Jugend trifft Energieautonomie

35 Schüler:innen und Lehrlinge haben sich im Rahmen der Jugend Energie Akademie, die in Kooperation mit den Vorarlberger Raiffeisenbanken stattfindet, ein halbes Jahr lang mit der Energieautonomie Vorarlberg beschäftigt. An fünf wechselnden Orten standen Energiewissen und -beratung, die Versorgung mit erneuerbarer Energie, zukunftsfähige Mobilität und nachhaltige Lebensmittel auf dem Programm. Zum Höhepunkt diskutierten die Jugendlichen engagiert und wissbegierig mit Energielandesrat Daniel Zadra, der ihnen im Sitzungssaal des Landtages die Zertifikate überreichte.

Die Energie Akademie führte die Jugendlichen an Orte, an denen aktiver Klimaschutz stattfindet, brachte sie mit Engagierten aus der Energie- und Umweltszene zusammen, vermittelte Ziel und Bedeutung der Energieautonomie Vorarlberg und informierte über bereits umgesetzte Maßnahmen. „In der Jugend Energie Akademie lernen wissbegierige junge Menschen zentrale Grundlagen und konkrete Schritte auf dem Weg zur Energieautonomie kennen,“ erläuterte Energie- und Klimaschutzlandesrat Daniel Zadra den Fokus des Projekts und bedankte sich für das Interesse und das Engagement aller Beteiligten.
 

Vom Biohof zum Ökostrom

Ob Energieautonomie, ökologischer Fußabdruck oder klimafitte Ernährung: Bei Besichtigungen eines Forstbetriebs und eines Heizwerks in Dornbirn, einem Biobauernhof, der illwerke vkw und der FH Vorarlberg erlebten die Jugendlichen sowohl praxisnahe Umsetzungen als auch Einblicke in Forschung und Wissen.

„Es war uns ein besonderes Anliegen, den Jugendlichen eine große Bandbreite an klimarelevanten Themen zu bieten und Nachhaltigkeit für sie greifbar zu machen. Damit sie bewusst Entscheidungen treffen und die Zukunft unseres Planeten selbst in die Hand nehmen können,“ erläutern Projektleiterin Tamara Rohner vom Energieinstitut Vorarlberg und Konrad Steurer von der Raiffeisen Landesbank Vorarlberg.

Und das ist offensichtlich angekommen: „Ich fand es super spannend, zu erfahren, wo ich überall zur Energieautonomie beitragen kann. Ich habe konkrete Inputs mitgenommen und werde in Zukunft zum Beispiel bei der Planung meines Sommerurlaubs auf nachhaltige Angebote achten. Oder beim Einkaufen einmal mehr etwas Unverpacktes in den Korb legen“, sagt Lujain, Lehrling und eine der 35 Teilnehmer:innen.
 

„Wann kommt das Flaschenpfand?“

Besonderes Highlight war die Abschlussveranstaltung im Landhaus Bregenz. Dort wandten sich die Jugendlichen mit ihren Anliegen direkt an Politik und Fachwelt. Landesrat Daniel Zadra, Christian Vögel (Leiter Fachbereich Energie und Klimaschutz im Amt der Vorarlberger Landesregierung), Konrad Steurer (Raiffeisenlandesbank Vorarlberg) und Josef Burtscher (Energieinstitut Vorarlberg) antworteten ausführlich auf sehr konkrete Fragen wie etwa: „Was wird unternommen, um die Bio-Landwirtschaft zu fördern? Wie entwickelt sich der öffentliche Verkehr?“ und durchaus detailliert: „Wann und in welcher Form kommt das Flaschenpfand?“.

Nach der anschließenden Besichtigung des Landtagssaals überreichte Energie- und Klimaschutzlandesrat Zadra den Jugendliche in feierlichem Rahmen ihre Zertifikate.

© Energieinstitut Vorarlberg

Diskussion mit Jugendlichen Landesrat Daniel Zadra
Ein halbes Jahr lang beschäftigten sich die Jugendlichen mit der Energieautonomie. Dafür gab’s auch ein Zertifikat. Bild: Alexandra Serra
In der Diskussion mit Jugendlichen-Landesrat Daniel Zadra
In der Diskussion forderten die Jugendlichen Landesrat Daniel Zadra und die teilnehmenden Fachexpert*innen. Bild: Alexandra Serra
Energieinstitut Vorarlberg

Jugend Energie Akademie

  • Bislang haben 178 Schüler:innen und Lehrlinge an der Jugend Energie Akademie teilgenommen.
  • Die Jugend Energie Akademie findet in Kooperation mit den Vorarlberger Raiffeisenbanken statt und ist Teil des Bildungsprogramms „Energieautonomie begreifen“.
    www.energieautonomie-vorarlberg.at/lernen
Energieinstitut Vorarlberg

Energieinstitut Vorarlberg

Das Energieinstitut Vorarlberg bildet, berät und forscht seit 1985 für sinnvollen Energieeinsatz und erneuerbare Energieträger. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigen sich am Standort Dornbirn in einem breiten Themenspektrum mit Lösungen für Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, Profis aus Planung und Handwerk sowie für engagierte Bürgerinnen und Bürger.