Feierliche Eröffnung von Raiffeisen Aist mit zahlreichen Ehrengästen

Bankstelle, Apotheke und Primärversorgung unter einem Dach

Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde am Freitag, 19. September 2025 das neu gestaltete Bankgebäude in Wartberg feierlich eröffnet. Entstanden ist ein modernes Zentrum für Nahversorgung, das gleich drei wichtige Säulen vereint: eine Bankstelle, eine Apotheke sowie ein Primärversorgungsnetzwerk mit vier Ärztinnen und einem Team aus Therapeutinnen und Therapeuten.

Rund 3,5 Millionen Euro wurden in das Projekt investiert. Auf insgesamt 900 Quadratmetern ist ein Haus entstanden, das Architektur und Funktionalität vereint und die Bedürfnisse der Menschen in der Region in den Mittelpunkt stellt. „Die durchdachte Gebäudegestaltung wurde von der Architekturwerkstatt Haderer geplant. Auch bei der Vergabe der Ausführungsarbeiten legten wir großen Wert auf Regionalität“ betont Vorstandsvorsitzender der RB Aist, Hr. Dir. Dipl.-Kfm (FH) Matthias Tagwerker.

 

Feierliche Eröffnung mit hochrangigen Gästen

Zur Eröffnung konnte die Moderatorin Petra Schwabegger zahlreiche Ehrengäste begrüßen: LH Stv.in und Gesundheitslandesrätin Mag. Christine Haberlander, von der ÖGK Hr. Dr. Harald Schmadlbauer, Fr. Mag. Paola Mich und Frau KR Ursula Krepp. Dr. Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer sowie die Präsidentin der Apothekerkammer Fr. Dr. Ulrike Mursch Edlmayr waren bei der Eröffnung persönlich anwesend. Stellvertretend für alle politischen Vertreter und anwesenden Bürgermeister wurden Hr. Ing Dietmar Stegfellner und DI Johannes Matzinger begrüßt. Viele Vertreter der durchführenden Baufirmen sowie der Architekt des Hauses, Hr. Michael Haderer wohnten der Eröffnung ebenfalls bei. Natürlich durften auch Vertreter aus dem Hause Raiffeisen nicht fehlen. Unter ihnen WP Dr. Norman Eichinger vom RVOÖ, die 3 Geschäftsleiter von Raiffeisen Aist sowie die Sprengelobfrau Kathrin Schinnerl und Bankstellenleiter Johann Weissengruber. Ebenfalls herzlich willkommen geheißen wurden alle Mieter, allen voran die Ärztinnen sowie der Apotheker Hr. Mag. Thomas Veitschegger. Ein Grüß Gott galt auch Fr. Bettina Groiss-Madlmaier von der Pfarre Wartberg.

Dir. Dipl.-Kfm (FH) Matthias Tagwerker betonte in seinen Begrüßungsworten „Wir verstehen uns als Nahversorger im weitesten Sinn: nicht nur in finanziellen Fragen, sondern auch als Partner für die Gesundheit, Begegnung und regionale Stärke. Mit dem Umbau unserer Bankstelle haben wir einen Ort geschaffen, der die Region auf besondere Weise verbindet. Dabei haben wir die vorhandene Bausubstanz sinnvoll genutzt, Altes bewahrt und Neues geschaffen.“ Er betonte auch, dass man in Wartberg nun alle wichtigen Nahversorger – vom Kaufhaus über die Gemeinde, von der Bank bis hin zu Ärzten, Therapeuten und Apotheke – geballt im Zentrum erreichen kann.

Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit – ohne der es nicht möglich gewesen wäre, die Umbauarbeiten in dieser „Rekordzeit“ durchzuführen. Ein Danke ging auch an die Mieter und Nachbarn für ihre Geduld während der Bauphase.

 

Talkrunden beleuchteten Entstehung und Zukunft

In zwei moderierten Gesprächsrunden gaben die Beteiligten Einblicke in die Entstehung und die Bedeutung des Projekts.

In der ersten Runde standen die Planung, Umsetzung und Finanzierung im Mittelpunkt. Eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung ist für Bürgermeister Ing. Dietmar Stegfellner ein zentraler Bestandteil eines funktionierenden Gesundheitssystems. „Ich bin sehr froh und stolz darauf, dass gemeinsam mit allen Beteiligten unseres Projekts so ein wichtiger Schritt für eine innovative Gesundheitsversorgung und eine nachhaltige Nachnutzung direkt im Ortszentrum von Wartberg realisiert werden konnte. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, insbesondere bei der Raiffeisenbank Aist und Hr. Mag. Veitschegger, die an der Idee maßgeblich beteiligt waren.

Die Sprengelobfrau Kathrin Schinnerl hob die Bedeutung des Projekts für die Zukunftsfähigkeit der Bank hervor, während Architekt Michael Haderer die besonderen Herausforderungen erläuterte – und betonte, dass die gelungene Architektur vor allem aus dem Zusammenspiel von Funktionalität und einer offenen, hellen Gestaltung entstanden sei.

Für BSt-Dir. Johann Weissengruber ist es von großer Bedeutung, dass in Wartberg wieder eine Bankstelle eröffnet werden konnte – er ist hier mit seinem Team ganz nahe bei den Kundinnen und Kunden von Raiffeisen Aist vor Ort.

In der zweiten Runde lag der Fokus auf der gesundheitlichen Nahversorgung.

LH Stv. Mag. Christine Haberlander sprach von einem wichtigen Schritt für die medizinische Versorgung am Land. „Weil Gesundheit das Wichtigste ist, arbeiten wir in OÖ tagtäglich für ein großes Ziel: Dafür, dass die Menschen in unserem Land gut und gesund leben können. Heute – und bis ins hohe Alter. Primärversorgungszentren vereinen umfassende, multiprofessionelle medizinische Versorgung und stärken damit die Gesundheitsversorgung in OÖ“.

Der Ärztekammerpräsident Dr. Peter Niedermoser sowie KommRin Ursula Krepp hoben die Vorteile eines Primärversorgungsnetzwerkes hervor.

Frau Dr. Gabriele Svatos erklärte, dass sie bereits in den ersten Wochen ihrer bereits geöffneten Praxisräume eine äußerst positive Resonanz erleben durften. „Viele Menschen schätzen nicht nur die gute Erreichbarkeit, sondern auch die multiprofessionelle Betreuung und das engagierte, gut abgestimmte Miteinander im Team.“

Ein besonderer Tag war es auch für Mag. Thomas Veitschegger und seine Frau – die offizielle Eröffnung der Mühlkreisapotheke. Er schätzt die Nähe zu den Ärztinnen und Therapeutinnen und Therapeuten sehr. „So kann man sich zum Wohle der Patientinnen und Patienten sehr schnell und gut abstimmen“ betonte er ganz besonders.

 

Segnung und geselliges Beisammensein

Zum Abschluss segnete die Pfarrseelsorgerin Fr. Bettina Groiss-Madlmaier das neue Haus und stellte es damit unter den Schutz Gottes. Danach waren die Gäste eingeladen, bei Getränken und Imbissen den Nachmittag in geselliger Runde ausklingen zu lassen.

 

Ein starkes Zeichen für die Region

Mit der gelungenen Kombination aus Bank, Apotheke und medizinischem Versorgungszentrum ist ein Projekt entstanden, das weit über die Grenzen von Wartberg hinaus Strahlkraft besitzt. Es zeigt, wie durch Zusammenarbeit von Bank, Gemeinde, Politik und regionaler Wirtschaft neue Wege in der Nahversorgung beschritten werden können – und dass Regionalität und Zukunftsorientierung einander bestens ergänzen.