Historische Entwicklung

der Raiffeisenbank Eberschwang

Von der Vorschußkasse zur modernen Raiffeisenbank

Ausgelöst wurde die Gründung des Vorschußkassenvereines Eberschwang - der heutigen Raiffeisenbank - durch den im Jahre 1928 notwendig gewordenen Schulhausbau. Die Gemeinde war gezwungen, für die Finanzierung ein Darlehen aufzunehmen, der Zinssatz der angebotenen Kredite war jedoch zu hoch. Kurz entschlossen griff man zur Selbsthilfe und gründete einen eigenen Vorschußkassenverein.

 

Gründungsversammlung im Jahre 1929

Am 10. November 1929 fand eine Aufklärungsversammlung statt. Nach umfangreichen Organisations- und Vorbereitungsarbeiten und Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen fand am 24. November 1929 die Gründungsversammlung statt. Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Franz Xaver Topf wurden Johann Penninger, Inzenaich, zum Obmann des Vorstandes, Johann Gotthalmseder, Albertsham, zu seinem Stellvertreter, sowie Josef Reisl, Leithen, Alois Mayrhuber, Mitterbreitsach und Sebastian Frauenhuber, Inzenaich, zu Vorstandsmitgliedern gewählt.

Der Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Herren zusammen: Josef Kühberger, Ötzling Vorsitzender, Bürgermeister Franz Xaver Topf Stellvertreter, sowie die Herren Martin Mair, Feldhäuseln, Michael Kinast, Antiesen, Josef Zweimüller, Straß, Matthias Helm, Wappeltsham und Josef Lederbauer, Eberschwang. Zum Buch- und Kassenführer wurde der Lehrer Franz Stölzl bestellt.

Damit konnte der Vorschußkassenverein seine Tätigkeit aufnehmen.

 

Günstiges Darlehen für die Gemeinde

Schon bald darauf war er in der Lage, der Gemeinde ein Darlehen zu günstigen Bedingungen zur Verfügung zu stellen und die Bevölkerung fasste schnell Vertrauen zum einheimischen Geldinstitut.

Einen Rückschlag erlitt der Vorschußkassenverein, der im Jahre 1941 in "Raiffeisenkasse" umbenannt wurde, durch den 2. Weltkrieg.

 

Umbau brachte steilen Aufschwung

Nach Bewältigung der Folgen und begünstigt durch den wirtschaftlichen Aufstieg Österreichs, stellte sich das Problem, geeignete Kassenräume zu schaffen.

Als im Jahre 1955 ein neues Gemeindehaus erbaut wurde, kaufte die Raiffeisenkasse unter ihrem Obmann Johann Maier das alte Gemeindehaus, in dem sie seit ihrer Gründung Mieter war und baute es nach den Plänen von Baumeister Ing. Adalbert Nadler großzügig um - in der Ansicht, räumlich nun ausreichend versorgt zu sein. Der Übergang zum Tagesverkehr, die Gutschrift der Milchgelder auf Girokonten, sowie die starke Ausweitung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs führten zu einer gewaltigen Steigerung der Einlagen, des Kreditvolumens und des Umsatzes.

 

Eröffnung des Neubaus im Jahre 1968...

Die im Jahre 1965 erfolgte Verschmelzung der Raiffeisenkasse St. Marienkirchen am Hausruck mit der Raiffeisenkasse Eberschwang erweiterte deren Tätigkeitsbereich und führte ihr neue Kunden zu. So mußte man sich bereits im Jahre 1964 mit der Planung eines neuen Kassengebäudes befassen. Das dafür erforderliche Grundstück wurde vom Gastwirt Max Würzl gekauft.

Im Mai 1967 wurde mit dem Bau begonnen, der aufgrund der schlechten Beschaffenheit des Baugrundes mit zahlreichen Schwierigkeiten verbunden war. Trotzdem ist es gelungen, den Bau nach eineinhalbjähriger Bauzeit am 1. Dezember 1968 zu beziehen; rechtzeitig im 40. Bestandsjahr.

 

... und des Umbaus im Jahre 1987

Nach 19 Jahren war es aufgrund der guten Geschäftsentwicklung (Erhöhung des Geschäftsvolumens um das 10-fache) notwendig, das Gebäude zu erweitern und zu sanieren. Gleichzeitig wurde unsere Bank mit modernen Selbstbedienungsgeräten ausgestattet. Am 18. Oktober 1987 wurde das generalsanierte Gebäude seiner Bestimmung übergeben, so wie es sich auch heute noch präsentiert.

Der rasante Fortschritt der elektronischen Medien, sowie die allgemein rasante Entwicklung auf dem Bankensektor, läßt uns bereits wieder über einen Modernisierungsumbau in den nächsten Jahren nachdenken.

Die Bankstelle St. Marienkirchen am Hausruck befindet sich in den Räumen der Gemeinde St. Marienkirchen und wurde zuletzt im Jahre 1996 umgebaut und modernisiert.

 

2007 Umbau und Umstellung auf Servicebank in Eberschwang

In nur fünfmonatiger Umbauzeit wurde die Raiffeisenbank Eberschwang im Oktober 2007 auf das neue Service-Bank-Konzept umgebaut und eröffnet.

In der Selbstbedienungszone steht neben dem schon bisher gewohnten Geldausgabeautomat und der QUICK-Ladestation ab sofort zusätzlich ein automat. Münzzähler und eine Überweisungsbox täglich von 5 – 24 Uhr an 7 Tagen in der Woche für Sie bereit.

Der helle und freundlich gestaltete Kundenbereich und die diskreten Beratungsbüros bieten nun viel Raum für persönliche und individuelle Beratungsgespräche in angenehmer Atmosphäre. Sie als Kunde entscheiden, ob Sie die Geräte in der Selbstbedienungszone, die persönliche Betreuung am Serviceelement oder die Bankgeschäfte bequem von zu Hause mit ELBA-Internet dem elektronischen Zahlungsverkehrsinstrument erledigen.

 

Pensionierung von Direktor Johann Winklinger

Direktor Johann Winklinger ging am 1. September 2010 nach 46 Dienstjahren (seit 1982 in der Geschäftsleitung) in den wohlverdienten Ruhestand. In seinen Zeitraum fiel die im Jahre 1965 erfolgte Verschmelzung mit der Raiffeisenkasse St. Marienkirchen/H. sowie der zweimalige Generalumbau des Geschäftsgebäudes. Im Jahre 2004 wurde der dreifache Familienvater zum Direktor ernannt.

 

Geschäftsleiter Johann Baumkirchner MBA wird "Direktor"

Die Raiffeisenbank Eberschwang ist eine leistungsfähige Regionalbank und bietet ein hervorragende Finanzberatung und organisiert viele ansprechende Aktivitäten für ihre Kunden.

4.000 Kunden nützen bereits das Angebot. Kontinuierlich wird die Zahl größer.

Der Raiffeisenverband OÖ hat am 6.10.2011 Herrn Geschäftsleiter Johann Baumkirchner MBA aufgrund der guten Entwicklung, der 28-jährigen Berufserfahrung, und der langjährigen Führungserfahrung den Titel "Direktor" verliehen.

 

Pensionierung von Geschäftsleiter Josef Penninger

GL Josef Penninger scheidet nach 42 Jahren, davon 29 Jahre als Geschäftsleiter, mit 31.7.2014 in den Ruhestand aus. Zu seinem Nachfolger wurde Johann Hammerer, langjähriger Mitarbeiter der Raiffeisenbank Eberschwang, bestellt und er tritt ab 1.8.2014 die Position des Geschäftsleiters an.

 

Raiffeisenbank Eberschwang mit schlankerer Struktur in eine gute Zukunft

Am 9. Juni 2016 hat die Generalversammlung der Raiffeisenbank Eberschwang im Panoptikum ein neues Modell der genossenschaftlichen Führungsstruktur eingeführt. Demnach wurden drei Organe auf zwei Organe (ehrenamtlicher Aufsichtsrat und hauptberuflicher Vorstand) reduziert. Die Aufgaben des ehrenamtlichen Vorstandes werden vom ehrenamtlichen Aufsichtsrat übernommen. Franz Xaver Zweimüller war seit April 1989 Eigentümervertreter, zuletzt seit Nov. 2000 Obmann und wurde zum Ehrenobmann ernannt.

 

Schriftliche Abstimmung in der Generalversammlung

Aufgrund der in diesem Jahr gültigen und ständig wechselnden Corona-Regeln hat sich der Aufsichtsrat und der Vorstand entschieden erstmals in der Geschichte der Bank eine schriftliche Abstimmung im Rahmen einer Generalversammlung abzuhalten. Die Mitglieder nahmen diese Möglichkeit gut an und es konnten klare Ergebnisse bei der Gewinnverwendung, der Neuwahl und der Änderung der Satzung erreicht werden.

 

Ausscheiden von Geschäftsleiter Johann Hammerer

GL Johann Hammerer scheidet nach 37 Jahren, davon 5 Jahre als Geschäftsleiter, mit 30.6.2020 aus dem Unternehmen einvernehmlich aus um sich in der Photographie selbständig zu machen. Zu seinem Nachfolger wurde Prok. Philipp Illinger, langjähriger Mitarbeiter der Raiffeisenbank Eberschwang, bestellt und er tritt ab 1.7.2020 die Position des Geschäftsleiters an.

 

Fusion

Mit 09.09.2022 fusionieren die Raiffeisenbanken Pramet und Eberschwang zu Raiffeisenbank Eberschwang-Pramet eGen und bilden damit eine Bank mit rund 140 MIO EUR Bilanzsumme.

Geschäftsleiter Dir. Friedrich Kothbauer geht mit 30.9.2022 in Pension.