Bildungsreise ins Südtirol 26.-29.09.2019

Anbei eine kurze Zusammenfassung des informativen und abwechslungsreichen Programmes:
 

Donnerstag

Bei feucht-kühlem Wetter traten wir die Reise an, und zum Glück hat uns Bozen mit Sonnenschein und angenehmen spätsommerlichen Temperaturen empfangen. Zur Mittagszeit wurden wir von Spitzenvertretern der RLB Südtirol (Generaldirektor Dr. Giacomuzzi) sowie des Raiffeisensverbandes Südtirol (Generaldirektor Gasser) sehr herzlich willkommen geheißen. Die interessanten Vorträge der Südtiroler Kollegen am Nachmittag gaben einen sehr guten Überblick zum Land, der RLB und dem Raiffeisenverband. Die einzelnen Referate beinhalteten sowohl historische Betrachtungen wie auch insbesondere aktuelle Themenstellungen und Herausforderungen der nahen Zukunft in Südtirol. Dabei konnten wir einerseits Besonderheiten und Spezifika südlich des Brenners kennenlernen wie andererseits auch Parallelitäten zu unserem Sektor in Vorarlberg erkennen.
 

Freitag

Nach dem Frühstück fuhren wir durch den Vintschgau bis in die Gemeinde Mals (südlich des Reschenpasses). Bürgermeister Ulrich Veith hat uns dort persönlich empfangen und in einem sehr spannenden Vortrag hat er uns seine Gemeinde und insbesondere den "malser Weg" zu einer pestizidfreien Gemeinde erläutert. Die intensive Diskussion und die vielen Fragen der Teilnehmer brachten die hohe Aktualität der Themenstellung zum Ausdruck, welche durch den spontanen Auftritt einer Volksschulklasse aus Mals anlässlich "Fridays For Future" einen sehr passenden und emotionalen Höhepunkt des Besuchs mit sich brachte. Auf dem Rückweg nach Bozen machten wir am Nachmittag Halt in Meran. Während sich ein Teil der Gruppe der Führung durch die Kellereigenossenschaft Mern anschloss, besuchten die anderen Teilnehmer die Meraner Altstadt.
  

Samstag

Dieser Tag stand zur freien Verfügung was die einen Teilnehmer dazu nutzten Bozen intensiv zu erkunden, während sich der andere Teil der Gruppe einer "Genusstour" anschloss, welche u.a. zum Weingut Elena Walch (Castel Ringberg) und auf das Schloss Korb führte. Der gemeinsame Abend begann mit einer Exklusivführung durch das Messner Mountain Museum auf Schloss Sigmundskron. Die Integration des Museums in die Burganlage wurde architektonisch beeindruckend gelöst. Die Wege, Treppen und Türme führten uns Besucher aus der Tiefe der Gebirge, über die religiöse Bedeutung der Gipfel als Orientierungshilfe und Brücke zum Jenseits, bis zur Geschichte des Bergsteigens und zum alpinen Tourismus unserer Tage. 
  

Sonntag

Unsere Heimreise führte uns über den Brenner und den Fernpass nach Ehrenberg, wo wir von ARV Wolfgang Moosbrugger empfangen wurden, der uns in einem Impulsvortrag die Besonderheiten und Herausforderungen des Raiffeisensektors in Tirol näher brachte. Für "mutige" Teilnehmer gab es noch die Möglichkeit die längste Hängebrücke Europas zu besichtigen, bevor wir wieder die Heimreise ins Ländle angetreten haben.

Bei dieser "trockenen" Programmschilderung sollte es jedoch nicht gänzlich unerwähnt bleiben, dass auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, und es somit für den einen oder anderen kulinarischen und vinophilen Höhepunkt in Südtirol ausreichen Raum und Zeit gegeben hat. Dieser Umstand sowie das angenehme spätsommerliche Wetter haben sicherlich wesentlich zur guten Stimmung und Geselligkeit in der Gruppe beigetragen.
 

Den Teilnehmern, Organisatoren und den Reiseleitern auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön!

Nach Frankfurt, Wien und Großbritannien war dies die 4. Studienreise der Vorarlberger Raiffeisen Funktionärsgenossenschaft, die jeweils im Abstand von 2 Jahren durchgeführt werden. Fortsetzung folgt (sicherlich) - die Planungen für 2021 haben bereits begonnen... ;-)