Banken im Wandel der Zeit

WAS BRINGT DIE ZUKUNFT?

Die Welt des Geldes ändert sich rasant. Das liegt nicht nur an den neuen Technologien, sondern auch daran, dass das Image der Banken – zumindest auf Seiten der Medien – seit der Finanzkrise im Jahr 2008 kaum Erholung fand.  Stichworte sind hohe Inflation, Zinsen oder die Abschaffung des Bargelds.

Im Gespräch dazu Geschäftsleiter Thomas Obernberger.

Thomas Obernberger

Haben Banken ein Imageproblem?

Es ist immer zu unterscheiden, um welche Bank es sich handelt. Ich denke, dass wir uns als regionale Genossenschaftsbank bezüglich der angesprochenen, öffentlichkeitswirksamen Diskussionen in den letzten Jahren schon deutlich von anderen unterscheiden. Im Gegensatz zu vielen Unternehmen, die an den Börsen notiert sind, ist unser Auftrag nicht Gewinne zu maximieren, sondern als Genossenschaftsbank ein verlässlicher und sicherer Partner für all‘ unsere Kund*innen zu sein.

Wie unterscheidet sich eine Aktienbank von einer Genossenschaftsbank?

Die Genossenschaftsbanken entstanden in Österreich in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Selbsthilfevereine von Landwirten und Handwerkern. Sie werden heute als eingetragene Genossenschaft (eGen) geführt. Das Besondere an diesen Banken besteht darin, dass ihre Kund*innen auch ein Mitbestimmungsrecht haben.

Wir sind einzig unseren Kund*innen und Mitgliedern verpflichtet und stellen deren Bedürfnisse, unabhängig von Aktionären und Dividendenausschüttungen, in den Mittelpunkt. 

Was sagen Sie zur aktuellen Zinsdebatte in den Medien?

Ich möchte ganz offen sagen, dass uns als Bank die derzeitige Zinslage dabei hilft unser Eigenkapital zu stärken. Es hat aber auch schon andere Zeiten gegeben – Stichwort Negativzinsen in den letzten Jahren. Auch möchte ich betonen, dass auf ein starkes Eigenkapital der heimischen Banken wertzulegen ist, da dies die höchstmögliche Sicherheit für alle Kund*innen bedeutet.

Als Raiffeisenbank Steinbach-Grünburg bieten wir Sparformen mit attraktiven Verzinsungen. Ich lade alle dazu ein, von einem persönlichen Beratungsgespräch bei uns im Haus zu profitieren.

Wird es Bargeld weiterhin geben?

Ich gerate aufgrund der verschiedenen Erscheinungsformen der digitalen Revolution nicht in Panik. Denn es ist doch so, bisher haben neue Medien die alten doch auch ergänzt und nicht verdrängt, der Rundfunk nicht die Zeitung, das Fernsehen nicht den Rundfunk. Und so sehe ich das auch, wenn ich an den Fortbestand des Bargeldes denke.

Was sind eure Stärken als Regionalbank?

Wir sind eine kleine und feine eigenständige Bank mit kurzen Entscheidungswegen, perfekt ausgebildeten Mitarbeiter*innen getreu dem Motto: „Von Mensch zu Mensch“. Als Regionalbank sehe ich unseren größten Pluspunkt in der persönlichen Beratung und Betreuung durch einen direkten Ansprechpartner vor Ort.