Mann vor PC mit Überwachungsbildern
Sicher gute Geschäfte

Eine ganze Reihe von Spezialisten deckt das Sicherheitsbedürfnis von Unternehmen ab. Ihre Dienstleistungen werden immer gefragter.

Mit Sicherheit gut geschützt

Sicherheit ist auch ein Grundbedürfnis von Unternehmen. Abgedeckt wird es von einer Vielzahl an Spezialisten, etwa für moderne Videoüberwachungs- und Zutrittssysteme, geschützte Einlagerungsmöglichkeiten oder die Instandhaltung von Gebäuden und Stahlkonstruktionen. Die Nachfrage nach ihren Produkten steigt.

Text: Rosi Dorudi

Ob für die Überwachung von Casinos, Flughäfen, Stadtverwaltungen oder Industrieunternehmen, die hochleistungsfähigen digitalen Videoüberwachungssysteme von Dallmeier electronic kommen in vielen Bereichen zum Einsatz. Seit vier Jahrzehnten liegt der Fokus des deutschen Unternehmens am Standort Regensburg auf der stetigen Weiterentwicklung von Rekorder- und Kameratechnologie. „Einer der großen Meilensteine war sicherlich der Umstieg auf Digitaltechnik“, erzählt Geschäftsführer Thomas Dallmeier. „Kameras, Software und Aufzeichnungssysteme können heutzutage in lokale IP-Netze, aber auch ins Internet eingebunden werden. Ein weiterer Meilenstein sind die immer besseren Analysefunktionen, nochmals potenziert durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.“ Damit ließen sich heute Sicherheitslösungen realisieren, die weit über die klassische Videoüberwachung hinausgingen. „Moderne Videosysteme bieten nicht nur gestochen scharfe Bilder, sondern auch Funktionen wie die automatische Alarmierung bei von einer KI qualifizierten Vorfällen.“ Diese kämen bereits bei Banken zum Einsatz, wo intelligente Kamerasysteme erfassten, wie lange sich eine Person beispielsweise im Geldautomatenraum aufhalte. „Wird der Zeitrahmen überschritten, gibt es eine Ereignismeldung im System“, erläutert der CEO. „In diesem Fall kann beispielsweise eine Ansprache der Person über eine aufgezeichnete Ansage oder über die Bankzentrale erfolgen oder es kann auch Wachpersonal vor Ort entsandt werden.“
 

Sicher integriert

Durch die Einbindung in IP-Netzwerke sind Videosysteme für Cyberangriffe theoretisch genauso angreifbar wie jedes andere im Netz verankerte System, weiß Dallmeier. Deshalb sei es besonders wichtig, dass der Hersteller die Verfügbarkeit von Software- und damit Sicherheits-Updates über viele Jahre hinweg garantiere. „Videosysteme sind meist sehr lange im Einsatz“, erklärt der CEO. „Kameras oder Aufzeichnungsgeräte, für die keine Updates mehr verfügbar sind, sollten daher aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden.“ Seinen Kunden rät er deshalb, bei der Auswahl von Technologie nicht nur auf den Funktionsumfang der Geräte und den Preis zu schauen, sondern immer eine genaue Abwägung zu Funktionalität, Sicherheit und Gesamtkosten vorzunehmen. Was den Datenschutz betrifft, folgt das Unternehmen in allen Aspekten seiner Produktentwicklung dem auch in der DSGVO verankerten Prinzip der „Privacy and Security by Design“. Daher setzt Dallmeier auch zukünftig auf die weitere Integration von KI und Clouddiensten sowie auf die Weiterentwicklung von zentralen und dezentralen Managementfunktionen, um die objektive Sicherheit zu erhöhen.

Thomas Dallmeier
© Danish Design
Harald Thurner

Sicher kontrolliert

Der Markt für Sicherheitstechnik habe in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung erfahren, erzählt Harald Thurner, geschäftsführender Gesellschafter der Firma SecurityAccess, Teil der ADOMO Group, mit Schwerpunkt Alarm-, Video- und Zutrittssysteme. „Grund dafür ist die steigende Nachfrage nach Sicherheitslösungen für verschiedene Branchen der Industrie, aber auch für den privaten Haushalt.“ Vor allem die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung von Geräten und Anlagen habe Sicherheitssysteme nicht nur effektiver, sondern auch intelligenter gemacht.

„Die Anpassung an neue Bedrohungen und die Integration von innovativen Funktionen wie biometrische Zugangskontrollen und mobile Anwendungen prägen die aktuelle Entwicklung“, erklärt Thurner. „Biometrie bietet hohe Sicherheit, während mobile Geräte vor allem für die Authentifizierung und Steuerung von Sicherheitssystemen genutzt werden. Dadurch sind unsere Kunden auch deutlich flexibler.“ Für die Industrie sei die Integration von Alarm- und Zutrittskontrollsystemen in die IT-Infrastruktur von großer Bedeutung „Sie vereinfachen die Verwaltung von Zugangsrechten und erhöhen somit die Gesamteffzienz.“ Das zentralisierte Sicherheitsmanagement ermögliche darüber hinaus eine nahtlose Verknüpfung mit anderen digitalen Geschäftsprozessen.

„Sicherheit ist und bleibt ein sehr persönliches und individuelles Thema“, so Thurner. „Unsere Hilfe bei der Identifikation sinnvoller Sicherheitsmaßnahmen basiert daher auf einer umfassenden und persönlichen Beratung, für die sich alle Parteien genügend Zeit nehmen sollten“, sagt er. „Wir führen eine detaillierte Bedarfsanalyse durch, berücksichtigen spezifische Anforderungen und Risikofaktoren. Dabei nutzen wir unsere Expertise, um maßgeschneiderte Sicherheitslösungen zu empfehlen.“ Bei Alarmsystemen empfiehlt das Unternehmen eine gesicherte Übertragung zu einer 24/7-Sicherheitsstelle, wie beispielsweise einem Wachdienst, der überall dort gebraucht wird, wo es Sicherheitsbedenken oder konkrete Securityrisiken gebe – und dies sei fast überall der Fall.

Tür wird mit Zutrittskarte geöffnet.
Die Integration von Zutrittssystemen in die lokale IT-Infrastruktur erhöht die Effizienz.

Sicher gelagert

Eine flexible Lösung für die Lagerung von Dingen, die entweder temporär keinen Platz haben oder die nicht ständig benötigt werden, bieten moderne Selbstlagerzentralen wie MyPlace-SelfStorage. „Als wir 1999 mit dem Konzept starteten, war die erste Hürde zunächst einmal, das Produkt auf den Markt zu bringen, da Selfstorage im DACH-Raum nahezu unbekannt war“, erinnert sich Geschäftsführer und Mitgründer Martin Gerhardus. Die flexible Vermietung von privaten Lagerräumen in Großstädten schloss aber eine Marktlücke: das Bedürfnis nach mehr Platz. Mit 62 operativen Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist MyPlace-SelfStorage mittlerweile zum Marktführer im deutschen Sprachraum avanciert.

„Ein Hauptvorteil von SelfStorage ist die Flexibilität. Kunden können je nach Bedarf die Größe des Lagerraums und die Mietdauer wählen“, erläutert Gerhardus das erfolgreiche Konzept. Dies sei vor allem für Menschen ideal, die sich in Übergangsphasen befinden, sei es beim Umzug in eine neue Wohnung, beim Renovieren ihres Hauses oder beim Auslagern von Gegenständen, die gerade nicht gebraucht werden. „Unsere moderne Gesellschaft ist mobiler geworden“, so der Geschäftsführer. „SelfStorage bietet die Möglichkeit, kurzfristig Dinge einzulagern. Wir bieten neben klassischen Lagerräumen sogar Specials wie Fahrzeug-Stellplätze an.“

Wesentlicher Aspekt in seiner Branche: Sicherheit. „Bei uns erhält jeder Kunde bei Mietvertragsabschluss seinen persönlichen Zugangscode, mit dem er die Hauptsicherheitstür öffnen kann“, schildert Gerhardus das Zutrittsprozedere. „Die Lagerabteile sind mit einem persönlichen Vorhängeschloss gesichert. Zudem ist der Raum von soliden, undurchsichtigen Wänden umgeben, um das Lagergut vor neugierigen Blicken zu schützen.“ Die Anlage selbst verfüge über ein mehrstufiges Sicherheitskonzept. „Es umfasst 24-Stunden-Videoüberwachung, den Einsatz modernster Alarmanlagen und den Schutz durch den hauseigenen Wachdienst.“ Auch wenn neue Technologien, wie App-gesteuerte und automatisierte Abteilschlösser, eines Tages bei MyPlace Einzug halten, blieben auch zukünftig die Mitarbeiter vor Ort Kern der Dienstleistung.

Martin Gerhardus
Michael Stadler
© Wakolbinger

Sicher erhalten

Zu einem vielseitigen Akteur im Gewerbe- und Industriebau zählt der Welser Familienbetrieb Bauschutz. Das Unternehmen schützt verschiedenste Konstruktionen vor Korrosion, saniert und erhält Gebäude und andere Infrastrukturen aus Metall und Beton, stellt Bodenbeschichtungen und baulichen Brandschutz her und sorgt mit seinen Bodenmarkierungen für Sicherheit im Straßen- und Industrieverkehr. „Wir kommen überall da zum Einsatz, wo Außeneinflüsse wie Wind und Wetter, zersetzendes Streusalz, Abgase und chemische Stoffe Gebäude oder Konstruktionen angreifen“, so Geschäftsführer Michael Stadler. Das Ziel sei die Werterhaltung der Bausubstanz. Vor allem die Energiewende habe die Nachfrage nach den Dienstleistungen der Spezialisten, die vorwiegend den DACH-Raum bedienen, gesteigert. „Unser Unternehmenszweck dient dem nachhaltigen Schutz und somit der Verlängerung der Lebensdauer von substanziellen Werten wie Gebäuden, Kraftwerken, Tunnels, Schiffen und Ähnlichem mehr“, sagt Stadler. Das komme auch der Umwelt zugute.

Neben der Verwendung von modernsten Fahrzeugen, Baumaschinen und Generatoren auf den Baustellen, setzt die Firma Bauschutz auf moderne Verarbeitungsmethoden, wie zum Beispiel das kathodische Korrosionsschutzverfahren, das bei der Erhaltung von Betonkonstruktionen verwendet wird. Gefragt sind die Welser Experten auch beim groß angelegten Stromnetzbau in Europa, bei dem Hochspannungsleitungen über mächtige Stahlgittermaste geführt werden, deren Bauteile zuvor von der Firma Bauschutz gegen Korrosion behandelt wurden. Für die klassische Baubranche ist das Know-how der Welser einfach unverzichtbar.