Exporttag Kärnten 2025

Kärntens Unternehmen zeigen internationale Stärke und Weitblick

Der Exporttag Kärnten 2025 – organisiert von der Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Kärnten gemeinsam mit den Kärntner Raiffeisenbanken und der Raiffeisen Landesbank Kärnten – war auch heuer wieder eine zentrale Plattform für Unternehmen, die ihre internationalen Geschäftsbeziehungen vertiefen oder neue Märkte erschließen möchten. Den feierlichen Höhepunkt bildete die Exportgala mit der Verleihung des Kärntner Exportpreises an herausragende heimische Unternehmen.

Der Exporttag Kärnten 2025 setzte ein starkes Zeichen: Trotz globaler Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Herausforderungen zeigen Kärntens Unternehmen, dass sie Chancen ergreifen und ihre Position im internationalen Wettbewerb aktiv weiterentwickeln. Rund 250 Besucher:innen nutzten die Gelegenheit, sich im direkten Austausch mit 20 Wirtschaftsdelegierten aus fünf Kontinenten über Exportchancen, Marktentwicklungen und internationale Trends zu informieren. 

„Der Export trägt wesentlich zur wirtschaftlichen Stärke Kärntens bei und spielt eine entscheidende Rolle für Beschäftigung, Wertschöpfung und Stabilität in unserer Region“, betonte Otmar Petschnig, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Kärnten. „Wir müssen alles daransetzen, unsere Betriebe beim Erschließen neuer Märkte zu unterstützen. Die Bereitschaft zur Internationalisierung und zur Diversifikation der Absatzmärkte ist groß. Denn gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bietet der Export Stabilität und neue Chancen.“

Langjährige Partner des Exporttages Kärnten sind die Raiffeisen Landesbank Kärnten und die Kärntner Raiffeisenbanken. Vorstandssprecher Manfred Wilhelmer unterstrich die Rolle der Bank als strategischer Wegbegleiter: „Der Schritt ins Ausland ist für viele Unternehmen eine große Chance, aber auch eine komplexe Aufgabe. Er verlangt strategisches Denken, fundierte Vorbereitung und starke Partner an der Seite. Genau hier setzen wir als Raiffeisen an: Wir begleiten unsere Kund:innen individuell – von der ersten Idee über Finanzierung und Absicherung bis zur konkreten Umsetzung. Dabei verbinden wir regionale Nähe mit internationaler Präsenz und öffnen Zugänge zu Märkten in 23 Ländern.“

Auch Hemma Kircher-Schneider, Leiterin der Außenwirtschaft der Wirtschaftskammer Kärnten, zog eine positive Bilanz: „Der Exporttag Kärnten ist als Impulsgeber und Plattform für Beratung, Austausch und Vernetzung nicht mehr wegzudenken. Besonders gefragt waren heuer die Einzelgespräche mit den Wirtschaftsdelegierten sowie das vielseitige Programm – von geopolitischen Analysen über Finanzierung und Absicherung von Exportgeschäften bis hin zu konkreten Markteinblicken in Regionen wie der USA, Australien oder Asien.“

Der Export wurde auch von politischer Seite als zentraler Erfolgsfaktor für Kärnten gewürdigt. „Unser Standort hat im internationalen Wettbewerb klare Stärken die wir auch gezielt hervorheben müssen. Dafür haben wir in den letzten Jahren das Standortmarketing ausgebaut und weiterentwickelt. Kärnten bietet sehr viel mehr als manchen bewusst ist. Sehr hohe Lebensqualität, eine optimale strategische Lage im Alpen-Adria-Raum, exzellente Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Karrierechancen in innovativen Unternehmen. Diese Kombination macht den Standort Kärnten für Unternehmensansiedlungen wie Fachkräfte überaus attraktiv. Klar ist aber, für die Weiterentwicklung des Standorts braucht es auch die entsprechende Infrastruktur, ob Straßen oder Schiene“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber zuständig für Standortmarketing.

„Kärnten ist ein Exportland. Der Außenhandel ist eine tragende Säule unserer Wirtschaft. Angesichts der aktuellen Herausforderungen und der unbeständigen Lage am Weltmarkt brauchen unsere Unternehmen gerade jetzt zusätzliche Impulse und Anreize, um nachhaltig neue Märkte zu erschließen. Wir haben deshalb, gemeinsam mit der Wirtschaftskammer, die Exportoffensive massiv ausgebaut und die Mittel dafür auf eine Million Euro erhöht. Zusätzlich haben wir mit dem KWF ein eigenes Förderprodukt für exportorientiere Betriebe aufgelegt. Ziel muss es sein, im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben und so Wertschöpfung und Arbeitsplätze abzusichern“, betont Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig.

20 Jahre Exportpreis-Verleihung: Große Bühne für Mut und erfolgreiche Exportstrategien Den krönenden Abschluss bildete die Exportgala, bei der der wirtschaftliche Mut und die strategische Weitsicht heimischer Unternehmen ins Rampenlicht gerückt wurden. Mit großer Bühne, musikalischem Auftakt und einer inspirierenden Keynote von Dieter Kalt, dem ehemaligen Eishockey-Profi und heutigen Coach, der über Teamgeist und Zielstrebigkeit als Erfolgsfaktoren im Sport und in der Wirtschaft sprach. 

 

 

Der feierliche Höhepunkt war die Verleihung des Kärntner Exportpreises 2025, der heuer das 20. Mal vergeben wurde. Eine Fachjury bewertete die Einreichungen unter anderem nach Exportquote, Innovationskraft, Diversität der Exportmärkte und Nachhaltigkeitsansätzen. Ausgezeichnet wurden drei Unternehmen, die den erfolgreichen Weg in internationale Märkte beispielhaft vorleben:

Gewinner in der Kategorie „Großbetriebe“ ist:

  • Kostwein Maschinenbau GmbH

Gewinner in der Kategorie „Mittelbetriebe“ ist:

  • KOHLBACH Energieanlagen GmbH

Gewinner in der Kategorie „Kleinbetriebe“ ist:

  • ELIAS Heiztechnik GmbH

 

Folgende Unternehmen waren für die Exportpreise 2025 nominiert:

Nominierte in der Kategorie „Großbetriebe“:

  • Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH
  • Nittoku Europe GmbH

Nominierte in der Kategorie „Mittelbetriebe“:

  • bitmovin GmbH • T.I.P.S. Messtechnik GmbH

Nominierte in der Kategorie „Kleinbetriebe“:

  • Augmensys GmbH
  • MEDIADENT medizinisch-technische Produktions- und Vertriebs GmbH

Die Wirtschaftskammer Kärnten vergibt gemeinsam mit Raiffeisen die begehrten Exportpreise 2025.

Foto der Gewinnverleihung beim Exporttag Kärnten 2025
© Mag. Maria Wawrzyniak
v.l.n.r.: Otmar Petschnig (Vize-Präsident der WKO Kärnten), Manfred Wilhelmer (Vorstandssprecher der Raiffeisen Landesbank Kärnten), Hans Kostwein, Ulrike Schrott Kostwein, Michael Schrott-Kostwein, Philipp Schrott-Kostwein, Oliver Schumy, Barbara Kostwein-Hanzl (Kostwein Maschinenbau GmbH), Helena Burgstaller und Horst Burgstaller (Elias Heiztechnik GmbH); Walter Kohlbach (Kohlbach Energieanlagen GmbH), Hemma Kircher-Schneider (Leiterin Außenwirtschaft und EU der WKO Kärnten), Martin Gruber (Landeshauptmann Stellvertreter) Sebastian Schuschnig (Landesrat)

Wirtschaftskammer-Vizepräsident Petschnig und Raiffeisen Landesbank Kärnten Vorstandssprecher Wilhelmer zeigten sich überzeugt, dass Kärnten – trotz der aktuellen Herausforderungen – im Export gut aufgestellt ist: „Was wir heute gesehen haben, sind erfolgreiche Internationalisierung, unternehmerischer Mut und echte Innovationskraft. Gerade in herausfordernden Zeiten braucht es Menschen, die gestalten wollen und Partner, die an ihrer Seite stehen.