27.01.2022 - ...Was Frauen bewegt

Warum haben Sie sich für die Tätigkeit als Funktionärin entschieden? 

Mir war es immer schon wichtig einen Beitrag in der Gesellschaft zu leisten, meine Heimat mitzugestalten, mitreden zu können und sich nicht bevormunden zu lassen. So bin ich als sehr junge Frau in den Gemeinderat gewählt worden und habe dadurch jahrelang meine Heimatgemeinde und somit mein eigenes Lebensumfeld aktiv mitgestaltet. Diese Erfahrung hat mich geprägt und mir gezeigt, dass jeder etwas bewegen kann. Als mich der Obmann der regionalen Raiffeisenbank gefragt hat, ob ich im Aufsichtsrat mitarbeiten möchte, hatte ich keine Zweifel und habe gerne zugesagt.
 

Was hat Sie auf Ihrem Weg als Funktionärin motiviert? 

Regionale Präsenz, persönliche Bindung zum Kunden und soziale Verantwortung zeichnen Raiffeisen aus. Das wird bei der Funktionärsarbeit spürbar. Auch die dazugehörige Ausbildung hat mich gestärkt. Durch meine Tätigkeit in den Gremien habe ich zudem viele Menschen kennengelernt, die ich sonst wahrscheinlich nie getroffen hätte. Jede Begegnung ist eine Bereicherung für mich, ich freue mich jedes Mal aufs Neue darauf.
 

Welchen Wunsch haben Sie an die Raiffeisen-Organisation? 

Die Gesellschafts- und Kundenstruktur muss sich auch in den Gremien widerspiegeln. Raiffeisen ist auf einem guten Weg den Frauenanteil zu erhöhen, jedoch ist das ein langwieriger Prozess, weil ja auch Funktionsperioden abzuwarten sind. Ich appelliere daher an die Verantwortlichen, den Prozess bewusst zu beschleunigen und Frauen in Spitzenfunktionen zu wählen, denn nur so ist Diversität auch in Landes- und Bundesgremien möglich.
 

Der ÖRV-Funktionärinnen-Beirat hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von Funktionärinnen in der Raiffeisen Bankengruppe bis zum Jahr 2025 auf 25 Prozent zu steigern.

^{Quelle: Raiffeisenzeitung
Diesen Artikel finden Sie auch in der RZ News APP der Raiffeisenzeitung oder auf epaper.raiffeisenzeitung.at}