Für eine Welt ohne Tierversuche
Über 36 Marken gehören zu L’Oréal, dem größten Kosmetikhersteller der Welt. Das französische Unternehmen wurde vor 116 Jahren gegründet. Inzwischen sind die Produkte in fast allen Ländern der Welt erhältlich. Innovative Haarfärbemittel setzten neue Maßstäbe in der Branche und bildeten die Grundlage für ein Unternehmensimperium, das heute Produkte von Marken wie Lancôme, Armani und Garnier vertreibt.
L’Oréal ist nicht nur ein Schönheitsgigant, sondern auch ein Vorreiter in Sachen Tierschutz. Seit über drei Jahrzehnten macht sich L’Oréal für den Tierschutz und eine Welt ohne Tierversuche stark. Seit 1989 verzichtet L’Oréal komplett auf den Einsatz von Tierversuchen an Kosmetikprodukten – 14 Jahre, bevor dies gesetzlich gefordert wurde. Mit der Episkin, einer Nachbildung der menschlichen Haut, gilt L’Oréal als einer der Vorreiter in der Entwicklung alternativer Methoden zur Sicherheitsbewertung von Kosmetika. Das Episkin-Verfahren ermöglicht es, die Wirksamkeit und Sicherheit von Produkten und Inhaltsstoffen ohne Einsatz von Tieren zu testen.
Episkin ist ein rekonstruiertes Modell der menschlichen Epidermis, der äußeren Zellschicht der Haut. Die L’Oréal-Forschung hat menschliche Haut – und später auch die Cornea (äußere Augenhaut) und andere Schleimhäute – nachgebildet und seit 1979 Episkin als alternative Testmethode zu Tierversuchen eingesetzt. Dieses Verfahren wurde von den Behörden anerkannt. L’Oréal teilt dieses Verfahren auch mit anderen Unternehmen, sodass diese Episkin ebenfalls nutzen können. Neben Episkin verfügt L’Oréal über eine Vielzahl an weiteren Testwerkzeugen ohne Tierbeteiligung.
Da L'Oréal jedoch Produkte in China verkauft, wo für bestimmte Kosmetika nach wie vor Tierversuche gesetzlich vorgeschrieben sind, werden dort einige seiner Produkte von staatlichen Behörden an Tieren getestet. L'Oréal arbeitet aktiv mit den chinesischen Behörden zusammen, um dies zu ändern und die Anerkennung von Alternativmethoden voranzutreiben. So wird heute der Großteil ihrer in China vertriebenen Produkte, die als „nicht funktionell” gelten, wie bestimmte Pflegeprodukte, Make-ups und Shampoos, nicht mehr an Tieren getestet.
L’Oréal rückte zuletzt durch das Testament von Giorgio Armani in den Fokus der Öffentlichkeit. Laut einem Bericht von Bloomberg hat Giorgio Armani in seinem Testament festgelegt, dass seine Stiftung innerhalb von 18 Monaten nach Testamentseröffnung eine erste Beteiligung von 15 Prozent an seinem Modeunternehmen veräußern darf. Als bevorzugte Käufer nennt er renommierte Konzerne wie LVMH, EssilorLuxottica und L’Oréal. Diese Transaktion soll den Grundstein für eine mögliche spätere Mehrheitsübernahme legen. L’Oréal, seit 1988 Lizenznehmer für Armanis Parfüms und Kosmetika, erklärte, man prüfe „mit großer Aufmerksamkeit diese Perspektive, die sich in den Rahmen unserer langen gemeinsamen Geschichte einfügt”.
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