Sie bewegen etwas
Alltagsheldin, Chaosbezwingerin, Ratgeberin, Multitaskingmeisterin und Finanzexpertin. Wir Frauen leisten extrem viel und führen unser Leben unabhängig. Leider rückt diese Unabhängigkeit beim Thema Finanzen in den Hintergrund! Unser Ziel ist es, dass Frauen ein finanziell selbstbestimmtes Leben in jedem Alter führen können.
Es freut mich dass meine Schwägerin mit ihrer Familie von Wien wieder ins Waldviertel gezogen ist, um hier Haus zu bauen. Zusammenhalt und einander zu helfen ist uns in der Familie hier sehr wichtig.
Dadurch, dass ich selbst ein Kind habe und Teilzeit arbeiten gehe, sehe ich bei mir selbst, wie wichtig eine Pensionsvorsoge ist. Der Gedanke an die Zukunft macht auch manchmal etwas Angst, weil man nie weiß was noch alles auf einen zukommt. Wenn man aber finanziell vorgesorgt hat, ist man zumindest eine Sorge los.
Sie sollen genauso finanziell unabhängig sein, wie unsere Väter es sind, denn würde man die Leistung von Müttern finanziell aufwiegen wären sie wohl alle Millionärinnen.
Als Frau auch etwas für sich selbst zur Seite zu legen ist unter dieser Ansicht nicht Egoismus, sondern Selbstfürsorge – und dafür lohnt es sich immer etwas zu tun.
Meine Familie ist mir sehr wichtig! Meiner Mama bin ich dankbar, dass sie immer zur Stelle ist, wenn ich sie brauche und mich unterstützt. Auf meine Mädels bin ich total stolz und bin glücklich, dass sie so fleißig sind und wir so viel gemeinsam unternehmen und miteinander lachen können.
Zahlen - Daten - Fakten
Gender Pension Gap
Für Österreich beträgt die monatliche Durchschnittspension von Männern gerundet € 2.103 und von Frauen € 1.239. Die Differenz beträgt gerundet € 864 monatlich (Frauen erhalten um 41,06 % weniger Pension). Im EU-Vergleich ist die Pensionsschere damit sehr hoch – nur drei EU-Länder stehen noch schlechter da, nämlich Luxemburg, Malta und die Niederlande.
Zwei Drittel der Frauen in Österreich erwarten, dass sie in der Pension weniger Geld zur Verfügung haben werden. Doch nur jede 4. weiß, wie sie tatsächlich vorsorgen kann.
Weniger Lohn für dieselbe Arbeit, längere Zeiten mit wenig oder keinem Einkommen und ein früherer Pensionsantritt ergeben für Frauen in Summe eine größere Pensionslücke.
Vor allem bei Frauen besteht dringender Handlungsbedarf hinsichtlich der finanziellen Vorsorge, um ein selbstbestimmtes Altern in Würde zu ermöglichen.
Je früher wir uns damit beschäftigen und beginnen vorzusorgen, desto eher kann die Pensionslücke ausgeglichen werden.
Sollten Fragen aufkommen oder Sie möchten mehr zum Thema Pensionsvorsorge wissen, helfen Ihnen gerne unsere Beraterinnen weiter!
Stand: 27.03.2023 Quellen: Pensionsversicherungs-Jahresstatistik 2021, Berechnung: Stadt Wien, MA 23
Der Gender Pension Gap gibt den Unterschied in der Pensionshöhe von Frauen und Männern an.
- Beschäftigungs- und Einkommensunterschiede
- Teilzeitbeschäftigung und atypische Beschäftigung
- „Frauentypische“ unterentlohnte Branchen
- Völlig ungleiche Verteilung von (unbezahlter) Care-Arbeit (Kinder und Pflege)
- 1 Jahr Teilzeitarbeit im Ausmaß von 50 Prozent vermindert die Pension um ca. 1 Prozent
- 1 Jahr Unterbrechung verringert die Pension um ca. 2 Prozent
Am Ende der «work» bleibt noch ziemlich viel «life» übrig. Aber oft wenig Geld. Das Geld, welches in jungen Jahren in die Work-Life-Balance investiert wird, sollte auch zu einem Teil in die Altersvorsorge investiert werden, denn sonst gibt es mit Pensionsantritt ein böses Erwachen. Durch die verminderte Anzahl der Arbeitsstunden wird auch weniger in das Pensionssystem einbezahlt. Diese Verminderung kann durch eine Vorsorge ausgeglichen werden.
Ab 2028 wird sich die Situation noch einmal deutlich verschärfen. Dann werden die Pensionen nämlich auf Basis des gesamten Arbeitslebens (40 Jahre) berechnet.
Die Zeiten, in denen lediglich die letzten – und damit in der Regel bestbezahlten – Jahre der Berufstätigkeit als Pensionsgrundlage herangezogen wurden, sind lange vorbei. Auch Jahre ohne oder mit sehr niedrigem Einkommen bzw. Teilzeitbeschäftigung fallen dann in die Durchrechnung und verringern die staatliche Pensionshöhe drastisch.
Frauen sind aufgrund der oben angeführten Gründe besonders betroffen. Die vorhandenen strukturellen Ungleichheiten haben also in Zukunft auch im Pensionssystem immer stärkere Auswirkungen.
Sie bewegt etwas. Finanzwissen von Frau zu Frau.
Am Montag ging unsere Frauenveranstaltung "Sie bewegt etwas. Finanzwissen von Frau zu Frau." in die zweite Runde. Nach dem Erfolg und dem positiven Feedback vom letzten Jahr, freuten wir uns dieses Jahr schon auf diesen Abend. Zur Begrüßung gab es für alle Damen einen Likör der Hofbrennerei Witzmann aus Modsiedl, serviert von Martina Mayer-Witzmann, die gerne Auskunft zu den verschiedensten Likören aus der eigenen Brennerei gab. Pünktlich um 17.45 Uhr begrüßte Dir. Hermine Hummel knapp 70 Teilnehmerinnen im Lindenhof in Oberndorf bei Raabs und startete mit den einleitenden Worten. Wir konnten für unseren Vortrag Dr. Mag. Ingrid Mairhuber von der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) gewinnen, die in einem einstündigen Vortrag über das österreichische Pensionssystem und die Möglichkeiten für Frauen hielt. Sie zeigte auf, dass neben Erwerbslücken und geringerem Einkommen auch mangelnde und falsche Informationen über die Pension einen geschlechterspezifischen Unterschied in der Pensionshöhe ausmacht. Ziel ihres Vortrages war es den letztgenannten Punkt zu beheben. Deshalb wurde über das Pensionskonto, das Pensionssplitting und der Möglichkeit der Höherversicherung gesprochen. Außerdem wurde mit dem Mythos der „Mindestpension“ aufgeräumt und einige Irrglauben, die sich in der Gesellschaft festgesetzt haben, klargestellt. Nach dem fachlichen Input mit vielen Fakten und Zahlen, folgte ein persönlicher und beeindruckender Vortrag von Sylvia Kubicek von der RCM (Raiffeisen Capital Management). Mit viel Humor wurden weitere schwierige, aber wichtige Themen, wie die Inflation und die Armutsgefährdung der Frauen, besprochen. Außerdem erklärte sie, welche Ansprüche die RCM an ihre nachhaltigen Fonds hat und wie sich zertifizieren lassen und warum Frauen immer kritischer mit Fonds umgehen als Männer. Abschließend motivierte sie die Damen den Kopf nicht in den Sand zu stecken und sich mit vielen Infos zu versorgen, die bei der Meinungsbildung helfen. Der letzte Vortrag wurde von Isabel Klutz, der Gründerin von Waldviertler Tofu, abgehalten. Sie zeigte ihren beeindruckenden Weg von der Hofübernahme bis hin zum ersten Verkauf des Tofus. Eigenantrieb und der Wille etwas Einzigartiges zu schaffen, sind die Motivatoren, welche Isabel Klutz antreiben. Mittlerweile werden über 40 Bauernläden in den verschiedensten Regionen – bis nach Oberösterreich beliefert. Der Vortrag beinhaltete nicht nur die Auswirkungen auf den Betrieb, sondern auch die Vorteile und gesunden Eigenschaften für die KonsumentInnen. Bei der abschließenden Verkostung konnten sich alle Besucherinnen von den verschiedensten Geschmackssorten überzeugen und noch das eine oder andere über die Produktion des exotischen Produktes erfahren. Zum Abschluss bedankte sich Dir. Hummel bei den Vortragenden für den kurzweiligen und interessanten Abend und verloste zuletzt einen € 150,- Fondsgutschein der RCM, welchen Julia Hofstätter mit nachhause nehmen durfte. Bei gutem Essen und Trinken fand der gemütliche Ausklang im Lindenhof in Oberndorf bei Raabs mit viel Austausch und netten Gesprächen statt. Wir danken allen Besucherinnen und freuen uns auf ein Wiedersehen.
2022: Sie bewegt etwas. Finanzwissen von Frau zu Frau.
Am Freitag war ein ganz besonderer Abend. Wir durften unsere erste Frauenveranstaltung "Sie bewegt etwas. Finanzwissen von Frau zu Frau." abhalten. Ein Informationsabend in diesem Format gab es noch nicht, daher war natürlich ein wenig Aufregung dabei. Pünktlich um 18.30 Uhr startete Dir. Christian Weinberger mit der Begrüßung. Danach wurde er von Expertin Theresa Graf von Three Coins abgelöst. Sie zeigte die "finanzielle" Laufbahn einer Frau und schockierte alle Teilnehmerinnen sofort mit der Aussage, dass Mädchen um 20 % weniger Taschengeld als Buben bekommen. So zeigt sich, dass die Benachteiligung der Frauen schon früh beginnt. Daraufhin folgte ein spannender Einblick mit Sylvia Kubicek. Sie erklärte an praxisnahen Beispielen wie sich die Inflation auf unsere Geldbörse auswirkt und wie man dagegenwirken kann. Außerdem erklärte sie, welche Ansprüche die RCM an ihre nachhaltigen Fonds hat und wie sich zertifizieren lassen. Am Schluss motivierte sie die Frauen ihre Finanzen in die Hand zu nehmen und keinesfalls den Kopf in den Sand zu stecken. Die abschließenden Worte fand unsere Marketingverantwortliche Iris Witzmann, die noch einen € 150,- Fondsgutschein der RCM verlosen durfte. Der gemütliche Ausklang mit viel Austausch und Diskussionen im AnnoLIGNUM mit gutem Essen und Trinken fand unter musikalischer Begleitung von Laura van Berg statt. Wir danken allen Besucherinnen und freuen uns auf ein Wiedersehen.