RAIFFEISEN LIVE FOLGE 5: Martina Rietzler

Wohnen in Vorarlberg ist teuer. Und ein Ende der Preissteigerungen ist nicht in Sicht. Martina Rietzler, Geschäftsführerin von Raiffeisen Immobilien Vorarlberg, zeigt in dieser Ausgabe von Raiffeisen LIVE, wie sich die Preise in den vergangenen Jahren entwickelt haben und wie es mit ihnen weitergeht.

Wie kann man sich das Wohnen in Vorarlberg noch leisten? Martina Rietzler antwortet auf diese Frage klar: Ein Haus oder eine Wohnung sind mittlerweile im Ländle nur mehr sehr schwer zu finanzieren. Als Doppelverdiener oder als Erbe gebe es noch Möglichkeiten, ansonsten werde es durch die sehr hohen Preise immer schwerer, den Traum vom Eigenheim zu realisieren. In den letzten fünf Jahren wurden Grundstücke und Einfamilienhäuser in Vorarlberg jedes Jahr um 10 Prozent teurer. Die Preissteigerung bei Wohnungen lag zwischen 25 und 45 Prozent. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung weiter verschärft.

Als Faktoren für diese exorbitanten Preiserhöhungen nennt die Immobilienexpertin vor allem die Baulandknappheit, das Einwohnerwachstum, der Zuzug aus dem Ausland und das geringe Angebot. Die hervorragende geografische Lage in Grenznähe zu Deutschland und der Schweiz sowie die wirtschaftliche Prosperität und das hohe durchschnittliche Einkommen der Menschen kommen noch dazu. Durch die Verteuerung der Ressourcen ergeben sich aktuell Preise von rund 7.000 Euro pro Quadratmeter.

Vorarlberg hat auch im Bundesländervergleich sehr hohe Preise. Nur Wien ist noch teurer. Dicht hinter Vorarlberg folgen Tirol und Salzburg. Das Burgenland, die Steiermark und Niederösterreich bilden die preiswerteren Schlusslichter in Österreich.

Wie Gemeinden auf diese Entwicklung reagieren und Wohnraum leistbar machen, welche Möglichkeiten Projekt- und Strukturentwicklungs-Genossenschaften, Genossenschaftswohnungen, Stiftungen oder Mietkaufvarianten sein können, spricht die Immobilienexpertin in dieser Folge von Raiffeisen LIVE auch an. Jetzt reinhören und reinsehen!