"Digitalisierungsministerin“ Margarete Schramböck bei „Ich bin online“ in der RLB OÖ

Digitale Lehrberufe bringen enorme Chancen in der Informations- und Kommunikationsbranche

18.03.2019 | „Digitalisierung ist keine Regierungsaufgabe, es ist eine Gesamtverantwortung. Daher setzen wir mit dem neuen Verein fit4internet auf eine starke Allianz aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik“, so Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, bei der Veranstaltung „Ich bin online“, zu der die Raiffeisenlandesbank OÖ am 18. März zahlreiche Schülerinnen und Schüler geladen hatte. „Digitalisierung muss messbar, vergleichbar und lernbar werden. Mit dem neuen Kompetenzmodell fit4internet legen wir einen Schwerpunkt auf die Fertigkeiten der Zukunft und sind Vorreiter in Europa“, so die Digitalisierungsministerin.

Self-Check der digitalen Fähigkeiten

Eine der zahlreichen Initiativen, die im Rahmen von fit4internet gesetzt werden, ist ein Self-Check der persönlichen digitalen Kompetenzen, der ab Mitte des Jahres zur Verfügung stehen wird. Schramböck legte den anwesenden Schülerinnen und Schülern vor allem auch die Lehre nach der Matura ans Herz: „Die neuen digitalen Lehrberufe bringen enorme Chancen für eine Karriere in der Informations- und Kommunikationsbranche. Hier plädiere ich auch dafür, nach der Matura eine Lehre zu machen.“ Das sei in Österreich leider eher unüblich. So machen nur drei Prozent der Maturanten eine Lehre, in Deutschland seien dies 30 Prozent.

Digitalisierung schafft Arbeitsplätze

„Natürlich verändert sich auch die Berufswelt durch die Digitalisierung sehr stark.
Aber dass sich gewisse Berufe im Laufe von Jahrzehnten stark verändern oder auch wegfallen, hat es ja schon immer gegeben. Abgesehen davon bin ich überzeugt, dass sich durch die Digitalisierung gerade für junge Menschen, die am Beginn ihres Berufslebens stehen, sehr viele Chancen ergeben“, so RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller bei seiner Eröffnungsrede. Die enorme Vielfalt, durch die die künftige Berufswelt geprägt sein wird, sollten gerade junge Menschen als Chance begreifen und auch nutzen.

Bewusstsein für Gefahren und Möglichkeiten schaffen

Bei der Veranstaltung „Ich bin online“ wurden die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 bis 19 Jahren nicht nur über die Chancen und Möglichkeiten der digitalen Arbeitswelt informiert. „Wir wollen mit dieser Veranstaltung auch mit den Vorträgen von Experten ein Bewusstsein für die Gefahren, die im Internet lauern, wie etwa den falschen Umgang mit Fake News oder die Radikalisierung sowie Mobbing im Netz, aufklären“, so Schaller. 

 

Bildtext (Foto honorarfrei; Credit: RLB OÖ):

RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller und Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, bei der Veranstaltung „Ich bin online“ in der Raiffeisenlandesbank OÖ
© Foto Strobl
RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller und Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, bei der Veranstaltung „Ich bin online“ in der Raiffeisenlandesbank OÖ