Historische Entwicklung

der Raiffeisenbank St.Roman

Vom Vorschußkassenverein zur Servicebank

Mit der Gründung eines "Vorschußkassenvereines für die Orts- und Pfarrgemeinde St. Roman" wurde am 8. September 1908 das Gedankengut von F.W. Raiffeisen in die Tat umgesetzt und der Grundstein für die heutige Raiffeisenbank gelegt.

Bei der 1. Generalversammlung am 1. November 1908 wurden Franz Hauser, Bauer in Kößldorf 8 als Obmann und Anton Scharinger, Kaufmann in St. Roman zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Zum ersten Buch- und Kassenführer wurde Pfarrer Moritz Kroupa, der maßgeblich an der Gründung des Vorschußkassenvereines beteiligt war, bestellt. Als Kassenlokal wurde ein Raum im Pfarrhof zur Verfügung gestellt.

Im März 1925 wurde zur Schillingwährung übergegangen, da die Kronenwährung per Gesetz abgeschafft wurde. Der Wert für 10.000,00 Kronen wurde mit einem Schilling festgelegt. Die Raiffeisenkasse übersiedelt in diesem Jahr in das neu erbaute Gemeindeamt.

Am 10. März 1938 wurde Österreich von Deutschland besetzt und mit 13. März 1938 als ein Bestandteil des Deutschen Reiches erklärt. Die Schillingwährung wurde mit Erlaß der Landeshauptmannschaft mit 1. April 1938 durch die Reichsmark ersetzt. Für 100,00 Schilling erhielt man 66,66 Reichsmark.

Am 4. Mai 1945 gegen Mittag kamen die ersten amerikanischen Soldaten nach St. Roman. In Österreich wurde wiederum die Schillingwährung eingeführt. Die Umrechnung erfolgte mit einer Reichsmark zu einem Schilling.

 

Bau und Erweiterung des Kassengebäudes

Nach Überwindung der schwierigen Lage in den Kriegs- und Nachkriegsjahren entwickelte sich die Raiffeisenkasse zu einem leistungsfähigen Geldinstitut. Der Raum im Gemeindeamt wurde zu klein und so wurde im Februar 1955 mit dem Neubau des ersten Kassengebäudes begonnen. Bereits am 27. Oktober 1955 wurde der Betrieb aufgenommen. Infolge der sehr guten Entwicklung wurde in den Jahren 1963 und 1964 die Raiffeisenkasse erweitert.

 

Neubau und Umbau zur Servicebank

Im Jahre 1979 erfolgte der Neubau des heutigen Bankgebäude. Mit der Installation eines Geldausgabeautomaten mit Kontoauszugdrucker im Jahre 1995 wurde die Möglichkeit geschaffen, Bankgeschäfte täglich 19 Stunden von 5:00 bis 24:00 Uhr zu erledigen. Durch den Umbau zur Raiffeisen-Servicebank im Jahre 1999 wurde das Service durch Verbesserung der Beratungsmöglichkeiten auf den neuesten Stand gebracht.

Obmänner der Raiffeisenbank St. Roman

  • 1908 - 1914: Hauser Franz, Bauer in Kößldorf 8
  • 1908 - 1914: Lang Leopold, Bauer in Au
  • 1920 - 1935: Pröller Franz, Bauer in Simling
  • 1935 - 1951: Kislinger Martin, Bauer in Altendorf
  • 1951 - 1968: Scheuringer Josef, Bauer in Altendorf
  • 1968 - 1973: Klaffenböck Franz, Bauer in Razing
  • 1973 - 1994: Haas Alois, Bauer in Altendorf
  • 1994 - 2009: Leidinger Johann, Unternehmer in Watzing
  • 2009-  :Auinger Josef, Fachschullehrer in Altendorf

Vorsitzende des Aufsichtsrates der Raiffeisenbank St. Roman

  • 1908 - 1920: Scharinger Anton, Kaufmann in St. Roman
  • 1920 - 1925: Kroupa Moritz, Pfarrer in St. Roman
  • 1925 - 1927: Scharinger Anton, Kaufmann in St. Roman
  • 1927 - 1935: Gattinger Franz, Pfarrer in St. Roman
  • 1935 - 1938: Pichler Johann, Bauer in Jetzingerdorf
  • 1938 - 1968: Braid Franz, Bauer in Kößldorf
  • 1968 - 1970: Ing. Penzinger Matthias, Pfarrer
  • 1970 - 1997: Widegger Anton, Bauer in Au
  • 1997 -  : Scheuringer Franz, Angestellter in Altendorf

Geschäftsleiter der Raiffeisenbank St. Roman

  • 1908 - 1911: Kroupa Moritz
  • 1911 - 1939: Kislinger Paul
  • 1939 - 1962: Kislinger Matthias
  • 1963 - 2002: Kißlinger Josef
  • 1981 - 2014: Probst Alois
  • 2002 -  : Stadler Franz
  • 2014 -  : Breidt Johann