Bauen wird teurer – wo kann man sparen?

Die aktuelle Preisentwicklung lässt Hausbauer:innen ratlos und mitunter verzweifelt zurück. Die Teuerung bei manchen Baustoffen treibt die Kosten fürs Hausbauen in schwindelerregende Höhen und bringt die finanziellen Planungen durcheinander. Wo gibt es dennoch Einsparungsmöglichkeiten und worauf sollten Sie aber nicht verzichten? 

Die Fakten zu den Preissteigerungen

Die Statistik Austria untermauert die Preissteigerungen mit harten Zahlen: Demnach lag der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau im Februar bei 115,7 Indexpunkten. Dies bedeutete eine Steigerung von 11,4 Prozent in den vergangenen 12 Monaten. 

 

Im März betrug die Steigerung bereits 15,2 Prozent. Im April stiegen die Baukostenpreise sogar um 16 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Kostentreiber waren im Wohnhaus- und Siedlungsbau vor allem Holz sowie Dämmstoffe und Schaumstoffplatten. 

Baupläne mit Architekturmodell und Neubau

So wird's günstiger

  • Grundriss und Bauformen: Je einfacher, desto besser und kostengünstiger, lautet das Motto. Ein einfacher und übersichtlicher Grundriss wirkt sich nicht nur dämpfend auf die Baukosten, sondern auch auf die späteren Kosten für das Heizen aus. 
  • Statik: Achten Sie bei der Statik darauf, dass tragende Wände übereinander liegen. Sonst wird der Aufwand für die Deckenkonstruktionen größer. Verwenden Sie bei Fenstern und Türen Normgrößen.
  • Gartenhaus statt Keller: Ein Keller ist ein bedeutender Kostenfaktor. Wenn Sie den Keller lediglich als Stau- bzw. Lagerraum nutzen wollen, dann ist ein Gartenhaus die wesentlich günstigere Variante.
  • Auswahl der Baustoffe: Wählen Sie – soweit dies möglich ist – die Baustoffe gezielt aus. Bestimmte Baustoffe sind überdurchschnittlich teuer geworden, bei anderen ist die Teuerung bisher zumindest geringer ausgefallen. 
Paar steht beim Fenster

Wo Sie nicht sparen sollten

Planer:in: Der:die Planer:in hat die Abläufe beim Hausbau sozusagen im kleinen Finger. Seine:ihre Erfahrung hilft, die Kosten gering zu halten.

Wärmedämmung: Eine gute Wärmedämmung senkt einerseits die Energiekosten und ist andererseits in den Bundesländern Voraussetzung für die Wohnbauförderung.

Sicherheit: Mit relativ einfachen Methoden können Sie die Sicherheit in Ihrem Haus wesentlich erhöhen. Ein unbedingtes Muss ist jedenfalls der Einbau einer Sicherheitstür.

Förderungen zielgerichtet nutzen

Für das Bauen und Wohnen gibt es Förderungen durch die öffentliche Hand. Erkundigen Sie sich genau nach den Förderkriterien und vor allem danach, was eventuell besonders gefördert wird. Dann können Sie Ihre Planungen exakt danach ausrichten. Damit wird das Bauen zwar nicht kostengünstiger. Sie erhalten aber günstige und zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten.

Förderungen sind Ländersache. Mitunter gibt es auch spezielle Unterstützungen durch die jeweilige Standortgemeinde. Grundlegende Infos zu den regionalen und lokalen Förderbestimmungen in Ihrem Bundesland kann Ihnen auch Ihr:e Raiffeisenberater:in beim Finanzierungsgespräch geben. 

Ihre Partner bei der Immobilienfinanzierung

Sie sind gerade, was den Hausbau betrifft, im Planungsstadium. Dann planen Sie jedenfalls und rechtzeitig ein Gespräch mit Ihrem:Ihrer Raiffeisenberater:in ein. Lassen Sie sich über die bestmöglich für Sie in Frage kommenden Finanzierungsmöglichkeiten beraten. Vor allem zwei Fragen sollten Sie zu Beginn klären: Bis zu welcher Höhe können Sie eine Finanzierung in Anspruch nehmen und welche Förderungen gibt es? Wenn Sie wollen, dann können Sie gleich hier und jetzt online einen Beratungstermin vereinbaren.