Energiespartag 2023
Das war der Raiffeisen Energiespartag am 27. Jänner 2023 in der Raiffeisenbank Krems. Das beherrschende Thema: Energieautarkie durch ökologische Stromerzeugung zu attraktiven Preisen.
Großer Informationsbedarf in Zeiten hoher Energiepreise
Rund 10.000 Besucher:innen holten sich in Niederösterreich und Wien kostenlose Tipps, wie man gleichzeitig Energie und Kosten spart, allein im Raiffeisenbank Krems FinanzierungsCenter konnten mehr als 30 Kund:innen beraten werden. In Zeiten hoher Energiepreise stehen die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und die Investitionen in energiesparende Maßnahmen immer stärker im Fokus. Raiffeisen NÖ-Wien griff das Thema "Richtig Energie und Kosten sparen!" am 27. Jänner 2023 erneut mit dem traditionellen Raiffeisen EnergieSparTag in Niederösterreich. Alle kostenlosen Beratungstermine durch unabhängige Expert:innen waren innerhalb kürzester Zeit ausgebucht.
Insgesamt konnten bei den bisherigen EnergieSparTagen jährlich rund 4.500 Personen zum Thema „Thermische Sanierung von Eigenheimen“ persönlich von den Energieberater:innen unterstützt werden. Bei einem durchschnittlichen Investitionsvolumen von 35.000 Euro löste dies Gesamtinvestitionen von rund 150 Millionen Euro aus – das ist Geld, das wiederum der regionalen Wirtschaft zugute kommt.
Neue Raiffeisen Engergiegenossenschaft in der Wachau geplant
In Zeiten hoher Energiepreise wird die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen ein immer wichtigeres Thema: Raiffeisen Energiegenossenschaften zahlen als ökologische Energie-Nahversorger in dieses Thema ein. „Wir sind mehr als eine Bank, darauf sind wir stolz. Uns ist es wichtig, die Region mit innovativen Lösungen weiterzuentwickeln. Deshalb unterstützen Raiffeisen NÖ-Wien und der Raiffeisen Revisionsverband Niederösterreich mit ihrer Expertise den Aufbau einer lokalen ökologischen Energie-Infrastruktur in den niederösterreichischen Gemeinden“, so Raiffeisen NÖ-Wien Generaldirektor Michael Höllerer.
2023 starten zwei neue Raiffeisen Energiegenossenschaften in Niederösterreich: in Blindenmarkt, im Bezirk Melk, sowie in Mühldorf in der Wachau. Im Mostviertel und in der Wachau schließen sich Mitglieder – in einem ersten Schritt Gemeinden mit ihren kommunalen Einrichtungen – zusammen, um vor allem über bereits bestehende, aber auch neue Photovoltaikanlagen regionalen, ökologischen Strom zu produzieren und zu konsumieren. Die Engergiegenossenschaft Wachau wurde im Zuge einer Pressekonferenz in der Raiffeisenbank Krems am Energiespartag der Öffentlichkeit vorgestellt.
Energiegenossenschaft als innovatives Zukunftsmodell
Die Vorteile liegen dabei für alle Beteiligten – ob Einspeiser oder Bezieher – auf der Hand. Maßgeblich für die Attraktivität des Modells ist vor allem die nicht auf Gewinn ausgerichtete Organisationsform der Genossenschaft. So können besonders attraktive Preise realisiert werden, die weitaus weniger volatil sind, wie die Preise am konventionellen Strommarkt.
„Energiegenossenschaften generieren eine regionale Win-Win-Situation: Produzent:innen bekommen einen besseren Tarif, Verbraucher:innen lukrieren ebenfalls einen Kostenvorteil. Zudem profitiert die Region von ökologischem Strom und der Wertschöpfung durch regionalen Stromhandel“, erklärt Michael Höllerer.
In einer ersten Phase werden vor allem bereits bestehende Photovoltaikanlagen Energie an die Energiegemeinschaften liefern.
Raiffeisen NÖ-Wien und der Raiffeisen Revisionsverband Niederösterreich haben bereits 2021 erfolgreich die Gründung erster Energiegenossenschaften unterstützt: Im Dezember 2021 wurde in der Region Tullnerfeld dieser wegweisende Schritt in Richtung Ökologie und Energieautarkie gesetzt. Seit 2021 sind auch in der Region Wienerwald und Wagram Energiegenossenschaften in Betrieb.