Pfarre Steyrtal
Eine gemeinsame Pfarre mit Vision
Die Pfarre Steyrtal entstand aus der Reform der Diözese Linz und umfasst zehn Pfarrgemeinden. Mit einem engagierten Team soll das Glaubensleben im Steyrtal lebendig gehalten werden.
Als Raiffeisenbank im Steyrtal sehen wir es als wichtigen Mehrwert, Geschichten aus unserer Region zu teilen, die unsere Gemeinschaft stärken und inspirieren.
In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen die Pfarre Steyrtal vorstellen. Im Gespräch mit Verwaltungsvorständin Renate Berger konnten wir einen guten Einblick in deren Aufgaben, Ziele und Visonen gewinnen.
Erzählen Sie uns etwas über sich und Ihren Werdegang.
Ich bin 60 Jahre alt und lebe im Bezirk Linz-Land. Nach Jahrzehnten im Bankensektor, zuletzt als stellvertretende Direktorin im Privatebanking, entschied ich mich für eine berufliche Neuorientierung und machte eine Ausbildung zur Mediatorin und zum Systemischen Coach. 2022 begann ich als Unterstützung für Pfarrer Sperker zu arbeiten und seit September 2024 bin ich Verwaltungsvorständin der neu gegründeten Pfarre Steyrtal.
Was ist die Pfarre Steyrtal?
Die Pfarre Steyrtal entstand im Zuge der Strukturreformen der Diözese Linz. Aus ursprünglich 487 Pfarrgemeinden werden in mehreren Etappen 39 Pfarren als größere Einheiten in Oberösterreich gebildet. Die neue Pfarre Steyrtal umfasst die zehn Pfarrgemeinden Aschach an der Steyr, Frauenstein, Grünburg, Leonstein, Molln, Schiedlberg, Sierning, Sierninghofen- Neuzeug, Steinbach an der Steyr und Waldneukirchen. Geleitet wird die Pfarre von Pfarrer Karl Sperker, Pastoralvorständin Katharina Brandstetter und mir als Verwaltungsvorständin vom gemeinsamen Pfarrbüro in Steinbach.
Was war die Motivation für diese Reform?
Die Reform wurde aus dringenden personellen und finanziellen Gründen notwendig. Es gibt immer weniger aktive Priester und hauptamtliche SeelsorgerInnen sowie eine sinkende Zahl an KatholikInnen, was zu rückläufigen finanziellen Ressourcen führt. Die Strukturreform ist ein Bündeln von Kräften, um mit weniger Ressourcen das Glaubensleben im Steyrtal abzusichern.
Welche Ziele will die Pfarre Steyrtal in 5 Jahren verwirklicht haben?
Unser Ziel ist es, für alle Menschen im Steyrtal da zu sein und mit einem breiten Angebot unsere Vision zu leben: „Wir sind bereit, allen Rede und Antwort zu stehen, die nach der Hoffnung fragen, die uns erfüllt“. Wir wollen den Glauben und die Gemeinschaft lebendig halten, Hoffnung verbreiten. In fünf Jahren soll der pastorale Raum Steyrtal lebendig und erfolgreich sein. Wir wollen, dass die Pfarrgemeindeteams gut aufgestellt sind und es für alle Orte gibt, ihren Glauben zu leben und zu vertiefen. Familien und Erwachsene sollen wieder an Kirche denken und dort zusammenkommen können.
Können Sie einen typischen Tag im Leben von Pfarrer Sperker beschreiben?
Pfarrer Sperkers Arbeitstag beginnt üblicherweise mit der Messe in Sierning. Die Vormittage vergehen oft mit Planungsarbeit, Telefonaten und Terminvereinbarungen. Die meisten Begräbnisse finden ebenfalls vormittags statt. Nachmittags bereitet er Gottesdienste und Predigten vor. Am späteren Nachmittag führt er Trauer-, Trauungsund Taufgespräche. Die Abendtermine sind für die Gremienarbeit mit den Ehrenamtlichen reserviert. Er koordiniert die vier Priester im Steyrtal und organisiert den Gottesdienstplan für die zehn Steyrtalgemeinden. Auch einige bürokratische Aufgaben und Abstimmungen mit verschiedenen Gruppen fallen in seine Verantwortung. Bittet jedoch jemand um Seelsorge, lässt er alles stehen und liegen.
Was ist der Mehrwert der Pfarre Steyrtal für die Menschen vor Ort?
Die Umstellung war und ist zeit- und arbeitsaufwändig für alle Beteiligten, aber wir profitieren von einem tragfähigen Konzept, das uns ermöglicht, das pfarrliche Leben weiter aufrechtzuerhalten. Wir arbeiten an einem Pastoralkonzept, das unsere Vision des Glaubenlebens im Steyrtal darlegt - geleitet von unserer Vision der Hoffnung. Pfarre Steyrtal bedeutet gebündelte Kräfte, um möglichst gut wirksam und sichtbar zu sein.
Hat sich Ihr Glaube verändert, seit Sie bei der Kirche arbeiten?
Glaube ist für mich sehr gegenwärtig. In schwierigen Zeiten der Strukturumstellung hatte ich oft das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit. Mein Glaube hat sich durch meine Arbeit gefestigt. Pfarrer Karl Sperker und Katharina Brandstetter haben daran einen großen Anteil. Sie leben was sie sagen. In meiner Tätigkeit soll sich zeigen, dass sich wirtschaftliches Arbeiten und die Orientierung am Glauben nicht widersprechen.
Wie nehmen Sie uns als Raiffeisenbank wahr?
Ihre Raiffeisenbank bietet in der Region eine finanzielle Grundversorgung von höchster Qualität. Der persönliche Bezug, die kurzen Entscheidungswege, die Freundlichkeit und das Know-how der MitarbeiterInnen sind große Pluspunkte. Es gilt, diesen Anker der Qualität vor Ort zu halten.