Laub und Grünmüll richtig entsorgen

Laub kompostieren – das solltest du beachten

Wer Herbstlaub auf dem Kompost entsorgen möchte, sollte es mit trockenem Rasenschnitt oder kleinen Ästen mischen. Wichtig ist, dass die Blätter nicht zu nass sind, denn feuchtes Laub behindert die Luftzirkulation im Komposthaufen. Die Folge: Die Zersetzung verläuft deutlich langsamer – ein idealer Tummelplatz für Mäuse, Vögel und andere Tiere, die sich gerne am Kompost bedienen.

 

Herbstzauber und seine Schattenseiten

Die Natur bereitet sich langsam auf den Winter vor. Ein farbenfrohes Schauspiel beginnt: Die Blätter färben sich gelb, orange und rot, bevor sie braun werden und zu Boden fallen. Anfangs sorgt das Laub für eine stimmungsvolle Atmosphäre – perfekt, um sich auf die kältere Jahreszeit einzustimmen. Doch sobald Regen ins Spiel kommt, verliert das Herbstlaub seinen Charme.

 

Laub – schön anzusehen, aber gefährlich

Nasses Laub verwandelt Straßen, Gehwege, Treppen, Terrassen und Balkone in rutschige Gefahrenzonen. Zudem hinterlassen die Gärstoffe unschöne Flecken auf Holz, Stein und Beton. Bleiben die Blätter zu lange liegen, können sie sich regelrecht in die Oberfläche „einfressen“. Deshalb gilt: Laub regelmäßig entfernen!

Auch der Grünmüll, der sich über Frühling und Sommer angesammelt hat, sollte nicht einfach liegen bleiben. Er nimmt Platz weg, wirkt ungepflegt und beginnt im schlimmsten Fall zu stinken, sobald die Zersetzung einsetzt. Außerdem sind solche Haufen ein beliebter Nistplatz für Mäuse und andere ungebetene Gäste.

 

Im Garten - einfach liegen lassen oder entfernen?

Wer nur geringe Mengen Laub im Garten vorfindet, kann die Blätter bedenkenlos liegen lassen. Sie bilden eine natürliche Schutzschicht gegen Frost und verwandeln sich beim Verrotten in nährstoffreichen Dünger – eine wertvolle Unterstützung für den Rasen, die im Frühling teure Gartenerde ersetzen kann.

Doch Vorsicht: Liegt das Laub großflächig und in dicken Schichten auf der Wiese, richtet es mehr Schaden an als Nutzen. Der dichte Blätterteppich verhindert die Luftzufuhr zum Boden. Ohne ausreichend Sauerstoff stirbt der Rasen ab – das einst kräftige Grün wird braun und fleckig. Im Frühjahr ist dann mühsames Nachsäen nötig, um die entstandenen Lücken zu schließen.

Biotonne, Komposthaufen oder Grünmüllstation

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Abfälle in der Biotonne oder auf dem Komposthaufen zu entsorgen – auf keinen Fall im Restmüll oder in der Papiertonne! Wer möchte, kann bei dei der Gemeinde nachfragen, ob es spezielle Müllsäcke für Laub und Grünmüll gibt. Ist im Garten oder auf dem Balkon ausreichend Platz vorhanden, sind große Grünmülltonnen empfehlenswert. Darin können Laub und Schnittgut gesammelt, und anschließend an entsprechenden Grünmüll-Sammelstellen oder auf dem Bauhof abgeladen werden.

 

Laub sinnvoll nutzen – Hochbeet clever befüllen

Laub, Äste, Rasenschnitt und andere Grünabfälle eignen sich hervorragend als unterste Schicht für ein Hochbeet. Wer im Herbst mit dem Bau beginnt, kann das Beet direkt mit organischem Material füllen – eine nachhaltige Lösung, die nicht nur Platz spart, sondern auch die Bodenqualität verbessert. Mit etwas Glück lässt sich sogar noch Wintergemüse ernten, etwa Chicorée, Feldsalat, Rosenkohl, Spinat oder Wirsing.

Und selbst wenn die Ernte ausbleibt: Ein bereits angelegtes Hochbeet im Herbst ermöglicht einen früheren Start in die Gartensaison im kommenden Frühjahr.

 

Herbst genießen – mit guter Vorbereitung

Der Herbst hat seinen ganz eigenen Zauber: warmes Licht, frische Luft, Kürbissuppe und Kastanienfiguren gehören ebenso dazu wie das bunte Laub. Doch mit den fallenden Blättern kommt auch die Aufgabe, sie zu entsorgen. Wer sich frühzeitig um Laub- und Grünmüll kümmert, kann die goldene Jahreszeit unbeschwert genießen – ohne rutschige Wege, unangenehme Gerüche vom Kompost und mit einem Hochbeet, das schon bereit für den nächsten Frühling ist.