Zwei Erwachsene und zwei Kinder im Wald

Finanzielle Absicherung für die Familie: Tipps und Strategien für eine starke Finanzplanung

Wer seine Ausgaben kennt, kann gezielter sparen. Schon kleine Änderungen im Alltag helfen dabei, mehr vom Einkommen zu behalten. Wie Sie eine stabile finanzielle Basis aufbauen können, verraten unsere Tipps und Strategien.  

So klappt es mit dem Geldsparen im Alltag

Überblick schaffen

Ein Drittel der Österreicher:innen kommt laut Statistik Austria schlechter mit dem Einkommen aus als noch vor einem Jahr. Besonders betroffen: junge Menschen, Alleinerziehende und Haushalte mit niedrigerem Einkommen. Aber auch wer gut verdient, spürt, wie wichtig es ist, mit dem eigenen Geld bewusster umzugehen.

 

Nur: Was kann dabei helfen, den finanziellen Alltag besser in den Griff zu bekommen? Ein bewährter Startpunkt ist, einen Monat lang alle Ausgaben mitzuschreiben – egal, ob digital oder mit Zettel und Stift. So werden Routinen sichtbar, die oft ins Geld gehen: spontane Einkäufe, unnötige Aboverlängerungen oder unreflektierte Wunschkäufe. Schon der wöchentliche Einkauf nach Plan statt aus dem Bauch heraus kann helfen, besser zu haushalten.

Zwei Erwachsene und ein kleines Mädchen
Frau mit Kind am Schoß

Die 50-30-20-Regel

Wer noch mehr Struktur in seine Finanzen bringen will, muss das Rad nicht neu erfinden. Die sogenannte 50-30-20-Regel ist ein bewährtes Modell, um das eigene Budget realistisch und alltagstauglich einzuteilen – ganz ohne komplizierte Tabellen oder Fachbegriffe.

 

Die Idee dahinter: Rund 50 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens sollten für Fixkosten reserviert sein – also für Miete, Strom, Heizung, Versicherungen oder Kreditraten. Diese Ausgaben lassen sich meist nicht spontan anpassen, darum ist ihre Höhe besonders entscheidend für die Budgetplanung.

 

30 Prozent stehen für flexible Ausgaben: Dinge, die man zwar nicht unbedingt braucht, die aber zum Leben gehören – wie etwa unterschiedliche Freizeitaktivitäten, Shopping oder der ein oder andere wohlverdiente Urlaub. Wer dies bewusst gestaltet, kann oft gezielt sparen, ohne auf Lebensqualität zu verzichten. Die verbleibenden 20 Prozent sind für Sparen gedacht. Das können klassische Rücklagen für Notfälle sein oder Sparpläne für größere Anschaffungen.

Mann und Frau, Mann sitzt auf Sofa mit Smartphone

Digitale Helfer unterstützen beim Sparen

Ein praktischer Begleiter im Finanzalltag ist die Mein ELBA-App. Sie erleichtert nicht nur das tägliche Banking, sondern unterstützt auch aktiv beim Planen und Sparen:

  • Der integrierte Finanzmanager kategorisiert automatisch alle Ausgaben, z. B. in Wohnen, Mobilität oder Freizeit. So erkennt man auf einen Blick, wo das Geld hinfließt und wo sich vielleicht etwas einsparen lässt.
  • Benachrichtigungen informieren über neue Buchungen oder Kontostände – so bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand und können Ihre Ausgaben gezielt steuern.
  • Auch Fremdbankkonten lassen sich integrieren – für einen zentralen Überblick über alle Finanzen.

Finanzimpulse für Frauen

Frauen verfügen in Österreich im Durchschnitt über deutlich weniger Einkommen als Männer und das nicht erst im Alter. Schon in jungen Jahren beginnt sich die finanzielle Schere zu öffnen.

Frauen verdienen weniger

Laut einer Erhebung von Raiffeisen Capital Management verdienen Frauen im Schnitt rund 18 Prozent weniger als Männer. Wer weniger verdient, kann weniger sparen und investieren: Ein bitterer Kreislauf, der sich im Laufe des Lebens verstärkt.

 

Die Gründe dafür sind vielfältig: Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit für die Betreuung der eigenen Kinder oder Pflege von Angehörigen, Teilzeitarbeit und traditionell schlechter bezahlte Branchen. Selbst bei den ganzjährig Vollzeitbeschäftigten liegen die Bruttojahreseinkommen der Frauen um 12 Prozent unter jenen der Männer. Hinzu kommt, dass sich Frauen oft später und seltener mit Geldanlage beschäftigen. Die Studie zeigt: 52,8 Prozent der Frauen fühlen sich bei Geldanlagethemen unsicher und nur 24,2 Prozent interessieren sich für solche Themen. Das wirkt sich langfristig aus, denn wer nicht investiert, verpasst die Chance, Vermögen aufzubauen.

Frau blickt aus dem Fenster
Frau sitzt am Laptop
© Bartek Szewczyk

Die Pensionslücke als Risiko

Besonders deutlich wird der Unterschied im Ruhestand: Frauen erhalten in Österreich im Schnitt rund 41 Prozent weniger Pension als Männer. 

 

Finanzexpert:innen empfehlen daher, möglichst früh die eigenen Finanzen aktiv zu gestalten, ganz unabhängig von der Lebenssituation.  Wer früh startet, profitiert besonders vom Zinseszinseffekt: Bereits mit kleinen monatlichen Beträgen kann sich über die Jahrzehnte eine beachtliche Summe aufbauen. Eine kontinuierliche Weiterbildung im Finanzbereich, etwa über informative und gut verständliche Plattformen wie warumnichtanders.at, stärkt das Wissen und die Entscheidungsfähigkeit. Nicht zuletzt sollte die eigene Finanzstrategie regelmäßig überprüft und an veränderte Lebensumstände angepasst werden, denn nur so bleibt sie langfristig wirksam.

Jetzt Beratungstermin vereinbaren!

Unsere Berater:innen stehen Ihnen für alle Fragen rund um das Thema Sparen zur Verfügung. Ob es um den optimalen Budgetplan, mögliche Rücklagen oder passende Sparstrategien geht – wir unterstützen Sie mit individuellem Rat. Gemeinsam finden wir Lösungen, die zu Ihrer Lebenssituation passen.

zwei Männer und eine Frau, alle schauen auf ein Blatt Papier