Ökostrom ein Beitrag zur Vorarlberger Energieautonomie

Die wichtigsten Bioenergieträger für eine gesicherte Energieversorgung in Österreich.

Ökostrom, Grünstrom oder Naturstrom beschreibt umgangssprachlich, dass elektrische Energie aus 100 % umweltfreundlicher, erneuerbarer Energie gewonnen wird. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern ist Ökostrom annähernd CO²-neutral und ein wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Energieversorgung, schonend für den Lebensraum des Menschen, für die Umwelt und eine wichtige zukunftsträchtige Energiepolitik.

 

Woraus wird Ökostrom nun konkret gewonnen? 

  • aus Wasser
  • aus Wind
  • aus Sonne
  • aus Erdwärme
  • aus Biomasse
  • aus Klär- und Deponiegas

 

Die wichtigsten Bioenergieträger für eine gesicherte Energieversorgung in Österreich sind Wasser und Wind: 

Wasser

Wasser zählt in Österreich mit zwei Dritteln zur bedeutendsten Ökostromquelle. 2018 erzeugten österreichische Wasserkraftanlagen insgesamt 41.200 Gigawattstunden sauberen Strom und sicherten damit einen großen Teil der Energieversorgung. 

Die Menschen nutzten die Kraft des Wassers schon früh für ihre Zwecke. Wasserräder, die an Bächen und Flüssen standen, trieben Mühlen und Sägen an. An dieser Methode hat sich bis heute nicht viel geändert. In modernen Wasserkraftwerken sind Turbinen die Wasserräder von früher und diese werden durch das fließende Wasser angetrieben, dabei entsteht Strom. 

  • Wasserkraft ist 100 % klimaneutral. 
  • Wasserkraft erzeugt kein Kohlenstoffdioxid 
  • Wasserkraft leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der internationalen Klimaziele
  • Wasserkraft liefert gut vorausberechenbare Energiemengen
     

Wind

Neben der Wasserkraft hat sich die Windkraft in Österreich etabliert. Überall, wo günstige Windverhältnisse herrschen, erzeugen Windkraftanlagen billigen Strom. Vor allem im Osten von Österreich ist das Potenzial für Windstromerzeugung sehr groß.

Windkraftanlagen greifen auf die Thermik als unendliche Energiequelle zurück und gelten unter den erneuerbaren Energien als Musterbeispiel für den Klimaschutz. Hier wird aus Bewegungsenergie elektrische Energie, die ins Stromnetz eingespeist wird.  

Schon seit Jahrtausenden wird die Kraft des Windes in Windmühlen genutzt, um Getreide zu mahlen und Wasser zu heben. Im 12. Jahrhundert kamen Windmühlen in Europa auf und so wurde der Wind für mechanische Arbeit genutzt, vor allem Holland zählte zu den Windmühlen-Pionieren und nutzte die Windkraft für verschiedene Zwecke. Die wichtigste Aufgabe war das Wegpumpen von Wasser aus den Tiefebenen zurück in die Flüsse hinter den Deichen, um das Land nutzbar zu machen. Der schottische Pionier James Blyth baute 1887 mit Holzlatten, Baumwollstoff und einem Dynamo das erste Windkraftwerk, aus dem im Juli Strom floss. Heute liefern „moderne Windmühlen“ aus Stahl einen Teil des Stromes, der zu Hause aus der Steckdose kommt. 

  • Windenergie verschwendet keine Ressourcen
  • Windenergie verbrennt weder Öl noch Kohle
  • Windenergie schont die Umwelt 
  • Wind ist eine unerschöpfliche Quelle für sauberen Strom
      

Sonnenenergie, Erdwärme, Biomasse, Klär- und Deponiegas:

Neben Wasserkraft und Windenergie zählen zu den Bioenergieträgern die Erdwärme, Biomasse, Klär- und Deponiegas, die mit rund 5 % und die Sonnenenergie mit rund 1 % in Österreich einen steigenden Beitrag zur heimischen Stromerzeugung leisten. 

Die Erzeugung von Ökostrom ist fester Bestandteil einer nachhaltigen Energieversorgung und gilt als wichtige Säule einer zukunftsfähigen Energiepolitik. Der Klimawandel geht uns alle an. Und Strom aus erneuerbaren Quellen spielt dabei eine ganz wesentliche Rolle. 

Quelle:

https://oesterreichsenergie.at
https://oekostrom.at/
https://de.wikipedia.org