Kärnten holt auf

Kärntens Wirtschaft dürfte überdurchschnittlich wachsen. Vor welchen Herausforderungen die Kärntner Unternehmen stehen und wie die Konjunktur und die Inflation einzuschätzen sind, analysierte Peter Brezinschek, Chefanalyst von Raiffeisen am 20. Oktober 2021 beim Business Frühstück der Raiffeisen Landesbank Kärnten. 

Foto (v. l. n. r.): VDir. Peter Gauper, Karin Kern (KPMG), Brezinschek, Hubert Schenk (GF WHG "Unser Lagerhaus")
Foto (v. l. n. r.): VDir. Peter Gauper, Karin Kern (KPMG), Peter Brezinschek, Hubert Schenk (GF WHG "Unser Lagerhaus")
Foto (v.l.n.r.): Walter Groier (CONFIDA), Sabina Kampfer (CONFIDA), Johann Offner (Offner Holzindustrie), Peter  Brezinschek (Raiffeisen Chefanalyst), Susanna Mayerhofer (Kurzentrum Thermal-Heilbad Warmbad Villach) Karina Winkler (ThermenResort Warmbad Villach), Peter Gauper (RLB Kärnten)
Foto (v.l.n.r.): Walter Groier (CONFIDA), Sabina Kampfer (CONFIDA), Johann Offner (Offner Holzindustrie), Peter Brezinschek (Raiffeisen Chefanalyst), Susanna Mayerhofer (Kurzentrum Thermal-Heilbad Warmbad Villach) Karina Winkler (ThermenResort Warmbad Villach), Peter Gauper (RLB Kärnten)
Foto (v.l.n.r.): Peter Gauper (RLB Kärnten), Gernot Murko (Rechtsanwaltskammer), Peter Brezinschek (Raiffeisen Analyst), Klaus Peter Kronlechner (Spartenobmann Wirtschaftskammer)
Foto (v.l.n.r.): Peter Gauper (RLB Kärnten), Gernot Murko (Rechtsanwaltskammer), Peter Brezinschek (Raiffeisen Analyst), Klaus Peter Kronlechner (Spartenobmann Wirtschaftskammer)

COVID-19 verliert langsam den schwerwiegenden Einfluss auf die Wirtschaft. Seit dem Jahresbeginn hat sich daher weltweit ein Aufschwung bemerkbar gemacht, der durch Knappheiten auf der Angebotsseite charakterisiert ist. Dementsprechend sind die Teuerungsraten spürbar nach oben geklettert. Vor allem Energie-, Rohstoff- und Produzentenpreise haben hohe zweistellige Steigerungsraten. Dies hängt auch mit den Lieferkettenverzögerungen zusammen, die sich nur zögerlich auflösen werden.

Konjunktur trotz erhöhter Inflation nicht gefährdet

Getragen wird der BIP-Anstieg hauptsächlich durch die enorme Investitionstätigkeit. Digitalisierung und Klimaschutz sind zusätzliche Treiber für Erneuerungen der Produktionskapazitäten bei Unternehmen. Deshalb sehen wir auch den Konjunkturzyklus über das Jahr 2022 hinaus überdurchschnittlich stark. „Kärnten kann 2021 einen BIP-Zuwachs im Österreichschnitt von rund plus 4,5 % erwarten. Zu Jahresende dürfte Kärnten aufgrund des Aufholungsprozesses im Dienstleistungssektor mit plus 6 bis 7 % überdurchschnittlich zulegen,“ so Peter Brezinschek. Der Fachkräftemangel ist trotz einer Arbeitslosenrate von 6,2 % (September 21) auch in Kärnten angekommen.

Die hohen Teuerungsraten sollen nach einer Spitze im 4. Quartal 2021 im nächsten Jahr langsam nachlassen. Aufgrund der erhöhten Inflationsraten bleiben die Realzinsen sehr niedrig.  Damit finden die heimischen Unternehmen nach wie vor attraktive Finanzierungsbedingungen vor. Somit bleibt auch Peter Gauper, Vorstandssprecher der Raiffeisen Landesbank Kärnten zuversichtlich. Die Raiffeisen Landesbank Kärnten punktet bei den Kärntner Unternehmen mit maßgeschneidertem Know-how im Bereich Unternehmensfinanzierungen, Förderungen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. “Damit können wir Unternehmen optimal bei Investitionen begleiten,“ so Peter Gauper.