Der Weg zum Eigenheim im Steyrtal
Der Weg zum Eigenheim wird meist von vielen Fragen begleitet. Viele kann man selbst beantworten, bei manchen braucht man jedoch die Unterstützung von Experten. Welche Fragen und Faktoren mit regionalem Bezug zum Steyrtal zu berücksichtigten sind, erklärt
Thomas Obernberger, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Steinbach-Grünburg
im Interview:
Thomas, wo liegt denn das Steyrtal eigentlich?
Thomas: Das Steyrtal liegt im südlichen Oberösterreich im Traunviertel und ist nach dem Steyrfluss benannt. Nach Gaisberg und Schoberstein, schließen nordwärts die Hügelketten der Flyschzone an. Die geologische Grenze verläuft durch den Graben des Schmiedleithnerbachs am Fuß des Großen Landsbergs und ab dem Steyrfluss unter dem Schotter der Obergrünburger Hochterrasse.
Welche ist die beliebteste Form des Wohnens in unserer Region?
Thomas: Die Errichtung von Einfamilienhäusern ist nach wie vor die beliebteste Art des Wohnens auch im Steyrtal. Generell zeigt der Wohntrend österreichweit in Richtung Einfamilienhaus. Laut aktuellen Daten der Statistik Austria ist bereits jeder dritte Haushalt in einem Einfamilienhaus untergebracht.
2020 wurden österreichweit etwa 14.800 neue Wohngebäude mit ein oder zwei Wohnungen von privaten Bauherrinnen und Bauherren zum Bau genehmigt.
Quelle: www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/wohnen/126387.html
Was bedeutet für dich landschaftsverträgliche und nachhaltige Baugestaltung?
Thomas: Uns allen sollte bewusst sein, dass wir inmitten einer wunderschönen Region leben dürfen. Auch mit unserer Bauweise können wir ein wenig zum Landschafts- und Ortsbild beitragen. Auch der Umgang und das „Einsparen“ unserer Ressourcen ist für mich dabei ein zentrales Thema.
Gerade beim Bauen wird einiges an Ressourcen benötigt: Rohstoffe für Baumaterial, Boden und Einrichtung sind begrenzt, vor allem die Flächen. Es gibt allerdings Möglichkeiten, nachhaltig zu bauen oder eine alte Substanz nachhaltig zu sanieren, indem wirtschaftliche und soziale Aspekte miteinbezogen und umweltfreundliche und nachwachsende Baustoffe verwenden werden.
Wie hoch ist denn aktuell der m2-Preis im Steyrtal?
Thomas: Beim Immopreisatlas der Raiffeisen Bausparkasse kann man schnell und einfach Immobilienpreise in einer bestimmten Wunschregionen abfragen. Sieht man darin für Grünburg nach, beträgt der durchschnittliche Preis 88,86 €/m2.
Was ist der Immopreisatlas genau?
Thomas: Der Immopreisatlas der Raiffeisen Bausparkasse gibt einen aktuellen Überblick über die Preisentwicklung von Immobilien in allen österreichischen Bezirken. Ob für Miete oder Eigentum – ob für Haus, Wohnung oder Grundstück – mit dem Immopreisatlas der Raiffeisen Bausparkasse haben Sie alles im Blick.
Gibt es regionale Fördermöglichkeiten explizit für die Steyrtalerin/den Steyrtaler?
Thomas: Nein das gibt es so nicht. In Österreich unterliegen die Bauverordnungen und Förderungsvorschriften der Landesgesetzgebung, d.h. es gibt zahlreiche Gesetze und Verordnungen, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt werden.
So setzt das Land OÖ derzeit zum Beispiel auf grüne Stromerzeugung und unterstützt finanziell den Ausbau von Dächern mit PV-Anlagen. Generell werden Neubauten oder Sanierungen in Form vergünstigten Darlehens oder einmaliger, nicht rückzahlbarer Zuschüsse gefördert. Außerdem werden Familien besonders unterstützt.
Wie unterstützt ihr als finanzieller Nahversorger im Herzen des Steyrtals die Häuslbauer?
Thomas: Eine frühzeitige Abstimmung mit einem starken Finanzpartner ist meiner Ansicht nach unumgänglich. Florian Außermayr und ich unterstützen unsere Häuslbauer schon in der Planungsphase zum Beispiel bei der Erstellung einer Übersicht der monatlichen Einnahmen und Ausgaben. So bekommen unsere KundInnen erstmal ein Gefühl dafür, ob die Kreditrate in das monatliche Haushaltsbudget passt. Im Endeffekt entwickeln wir gemeinsam einen Finanzierungs- und Rückzahlungsplan, bei dem alle Förderungen optimal ausgeschöpft werden.