg zur europäischen Währung

Die ersten Überlegungen zur Einführung einer gemeinsamen europäischen Währung gab es bereits vor über vierzig Jahren. Im Jahr 1979 wurde dann das europäische Währungssystem etabliert, mit welchem die Schwankungen von nationalen Währungen innerhalb einer bestimmten Bandbreite gehalten werden sollten. Es folgte zudem die ECU (European Currency Unit), eine erste europäische Währungseinheit, welche sich in einem Währungskorb aus verschiedenen nationalen Währungen errechnete und vielmehr als Recheneinheit, z. B. beim EU-Haushalt, eingesetzt wurde. Mit der Einführung des Euro am 1.1.1999 ging der ECU dann im Umtauschverhältnis von 1:1 im neuen Euro auf.
 

Die Entwicklung des Euros

Die Einführung des Euro wurde zu Beginn mit Skepsis beobachtet, obwohl viele Vorteile einer gemeinsamen europäischen Währung auf der Hand lagen. Handel, Reisen und der Preisvergleich innerhalb Europas sollten sich deutlich einfacher darstellen. Rückblickend sind Erfolge verzeichnet und Krisen überwunden worden. Auch als internationale Währung konnte der Euro sich als Nummer zwei hinter dem US-Dollar deutlich etablieren. In all den Jahren zeigte der Euro starke und ebenso schwache Perioden gegenüber dem US-Dollar. Zum Schweizer Franken zeigt der Euro dagegen seit seiner Einführung eine schwächere Entwicklung. Im Zeitalter der Digitalisierung steht mit dem „digitalen Euro” nun der nächste größere Schritt auf dem Zeitplan.

INTERESSANTE EURO-FAKTEN

  • Bei der Namensgebung des „Euro” standen neben dem vorhandenen Begriff „ECU” auch Alternativen wie „Europäischer Franken”, „Europäische Krone” oder „Europäischer Gulden” zur Diskussion. Der einfache und prägnante Name „Euro” setzte sich dann schlussendlich durch.
  • Inzwischen nutzen 20 der 27 EU-Mitgliedstaaten den Euro als offizielles Zahlungsmittel. Zudem gibt es vier Kleinstaaten in Europa, die aufgrund bilateraler Verträge den Euro eigenständig als Landeswährung eingeführt haben, und zwei Passivnutzer.
  • Auf der Vorderseite der Euro-Banknoten symbolisieren Fenster und Tore den Geist der Offenheit und Zusammenarbeit in Europa. Die Brücken auf der Rückseite stehen für die enge Zusammenarbeit und Verbindung zwischen den Völkern Europas sowie zwischen Europa und der Welt. Keines dieser Bauwerke existiert in der Realität. In den Niederlanden wurden diese Brücken jedoch als Kunstprojekt nachgebaut.
  • Die 50 Euro-Note ist die häufigste im Umlauf befindliche Euro-Note, gefolgt von der 20 Euro-Note. Die 500 Euro-Note dagegen wird seit 2019 nicht mehr produziert, befindet sich aber noch im Umlauf.
  • Die Euro-Noten werden derzeit in zwölf verschiedenen Banknotendruckereien in ganz Europa verteilt produziert.

Werbung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Veranlagungen in Finanzinstrumente dem Risiko von Kursschwankungen bzw. Kursverlusten ausgesetzt sind. Auch bei Einhaltung der empfohlenen Behaltedauer können Kapitalverluste oder der Totalverlust nicht ausgeschlossen werden. Diese Werbung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder ein Angebot noch eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung oder eine Anlageanalyse bzw. Finanzanalyse dar. Es wird keinerlei Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der angegebenen Daten übernommen. Informieren Sie sich vor dem Erwerb von Wertpapieren über die damit verbundenen Chancen und Risiken bei Ihrem/Ihrer Wertpapierberater:in. Druckfehler vorbehalten. Stand: Jänner 2024