Schwimmvergnügen für zu Hause

Pool
© Alena Ozerova

Wer im Sommer Abkühlung im eigenen Garten möchte, hat die Qual der Wahl: klassischer Swimmingpool, Schwimmteich oder doch lieber ein Naturpool? Es lohnt sich, alle drei Varianten zu vergleichen, denn nicht jede Variante passt in jeden Garten und auch nicht zu jedem Besitzer.

Sehen wir uns die drei Möglichkeiten also mal genauer an:

Swimmingpool

Der klassische Pool ist meist ein rechteckiges, gemauertes oder gefliestes Becken. Die rechteckige Form kann besser in Bahnen zum Schwimmen eingeteilt werden. Da dies zur Erholung im eigenen Garten aber nicht zwingend nötig ist, ist jede Beckenform erlaubt und auch möglich. Eine einfachere und günstigere Möglichkeit bietet die Lösung aus Blech, die dann mit Folie abgedichtet wird. Die Reinigung und Pflege sehen unabhängig von Form und Bauart immer gleich aus. Man benötigt eine Filteranlage und Desinfektionsmittel wie zum Beispiel Chlor. Ohne chemische Zusätze würden sich Algen bilden, die das Wasser grün färben. Die gebildeten Mikroorganismen können von den Filteranlagen nicht zurückgehalten werden und es würden sich schädliche Bakterien bilden. Aber keine Angst, der Arbeitsaufwand der Poolpflege ist dank fertiger Pflegesets sehr gering und für jeden bewältigbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch eine Beheizung des Beckens möglich ist, was die Badesaison um einiges verlängert. Auch kann leicht für Sicherheit bei Nichtnutzung gesorgt werden – für jeden Pool gibt es verschiedene manuelle und elektrische Abdeckplanen. Als negativ können die Optik im Winter und die „Unnatürlichkeit“ des Wassers angeführt werden. 

 

Schwimmteich

Eine natürlichere Variante stellt der Schwimmteich dar. Ein Schwimmteich ist ein stehendes Gewässer, das zwar künstlich angelegt wird, sich aber sehr harmonisch in die natürliche Gartenumgebung einfügt. In Form, Größe und Gestaltung gibt es hier keine Grenzen. Abgedichtet wird mit eingeschweißter Folie, die nachher quasi nicht mehr sichtbar ist. Der Schwimmteich wird immer in zwei Zonen eingeteilt: in die Badezone und die Regenerationszone. Zwischen den beiden Bereichen muss ein Wasseraustausch möglich sein. Die Mikroorganismen und Wasserpflanzen in der Regenerationszone erledigen im Einklang mit der Natur die Wasserreinigung. Es gilt, umso kleiner der Regenerationsbereich umso eher muss mit Technik nachgeholfen werden. Bei entsprechender Größe funktioniert das natürliche System aber auch komplett alleine. Ein Schwimmteich ziert den Garten das ganze Jahr und bei richtiger Anlage ist er auch noch pflegearm. Wer allerdings auf klares, blaues Wasser hofft, wird mit einem Schwimmteich nicht glücklich.

 

Naturpool

Kurz und knapp gesagt ist ein Naturpool optisch ein Pool, aber technisch durch die biologische Wasseraufbereitung ein Schwimmteich. Die Reinigung erfolgt allerdings nicht durch Pflanzen und Plankton sondern mit einem biologischen Filter. Das Becken wird technisch vom Filterbereich abgetrennt und mittels Pumptechnik wieder verbunden. Dadurch kann ein Naturpool beheizt werden, punktet mit klarem Wasser und kommt trotzdem ohne Chemie aus. Die Pumpe muss allerdings die ganze Saison über laufen, da Nährstoffschwankungen nicht gut verkraftet werden.

Der Sommer kann kommen. Wie man sich dann abkühlt, im Swimmingpool, Schwimmteich oder Naturpool – das darf nun jeder selber entscheiden!