Das perfekte Lichtkonzept für Haus und Wohnung

Licht sorgt in einem Raum nicht nur für Helligkeit, sondern auch für Wohlfühl-Atmosphäre. In unserem Blogbeitrag klären wir auf.

Licht schafft Atmosphäre und Flair. Angenehmes Licht bestimmt das persönliche Wohlempfinden. Gutes Licht beeinflusst aber auch die Raumwahrnehmung und Wirkung der Innenraumgestaltung.

Jeder Wohnraum hat seine Funktion und ist persönlich eingerichtet. Daher sollte auch das Licht, je nach Raumzweck, individuell eingerichtet werden. Gut eingesetzte Lichtakzente unterstreichen die Einrichtung und heben Möbel und Raumbereiche hervor.

Leuchtmittel stehen in einer großen Vielfalt zur Verfügung. Ebenso die Auswahl an Lampen mit deren unterschiedlichen Lichtfarbe und Helligkeit. Richard Kelly, der Pionier der qualitativen Lichtplanung, gliederte das Licht in 3 Grundfunktionen:

  • Licht zum Sehen
  • Licht zum Hinsehen
  • Licht zum Ansehen
      

Licht zum Sehen 

ist die allgemeine Grundbeleuchtung eines Raumes. Ein helles Licht, das den Raum gleichmäßig ausleuchtet und alles gut erkennbar macht. Das „Licht zum Sehen“ wird vor allem in gemeinsam benutzten Wohnräumen, Treppen, im Eingangsbereich und an Arbeitsplätzen zu Hause benötigt. Eine gute Grundbeleuchtung ist wichtig in allen Räumen, in denen man sich tagtäglich aufhält (beispielsweise beim Arbeiten, Lesen, Spielen und so weiter), damit die Augen durch schlechtes Licht nicht überstrapaziert werden. Dafür eigenen sich vor allem Deckenleuchten und Wandleuchten. Sind die Leuchtmittel zudem noch dimmbar, erfüllen sie die Grundfunktion des Lichtes und können gleichzeitig durch Veränderung der Helligkeit und Farbtemperatur Akzente setzen.

 

Licht zum Hinsehen

 ist eher für entspannte Momente gedacht. Diese dürfen wärmer und weniger hell sein als die Grundbeleuchtung. Dieses Wohlfühllicht hat eine warmweiße Lichtfarbe und der beleuchtete Bereich wird wie von der Abendsonne in ein honiggelbes Licht gehüllt. Das Licht zum Hinsehen rückt den Blick gezielt auf einen erhellten Bereich des Raumes und ist von entscheidender Bedeutung beim Einsetzen der Leuchten. Schon das Umstellen einer Tischleuchte oder Stehlampe kann den Raumeindruck völlig verändern. Für „Das Licht zum Hinsehen“ eignen sich Pendelleuchten über dem Esstisch, Tisch- und Stehlampen und Wandleuchten. Sehr effektvoll ist die Kombination aus mehreren unterschiedlichen Akzentleuchten.

 

Licht zum Ansehen 

ist vor allem zur Dekoration gedacht und verleiht Räumen Leben und Stimmung. Aus traditioneller Sicht bewirken dies Kronleuchter und Kerzenflammen. Aber auch kleine LEDs oder Mini-Punktlichtquellen wie bei einer Lichterkette vollenden das Raumbild. Bei diesen Lichtquellen darf die Lichtfarbe bunt und extrem warmweiß sein.

 

Die drei Grundfunktionen des Lichts sollten bei der Planung immer beachtet werden. 

 

Tipps zur Lichtplanung:

  • Für die Grundbeleuchtung sollte auf Decken- Pendelleuchten oder Einbaustrahler in der Decke gesetzt werden.
  • Überlegung anstellen, welche Bereiche im Raum betont werden sollen.
  • Steh- und Tischleuchte im Bereich von Sofa, Sessel und Beistelltischen einsetzen, deren Lichtparameter angenehm hell und dimmbar sind mit warmweißer Lichtfarbe.
  • Kerzenlicht und kleine Lichtpunkte LED im Raum als Glanzpunkte setzen runden das Lichtkonzept ab.
      

Mit einer Zusammenstellung der verschiedenen Leuchten lassen sich mehrere Lichtszenarien im Raum gestalten. Helles Licht zum Arbeiten, angenehmes, warmes Licht zum Entspannen und gedimmtes Licht für eine angenehme Atmosphäre, für ein gemütliches Beisammensein. 

Bereiche in denen alle drei Grundfunktionen, „Licht zum Sehen“, „Licht zum Hinsehen“ und das „Licht zum Ansehen“ harmonisch vertreten sind, gelingt es gewiss eine effektvolle und angenehme Beleuchtung im Zuhause zu gestalten. 

 

Quelle:
Vorarlberger Eigentümer Vereinigung Dornbirn
Zeitschrift „Haus und Grund“