Mehr als eine Bank - Seit 125 Jahren

Vor 125 Jahren, zum Jahreswechsel 1895/1896 wurde die Raiffeisenbank Straßwalchen – damals noch als Spar- und Darlehenskassenverein für Markt- und Landgemeinde Straßwalchen – gegründet. Ende des 19. Jahrhunderts herrschte gerade am Land große Not. Um diese Not, verbunden mit Hunger und Entbehrungen für einen Großteil der Bevölkerung zu mildern, haben sich auf Initiative der damaligen Pfarrer Huber und Aigner, 36 tatkräftige Straßwalchner Landwirte und Bürger zusammengeschlossen, um einen Spar- und Darlehensverein nach dem System Raiffeisen zu gründen.

Die Raiffeisenbank Straßwalchen wurde als zweite Raiffeisenbank im Salzburger Flachgau gegründet und unterstützt seit 125 Jahren unsere Region, unsere Landwirte und unsere Unternehmer bei der Verwirklichung ihrer Investitionsmaßnahmen. Großen Anteil hat die Raiffeisenbank auch bei der Schaffung von leistbarem Wohnraum.

Die Raiffeisenbank ist der umfassende finanzielle Nahversorger in unserer Region. Aus Anlass des Jubiläums wurde auch gemeinsam mit Kunden der Raiffeisenbank ein Image-Film gedreht. Der gelungene Kurzfilm wurde vom Straßwalchner Regisseur Chris Kurt Weisz konzipiert und professionell umgesetzt.

1895 - Raika-Gründung am 3. November 1895

Als zweite Raiffeisenkasse im Flachgau entstand am 3.November 1895 der "Spar- und Darlehenskassenverein für Straßwalchen". Zu Gründungsversammlung erschienen 36 Landwirte, Gewerbetreibende und weitere Persönlichkeiten aus der Gemeinde. Die Gründungsversammlung wählte Pfarrer Aigner zum Obmann, Oberlehrer Moosleitner zu seinem Stellvertreter und Kooperator Josef Eisl zum Zahlmeister.

1912 - Die Kasse übersiedelt ins erste eigene Lokal

Da die Nachfrage nach Dienstleistungen der noch jungen Kasse laufend anstieg, begnügte sich die Geschäftsführung bald nicht mehr mit den angemieteten Räumlichkeiten im Gasthaus Reibersdorfer. Obmann Jakob Miglbauer ließ 1908 das Schindeckerhaus ankaufen und in den folgenden Jahren für die Zwecke der Kasse adaptieren. 1912 war es dann soweit: Der Straßwalchener Spar- und Darlehenskassenverein zog in sein erstes eigenes Geschäftslokal. Zur Verfügung standen ein Kassen- und ein Warteraum. 

1950 - neuer Name und neues Bankgebäude

1950 gaben Vorstand und Aufsichtsrat grünes Licht für den Ankauf eines Grundstückes am westlichen Ortseingang, wo von Baumeister Matthäus Schwaighofer ein schmuckes neues Gebäude errichtet wurde. Praktisch zeitgleich mit dem Bezug des neuen Bankgebäudes wurde auch die Entscheidung getroffen, dass die Spar- und Darlehenskasse zu Ehren des Begründers des ländlichen Genossenschaftlichen Kreditwesens umbenannt werden sollte: Ab 1950 lautete der Name "Raiffeisenkasse Straßwalchen registrierte Genossenschaft mit ungeschränkter Haftung".

1968 - Raiffeisenkasse kommt ins Ortszentrum

Wachsender Geschäftsumfang, vor allem aber die Distanz zum Ortszentrum waren Argumente für das Vorhaben, eineinhalb Jahrzehnte nach dem Bankneubau in ein größeres Bankgebäude zu ziehen. Die Möglichkeit, diesen doppelten Wunsch zu erfüllen, bot sich durch den Kauf des ehemaligen Hörtnaglhauses samt rückwärtigem Garten an. Am 31. März 1968 wurde das Gebäude durch Pfarrer Hauthaler eingeweiht.

1985 - erster Bankomat

Heute sind wir den Umgang mit Bankomaten oder Kontoauszugsdruckern längst gewohnt. Tatsächlich wurde aber erst im Juni 1985 der erste Geldausgabeautomat in Straßwalchen installiert. Möglich wurde dieser banktechnische Quantensprung durch den Direktanschluss an das Raiffeisen-Rechenzentrum in Salzburg, das mit leistungsfähigen "Supercomputern" ausgestattet ist.

1995 - 100 jähriges Jubiläum

Geschäftsleitung, Vorstand und Aufsichtsrat stellten auch anlässlich der bevorstehenden 100-Jahr-Feiern rechtzeitig die Weichen für eine grundlegende Erneuerungs- und Modernisierungsaktion. Zentrales Anliegen des Innenumbaues war die Verbesserung der Beratungsmöglichkeiten und die Ausweitung des Dienstleistungsspektrums. Mit dem Umbau wurde auch gleich die Computerausstattung auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

2020 - 125 Jahre Raiffeisenbank Straßwalchen

Wir sind nun seit 125 Jahren ein Teil der Gemeinschaft, ein Teil der Region. Und als Regionalbank zählen für uns die Menschen vor Ort. Für sie tragen wir zum wirtschaftlichen Wohlstand bei. Für sie fördern wir Hilfsorganisationen, Sport und Kultur. Für sie engagieren wir uns ehrenamtlich, ermöglichen Zukunftspläne und sind dabei, wenn aus Träumen Geschichten werden. Denn davon sind wir überzeugt: Gemeinsam kann man viel erreichen.