Mehrgenerationenhaus im Bregenzerwald Hinteransicht fertig Saniert
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Mehrgenerationenhaus im Bregenzerwald

Moderne Wohnbedürfnisse und Nachhaltigkeit in den Fokus gestellt.

Das Projekt:

In einem Weiler der Gemeinde Reuthe im Bregenzerwald wurde ein Einfamilienhaus aus den 1970er Jahren umfassend saniert und für mehrere Generationen umgestaltet. Das frühere Gästehaus wurde in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Querformat ZT GmbH nachverdichtet: Das Erdgeschoss dient nun als barrierefreie Wohnung für die Eltern, das Obergeschoss bewohnt die jüngere Generation. Eine Dachaufstockung schafft zusätzlichen Wohnraum.

Baustellenansicht mit Kran
fertig sanierten Mehrfamilienhaus im Bregenzerwald
© Angela Lamprecht

Innovationen:

Die thermische Sanierung erfolgte durch eine vollständige Neugestaltung der Fassade mit dunkel lasiertem Fichtenholz. Die ursprünglichen Balkone wurden in das Fassadenbild integriert und als großzügige Loggia weitergeführt. Ein markantes architektonisches Element ist das nach Westen aufgeklappte Dach, das als breite Gaupe ausgeführt wurde. Dadurch entstanden helle, großzügige Kinderzimmer sowie eine Galerie mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Als Kontrast zur Holzfassade wurde ein südseitiger Anbau in Sichtbeton realisiert, der die Dachneigung des Bestands aufnimmt. Die Erweiterung umfasst eine Garage im Erdgeschoss und einen doppelten Essbereich im Obergeschoss – innen warm und wohnlich, außen als moderne, wettergeschützte Veranda gestaltet. Die Neugestaltung der internen Erschließung trennt die Wohnbereiche der Generationen konsequent und gewährleistet gleichzeitig eine enge, unterstützende Nachbarschaft.

 

Neu:

Die thermische Sanierung erfolgte durch eine neue Fassade aus dunkel lasiertem Fichtenholz, in die die ursprünglichen Balkone als großzügige Loggien integriert wurden. Ein auffälliges Merkmal ist das nach Westen geöffnete Dach mit breiter Gaupe, das helle Kinderzimmer und eine vielseitig nutzbare Galerie schafft. Als Kontrast zur Holzfassade ergänzt ein südseitiger Sichtbetonanbau das Ensemble – mit Garage im Erdgeschoss und einem doppelt nutzbaren Essbereich im Obergeschoss, innen wohnlich, außen als wettergeschützte Veranda. Die neue Erschließung trennt die Generationen räumlich, fördert aber zugleich das nachbarschaftliche Miteinander.

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Ergebnis:

Durch die Sanierung entstand ein modernes, energieeffizientes Mehrgenerationenhaus mit hoher Wohnqualität. Die klar getrennten Wohneinheiten bieten Privatsphäre, während die Nähe ein unterstützendes Miteinander ermöglicht. Verbesserte Dämmung, Dreifachverglasung, Photovoltaik und Fußbodenheizung sorgen für deutlich geringeren Energieverbrauch. Die neue Gestaltung verbindet den ursprünglichen Charakter des Hauses mit zeitgemäßer Architektur und nachhaltigem Wohnkomfort.

DI (FH) Paul Steurer, Querformat ZT GmbH
DI (FH) Paul Steurer, Querformat ZT GmbH

STATEMENT ARCHITEKT

„Wir haben das bestehende Haus komplett bis auf den Rohbau zurückgeführt und es transformiert, seinen Charakter aber erhalten. Wir wollten, dass der ursprüngliche und für die damalige Zeit moderne Baukörper auch nach der Aufstockung außen noch erkennbar und ablesbar bleibt. Auch im Innenraum spürt man eindeutig: was ist Neu, was war schon vorher Bestand“

Weitere Projekte in Zusammenarbeit mit dem Energieinstitut Vorarlberg: