Diversifikation: die Qualität der Vielfalt

Mischwälder sind widerstandsfähiger als Monokulturen, eine ausgewogene Ernährung soll bunt und abwechslungsreich sein. Auch bei der Wertpapieranlage ist eine gute Streuung auf viele unterschiedliche Titel das A und O: Warum Diversifikation in der Wertpapieranlage nicht fehlen darf und was zu guter Diversifikation gehört, lesen Sie hier.

Erfolgskonzept Vielfalt

Wir Menschen lieben die Abwechslung. Egal, ob bei den Mahlzeiten, bei Urlaubszielen, Kleidung oder auch beim abendlichen Video-Streaming. Keiner will jeden Tag das Gleiche. Auch in anderen Bereichen ist man gut beraten, auf Vielfalt zu achten. So sind beispielsweise Wälder mit hoher Biodiversität widerstandsfähiger als Monokulturen. Vor einigen Jahren wurden aufgrund großer Trockenheit weitreichende Waldflächen in Österreich vom Borkenkäfer vernichtet. Insbesondere die Fichte war betroffen. Fichtenwälder mussten abgeholzt und das Holz zu niedrigsten Preisen verkauft werden. Dieses Beispiel lässt sich auf eine Vielzahl an Branchen umlegen.

 

Was ist Diversifikation?

Für Privatanleger, die das Kursrisiko eines einzelnen Unternehmens scheuen, bietet sich die Diversifikation auf unterschiedliche Veranlagungen an. Eine Geldanlage also, die so breit gestreut ist, dass das Risiko eines einzelnen Investments oder einer einzelnen Anlageklasse (Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe etc.) nicht das Risiko der gesamten Veranlagung dominiert. Dies wäre übrigens auch der Fall, wenn ihre Ersparnisse zur Gänze am Sparbuch liegen, denn dann muss man mit dem Risiko eines Kaufkraftverlusts (Inflation) rechnen. Wiewohl man hier auf Einlagensicherung zählen kann und keine Wertschwankungen zu erwarten sind. Ein Beispiel: Investiert ein Anleger 10.000 Euro in einen Aktienfonds mit rund 50 Aktien, so sind bei annähernd gleicher Gewichtung 200 Euro je Unternehmen investiert. Gut gestreut, also. Nun erhält dieser Anleger einige Wochen später einen „Geheimtipp” von einem Freund zu zwei Aktien. Die „Chance” wird beim Schopf gepackt und weitere 10.000 Euro werden in zwei Aktien investiert. Sein Depot mit in Summe 20.000 Euro besteht nun zu je 25 % aus zwei Aktien. Das heißt, die im Fonds befindlichen Aktien machen nun jeweils 1 % der Gesamtveranlagung aus. Sollte sich der Anleger beim Zukauf für zwei Unternehmen aus ein und derselben Branche entschieden haben, werden nun 50 % (!) des Portfolios von diesem Sektor dominiert. Das kann gutgehen, muss aber nicht.

 

Diversifikation in Fonds fest verankert

Wird in einen breit gestreuten Investmentfonds angelegt, wird eine Vielzahl an Investments getätigt, die nicht von den gleichen Einflussfaktoren abhängig sind. Wobei auch für diese gilt, dass dennoch Kapitalverluste möglich sind. Ideal ist es, wenn die im Fonds enthaltenen Investments auf Kapitalmarktereignisse unterschiedlich reagieren, denn dies hat einen ausgleichenden und stabilisierenden Effekt: Mischfonds – mit Verteilung auf Aktien und Staatsanleihen – folgen diesem Prinzip. Übrigens: Dafür, dass auf die Streuung innerhalb eines Fonds ausreichend geachtet wird, sorgt auch das Investmentfondsgesetz. Diversifikation ist somit in der DNA eines Fonds fest verankert.

Werbung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Veranlagungen in Finanzinstrumente dem Risiko von Kursschwankungen bzw. Kursverlusten ausgesetzt sind. Auch bei Einhaltung der empfohlenen Behaltedauer können Kapitalverluste oder der Totalverlust nicht ausgeschlossen werden. Bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen, lesen Sie bitte den veröffentlichten Prospekt bzw. die Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG sowie das Kundeninformationsdokument (Wesentliche Anlegerinformationen) des betreffenden Fonds, der unter rcm.at (Homepage der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH) in deutscher Sprache zur Verfügung steht. Bitte beachten Sie, dass manche Fonds besondere („fondsspezifische”) Hinweissätze haben (etwa betreffend erhöhte Kursschwankungen, Derivateeinsatz, Master-Feeder bzw. Dachfonds-Strukturen). Diese findet man beim jeweiligen Fonds unter rcm.at/fondsuebersicht am Produktblatt. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte steht in deutscher und englischer Sprache unter folgendem Link: rcm.at/corporategovernance zur Verfügung. Die angeführten Informationen sind unverbindlich und ersetzen kein Beratungsgespräch. Sie dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen weder ein Angebot noch eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung oder eine Anlageanalyse bzw. Finanzanalyse dar. Ein Investmentfonds ist kein Sparbuch und unterliegt nicht der Einlagensicherung. Die Verbreitung dieser Marketingmitteilung sowie der Vertrieb bzw. der Erwerb der darin beschriebenen Produkte können in bestimmten Rechtsordnungen beschränkt oder gänzlich verboten sein. Personen, die einer solchen Rechtsordnung unterliegen, haben sich über solche Beschränkungen und Verbote eigenverantwortlich zu informieren und diese einzuhalten. Die hier enthaltenen Informationen sind nicht an Personen in Ländern gerichtet, in denen die Verteilung solcher Informationen rechtswidrig wäre. Es wird keinerlei Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der angegebenen Daten übernommen. Informieren Sie sich vor dem Erwerb von Wertpapieren über die damit verbundenen Chancen und Risiken bei Ihrem Wertpapierberater. Druckfehler vorbehalten. Stand: November 2021