Vorstandswechsel in der Walser Raiffeisen Bank
Das Vorstandsteam im Interview
Die neue Walser Raiffeisen Bank ist 2022 erfolgreich in die Eigenständigkeit gestartet. Nach nun zwei Jahren ziehen Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Andreas Gapp und das Vorstandsteam mit Klaus Allgayer, Andreas Hammerer und Jürgen Blenke, welcher am 1.3. seine Position an Andreas Hammerer übergibt, Bilanz.
Die Walser Raiffeisen Bank ist am 1.1.2022 als eigenständige Bank faktisch neu gestartet. Herr Dr. Gapp, wie sehen Sie als oberster Eigentümervertreter die Entwicklung und die anstehende Veränderung?
Wir sind sehr zufrieden mit dem Start und der Entwicklung der Walser Raiffeisen Bank. Eine Bank aus einer bestehenden, seit Jahrzehnten sehr gut funktionierenden Organisation wie der Walser Privatbank herauszuschälen und neu aufzubauen war eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Wir haben diese Herausforderung gut gemeistert. Darauf sind wir sehr stolz und dafür möchte ich dem Team um die beiden Vorstände Klaus Allgayer und Jürgen Blenke herzlich danken.
Zur anstehenden Veränderung: Es ist natürlich schade, dass Jürgen Blenke uns verlässt, auch wenn wir seinen Wunsch nachvollziehen können wieder im eigenen Unternehmen tätig zu sein. Er war mit Klaus Allgayer maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Walser Raiffeisen Bank heute äußerst solide dasteht. Mit Andreas Hammerer haben wir unter mehreren Bewerber:innen aber einen sehr erfahrenen und das Tal kennenden Nachfolger gefunden. Wir sind sehr überzeugt, dass er gemeinsam mit Klaus Allgayer die Bank erfolgreich weiterführen wird.
Jürgen Blenke, wie sehen Sie den Start der neuen Walser Raiffeisen Bank?
Ich kann mich Andreas Gapp nur anschließen. Der Start der neuen Walser Raiffeisen Bank ist erfolgreich verlaufen. Wir sind gut im Tal und bei unseren Kund:innen „angekommen“. Die Rückmeldungen sind äußerst positiv.
Besonders freut mich, dass wir unserer Kernfunktion als Bank – die heimischen Unternehmen bei Ihren Investitionen zu begleiten – nachkommen können. Allein 2023 haben wir vor Ort mehr als 20 Mio. EUR neue Investitionskredite vergeben. Das ist ein Rekordergebnis. Die Attraktivität unserer Bank zeigt sich auch bei den Mitarbeiter:innen bzw. Recruiting. Wir konnten alle Positionen trotz der schwierigen Lage am Arbeitsmarkt adäquat besetzen. Mit Niklas Herr haben wir auch einen Banklehrling aus dem Tal für uns gewinnen können. Darauf sind wir wirklich stolz.
Aber wir sind immer noch am Beginn unserer Reise. Auch für meinen Nachfolger warten noch spannende Projekte.
Andreas Hammerer, was sind die Herausforderungen, die Sie in ihrer neuen Position sehen?
Natürlich will ich – gemeinsam mit meinem Vorstandskollegen Klaus Allgayer – die Bank erfolgreich weiterführen. Die spannende Frage ist, wie es uns gelingt, trotz aller Digitalisierung, dem Einsatz von künstlicher Intelligenz und den wachsenden regulatorischen Anforderungen nah, flexibel und im Sinne unserer Kund:innen zu handeln. Und genau darin sehe ich meine Aufgabe. Ich werde mit meinem Team sicherstellen, dass wir auch künftig nicht nur erster, sondern vor allem auch bester Ansprechpartner in allen finanziellen Fragen im Tal sind. Der Raiffeisen-Sektor stellt uns die notwendigen digitalen Tools zur Verfügung. Wir bringen die Kenntnis über und die Leidenschaft für das Tal mit ein.
Nicht vergessen möchte ich, dass wir trotz unseres 2. Geburtstages heuer „130 Jahre Walser Raiffeisen Bank“ feiern. Auch hier werden wir einen Fußabdruck im Tal hinterlassen.
Kommen sonst noch Veränderungen auf die Bank und die Kund:innen zu?
Klaus Allgayer: Wie schon angesprochen bewegen wir uns in einem äußerst dynamischen Umfeld. Das spüren wir nicht nur global, sondern auch vor der Haustüre. Ein großes Thema ist und wird für uns die „Nachhaltigkeit“ sein, da diese auch Auswirkungen auf das Bankgeschäft unserer Kund:innen haben wird. Hier werden wir unseren Kund:innen verstärkt zur Seite stehen.
Jürgen, noch eine letzte Frage an dich. Wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?
Ich war schon vor meiner Zeit bei der Bank selbstständig tätig, dahin werde ich jetzt wieder zurückkehren. Gemeinsam mit meiner Frau möchte ich unser gemeinsames Unternehmen weiter ausbauen. Nachdem ich meinen Veränderungswusch dem Aufsichtsrat mitgeteilt habe, ist der Wechsel gut vorbereitet – für die Bank und für mich. Jetzt freue ich mich auf eine gute Übergabe meiner Tätigkeiten an Andreas Hammerer und wünsche ihm und Klaus, und dem ganzen Team alles Gute für die Zukunft. Auch wenn ich mich auf die gemeinsame Tätigkeit mit meiner Frau freue, blicke ich mit etwas Wehmut aber auch mit Stolz auf die meine Zeit in der Walser Raiffeisen Bank zurück.
