11.06.2021 - RBI-Tochter platziert größten Green Bond in CEE

Tschechische Raiffeisenbank holte sich 350 Mio. Euro für grüne Finanzierungen.

Raiffeisenbank Prag
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Die Raiffeisenbank a. s. Prag hat ihren ersten MREL-fähigen Senior-Non-Preferred-Green-Bond im Volumen von 350 Mio. Euro begeben. Dabei fungierte die Raiffeisen Bank International (RBI) als Joint Lead Manager und Bookrunner. Mit dieser Transaktion ist Raiffeisen die erste Bank Tschechiens, die einen Green Bond emittiert. Die Transaktion ist auch der erste öffentlich syndizierte Senior-Non-Preferred-Green-Bond in Zentral-und Osteuropa (CEE) sowie der größte Green Bond eines Finanzinstituts in CEE. "Diese Anleihe steht im Einklang mit unserer konzernweiten ESG-Strategie, auch in CEE MREL-Anleihen (Anm. MREL - Mindestanforderungen an Eigenmittel und berücksichtigungsfähige Verbindlichkeiten) im Green Bond-Format zu begeben", sagte RBI-CFO Michael Höllerer. Mit dieser und den vorangegangenen Emissionen beweise die RBI erneut ihre Vorreiterrolle im Bereich der nachhaltigen Finanzierung in Österreich und CEE. Die Anleihe war 2,4-fach überzeichnet.

Die tschechische Raiffeisenbank ist bereits der dritte Green-Bond-Emittent des RBI-Konzerns in diesem Jahr, nach dem ersten Benchmark-Green-Bond über 300 Mio. Euro der slowakischen Tatra banka im April und dem ersten Green Bond über 400,6 Mio. Lei (umgerechnet rund 80 Mio. Euro) der rumänischen Raiffeisen Bank im Mai. Diese war auch letzte Woche erneut auf dem Markt, und zwar mit ihrer ersten Senior-Non-Preferred MRELfähigen grünen Anleihe. Die Privatplatzierung in Höhe von 1,2 Mrd. Lei (ca. 240 Mio. Euro) ist die bisher größte Unternehmensanleihe in lokaler Währung in Rumänien.

Die RBI beabsichtigt, ein regelmäßiger Emittent von Green Bonds auf dem internationalen Kapitalmarkt sowie auf den österreichischen und osteuropäischen Retail-Märkten zu sein.

Die Bankgruppe startete ihr Green-Bond-Programm bereits 2018 und ist derzeit der größte österreichische Emittent von Green Bonds. 

Quelle: Raiffeisenzeitung
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