Festung Kufstein

Seit mehr als 800 Jahren thront die Festung Kufstein stolz und mächtig auf einem 90 m hohen Felsen über der Stadt. Hast du die Festung schon einmal besucht? Komm einfach mit - Geschäftsführer Mag. Emanuel Präauer (im Bild) führt unsere Christina Unterrainer (Kundenberaterin in Kufstein) durch die Festung – es gibt viel Spannendes zu entdecken! 

Am Fuße der Festung steht der Spieltisch der Heldenorgel. Jeden Mittag Punkt 12 Uhr erschallt sie in der ganzen Stadt. Sie ist einzigartig in Europa, nur in Amerika gibt es eine größere. Bereits 1918 wurde die Idee für eine solche Orgel geboren, 1931 wurde sie dann zum Andenken an die Gefallenen im ersten Weltkrieg errichtet.

Mit der Panoramabahn Kaiser Maximilian geht es auf direktem Weg hinauf zur Festung. Der Ausblick ist überwältigend!

Kaiser Maximilian I. spielt eine große Rolle auf der Festung. Er galt als ausgezeichneter Stratege. 1504 konnte der Habsburger Herrscher die Wehranlage von den Bayern erobern. Diese wollten die Burg aber nicht so einfach dem Kaiser überlassen. 

Maximilian belagerte die Festung und setzte sich mit den damals zwei stärksten Kanonen des Reiches durch. Der Kaiser verwendete als erster Schwarzpulver und gilt damit als Wegbereiter für die Geschützentwicklung und somit letzter Ritter.

Im Anschluss an die Eroberung ließ Maxiliman die Burg zur imposanten Festungsanlage ausbauen. Mit einer Audio-Guide App kannst du die Festung auf eigene Faust erkunden. Kinderführungen und Workshops lassen dich das Leben der Ritter und Prinzessinnen hautnah erleben. Sogar Kindergeburtstage mit einer spannenden Schnitzeljagd kann man dort feiern.

Unsere Christina bricht im Bild „eine Lanze für dich“. Die Redewendung stammt aus dem Mittelalter, als Ritter in Turnieren gegenaneinander antraten, um herauszufinden, wer der stärkste und mutigste war. Heute bedeutet es, dass wir uns für eine Person einsetzen. Vor den Festungsmauern kann man die stolzen Kanonengeschütze bewundern.

Rüstzeug wie Säbel und Helme zum Angreifen warten in der aktuellen Ausstellung auf dich.

Der geheimnisvolle Felsengang ist ein versteckter Verbindungsgang, um schnell und unbemerkt von einem Ende der Festung zum anderen zu gelangen. Im Fuchsturm erzählt uns der „digitale“ Kaiser höchstpersönlich die mitreißende Geschichte der Festung und seines Reiches.

Wasser war damals schon und ist auch heute noch ein kostbares Gut. Wenn die Festung belagert wurde, sicherte die Wasserversorgung das Überleben. 60 m ist der Brunnen tief. In Friedenszeiten wurden damit bis zu 60 Soldaten mit Wasser versorgt.

Das imposante Tretrad wurde von Sträflingen in Gang gehalten. Ein anstrengender Job, der trotzdem sehr gefragt war, weil es hier die beste Verpflegung gab.

Die letzte Station ist der Geschützturm. Hier befindet sich das Herz der Heldenorgel.

4.948 Orgelpfeifen aus Holz und Metall sind hier untergebracht - eine große Herausforderung für Johannes Berger, Kustos und Spieler, denn Temperatur und Luftdruck muss er stets im Griff behalten. Organisten aus der ganzen Welt möchten hier spielen. Das Programm besteht seit letztem Jahr nicht mehr nur aus klassischer Musik, auch Rock- und Pop-Titel erklingen über der Stadt. Hiermit erfüllte die Festung den Wunsch vieler Kufsteiner Bürger, der in der Corona-Zeit an sie herangetragen wurde.