Lehre und Karriere - Unser Lehrling Katharina im Interview

Seit September 2019 ist unser Lehrling Katharina Brunthaler mit an Bord der Raiffeisenbank Bodensee-Leiblachtal. Beginnend in der Buchhaltung, derzeit stationiert in Hörbranz, schnuppert sie sich innerhalb von drei Jahren durch die unterschiedlichen Abteilungen und kann so nicht nur die verschiedenen Bereiche der Bank entdecken, sondern auch ihre eigenen Stärken und Interessen.

Im Gespräch mit Katharina

War es schon von Anfang an dein Wunsch, bei der Raiffeisenbank zu arbeiten? Was macht die Arbeit hier aus?

Nach der Hauptschule habe ich ein Jahr lang die HTL und anschließend das einjährige Marienberg besucht, bevor ich mich für eine Lehre bei der Bank entschieden habe. Bei meiner Tante und meinem Onkel konnte ich früher schon, als ich sie in Oberösterreich besucht habe, ein paar Eindrücke in der Bank sammeln. Als wir im Marienberg nochmals in einer Bank zum Schnuppern waren, hat es sich nochmals bestätigt, dass
dies das Richtige ist. Es fühlt sich hier an wie eine Familie, da hier eine gewisse Wärme zu spüren ist.

 

Kannst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag erinnern?

Ja, klar (lacht). Bevor ich vergangenen September hier gestartet bin, war ich schon ein paar Mal hier. Erst das Bewerbungsgespräch und dann noch ein Treffen, bei dem Elfriede Schallert, unsere Personalentwicklerin, und ich meinen Ausbildungsplan besprochen haben. Der erste richtige
Arbeitstag startete dann in Hard und wir haben die Bankstellen-Tour vom Rheindelta bis ins Leiblachtal gemacht, wo ich überall vorgestellt wurde und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen konnte. Die Endstation war dann Hörbranz, wo ich dann gleich zum Mittagessen mit meinem neuen Team mitgenommen wurde. Ich habe mich direkt wohlgefühlt.

 

Was sind deine Hauptaufgaben und wie sieht eine Arbeitswoche bei dir aus?

Mein Arbeitstag startet normal um 8 Uhr. Als Erstes bearbeite ich die Zahlscheine. Mittwochs und freitags bin ich für die Post verantwortlich, welche ich dann verteile. Ich bearbeite Legitimationen und digitalisiere Einverständniserklärungen. Meiner Kollegin Seray helfe ich mit den E-Mails und überweise auch Rechnungen. Alles in allem gestaltet sich meine Arbeitswoche sehr abwechslungsreich. Jeden Montag bin ich in der Berufsschule, wo wir auch regelmäßige Schularbeiten und Tests schreiben. Im zweiten Lehrjahr kommen dann noch die Module der Bankausbildung hinzu.

 

Welche Erwartungen hattest du an deine Lehrstelle?

Ich habe mir auf jeden Fall sehr viel Unterstützung erwartet. Vor allem mit der Schule ist das nämlich schon sehr viel. In der Bank bekomme ich auch die Möglichkeit, für meine Schularbeiten und Tests zu lernen. Anfangs hatte ich wöchentliche Besprechungen mit unserer Personalentwicklerin Elfriede Schallert und meinem Vorgesetzten Herbert Lau, wo wir immer besprochen haben, was in der Schule läuft und wo es Schwierigkeiten gibt. Mittlerweile haben wir dieses Treffen alle zwei Wochen. Auch fachlich bin ich sehr positiv überrascht, da ich anfangs nicht gedacht hätte, dass es doch so umfangreich ist. Für meinen Arbeitsweg habe ich auch ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung gestellt bekommen, das schätze ich sehr. Meine Erwartungen wurden also voll und ganz erfüllt.

 

Wo soll die Reise hingehen? Welche Ziele hast du für die Zukunft gesteckt?

Nach meiner Lehre bei der Raiffeisenbank möchte ich auf jeden Fall berufsbegleitend die Matura nachholen. Das ist mir sehr wichtig, denn ich möchte mich dann auch in der Bank weiterbilden und hocharbeiten. Auf der Bank interessiert mich auf jeden Fall sehr die Kundenberatung.

 

Im Rahmen deiner Ausbildung hast du die Möglichkeit, bei einigen Workshops des Energieinstitutes Vorarlberg teilzunehmen. Es gibt auch einen jährlichen Lehrlingstag, bei dem alle Raiffeisen-Lehrlinge zusammenkommen und etwas unternehmen. Wie findest du das?

Ich finde das sehr wichtig und großartig von meinem Arbeitgeber, dass ich die Chance bekomme, bei solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Bei den Workshops des Energieinstitutes erfahren wir sehr wertvolle Dinge, die mir bei meiner Arbeit und privat einen Mehrwert bringen. Der Lehrlingstag fand dieses Jahr in Nenzing statt. Dort durften wir die Bankstelle besichtigen und sind anschließend nach St. Gerold zu einer Führung gefahren. Nachmittags konnten wir verschiedene Teamaktivitäten machen. Es war ein gelungener Tag und es war interessant, sich auch mal mit anderen Lehrlingen auszutauschen.

 

Welchen Tipp würdest du einem neuen Lehrling geben?

Auf jeden Fall: viel Geduld mitbringen (lacht). Neben dem Lernen dauert es schon, bis man die ganzen Programme kennt und auch beherrscht. Diese sind wirklich sehr umfangreich.

Katharina Brunthaler
© (c) FOTOGRAFIE Udo Mittelberger